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Nr. 15
2-Tageswanderung 
Region Graubünden
Karte   - Webcam Glaspass
Schwierigkeit: sportlich
Einkehrmöglichkeit: diverse, siehe Liste
Übernachtung: Thusis
Anreise: Bahn nach Rothenbrunnen
Rückreise: Postauto Andeer - Thusis oder bis Chur -Fahrplan

Rothenbrunnen - Thusis - Andeer

Hinweis:
1.Tag: Burgenweg Domleschg - leichte Wanderung. In keinem anderen Gebiet der Schweiz befinden sich auf so kleinem Raum so viele Burgen und Schlösser. Allerdings lohnt sich die Mitnahme einer guten Karte, da der "Burgenweg Domleschg" nur am Anfang und am Schluss der Wanderung eindeutig markiert ist.
Einige kurze, wenig befahrene Asphaltstrecken durch die schönen Dörfer. Sie sind untereinander mit dem Postauto verbunden, weshalb die Route nach Lust und Laune abgeändert werden kann.
2.Tag: Teil der alten Walserverbindung nach Italien - siehe auch Trekking Nr. 36 "Via Spluga" ab Splügen. Gut angelegte Wege in einer einsamen, aber wunderschönen Berggegend.

1. Tag: Burgenweg Domleschg
3h40, aufwärts 280m, abwärts 200m, T1
Route: Rothenbrunnen Bahnhof 622m - Rothenbrunnen Dorf (15min) - Tumegl/Tomils Mühle 682m (20min) - Paspels 757m (40min) - Canovasee 777m (15min) - Almens 787m (20min) - Scharans 766m (40min) - Fürstenaubruck 670m (20min) - Thusis 697m (50min)

Bei der Bahnstation Rothenbrunnen überqueren wir ein kurzes Stück talabwärts den Hinterrhein und erreichen in 10 Minuten den Dorfrand von Rothenbrunnen. Hier lohnt sich werktags ein Blick in die geschützte Produktionsstätte "Arbes", wo wunderschöne Holzspielsachen zu günstigen Preisen erstanden werden können (ernsthaft Interessierte wandern deshalb den Weg besser umgekehrt).

Bei der Postautohaltestelle "Kinderheim" steht ein erster Wegweiser "Burgenweg Domleschg"; er führt oberhalb des Dorfs am Fuss der hoch oben thronenden Ruine Ob.Juvalta vorbei zur Strasse Richtung "Mulegns". Ihr folgen wir für ca. 400 m.

  • Burgenweg: Der Strasse weiter ins den Weiler Mulegns hinein folgen, dann links nach Tomils hinauf und auf schönem Höhenweg der Höhenkurve entlang Richtung Canovasee wandern.
  • Eine andere schöne Variante, zum Canovasee zu gelangen: Bei der Bushaltestelle "Tumegl/Tomils Mühle" dem schmalen Strässchen nach rechts folgen; die nächsten Abzweigungen nach rechts ignorieren! Nach 200 m beginnt ein schöner Wiesen- und Waldweg; der Wegweiser Richtung Paspels ist etwas versteckt.  Wir befinden uns am Fuss des Schlosses "Ortenstein" (das aber nur von oben Zugang hat). Mitten im Wald steht die (geschlossene) Victor-Kapelle; in einem 5-minütigen Abstecher kann man sie besuchen. Zurück auf unserer Route, wandern wir ebenaus auf schmalem Pfad zum Waldausgang und wählen den aufsteigenden Weg.

    Dort gehen wir links am bewohnten schönen Schloss Sins vorbei, und weiter ins Dorfzentrum von Paspels. Bei der Kreuzung wandern wir bergauf, an der Kirche vorbei, dann nach rechts durch die Quartierstrasse bis zum Haus mit den Enten, wo wir dem Bächlein entlang zum Burgenweg aufsteigen.  Rechts sehen wir bereits den Canovasee mit Feuerstelle und Bänklein.

    Der historische Weg nach Almens, unserem nächsten Ziel, verläuft grösstenteils entlang einer alten Trockenmauer; Abzweigungen nach links und rechts nicht beachten! In Almens scheinen die Blumen an den Häusern um die Wette zu blühen. Am Dorfende gehts nach einem Brücklein (Wegweiser am Brückengeländer!) halblinks weiter. Problemlos kommen wir auf schönem Weg nach Scharans, ebenfalls ein blumengeschmücktes Dorf.

    Bei der Post Scharans folgen wir vorerst dem Wegweiser nach Thusis, verlassen die Strasse nach ca. 100m, wo eine unmarkierte, aber von Einheimischen empfohlene Abkürzung nach links abzweigt. Nach kurzem Aufstieg am Haus vorbei, auf dem Kiesweg zur Wiese hinunter und dort rechts auf schönem Pfad durch ein Wäldchen und über eine kleine Brücke zur Strasse. Auf dieser kurz bergab, dann, wieder markiert, unter der Postautostrasse hindurch in einen alten Hohlweg, dem wir eher rechts haltend, bis zur Hauptstrasse (Haltestelle Fürstenaubruck) hinunter folgen.

    Beim Restaurant Waldheim führt ein Strässchen zum Hinterrhein, dessen Ufer wir nun folgen. Hier fliessen Albula und Hinterrhein zusammen.  Flussaufwärts überqueren wir die Albula, wandern auf Waldwegen, immer Richtung Thusis. Unser Weg verläuft eine Weile entlang der Autobahn, biegt dann rechts ab zu einer wackligen Hängebrücke, auf der wir den Hinterrhein überqueren. Immer noch auf gutem Weg, gehts am schön gelegenen Schwimmbad vorbei zu den ersten Häusern von Thusis. Links haltend, sind wir 10 Minuten später am Bahnhof Thusis.
    Schloss Sins,
                    Paspels; Bild: Maria B.
    Schloss Sins, Paspels
    Bild: Maria B.
    Leg da Canova
    Bild:
                    Maria B.
    Piz Beverin
    Bild:
                    Maria B.
    Schloss Rietberg, Rodels

    Rückmeldungen


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    2. Tag
    5h20, aufwärts 930m, abwärts 650m - T2
    Route: Thusis 697m - Sils i.D. 683m - Burg Ehrenfels - Ruine Hohenrätien 946m - Abzw.Carschenna 974m - Traversinasteg 920m - Viamalaschlucht 864m (2h40) - Hängebrücke Punt da Suransuns 911m - Reischen 1024m - Zillis 945m - Hinterrhein 928m - Donat 1043m - Picknickplatz 1100m - Clugin 1013m - Andeer 978m
    outdooractive-Karte
    Outdooractive-Karte
    Neben dem Bahnhofkiosk in Thusis entdecken wir den ersten braunen Pfeil "ViaSpluga" und die Nummer 50 - diese Markierungen lotsen uns zuverlässig durch die ganze Tour. Wir gehen also Richtung  "Sils-Viamala" durch die Unterführung und am Schwimmbad vorbei. Auf einer luftigen Hängebrücke überqueren wir den Hinterrhein und erreichen Sils i.D. (Restaurant).
    Bei der Dorfkirche beginnt der Wanderweg hinauf zu den Mauern der Burg Ehrenfels und zur Burgruine Hohenrätien, heute in Privatbesitz (5-minütiger Abstecher mit kostenpflichtigem Zutritt zur Burg und zum Picknickplatz; Blick ins Domleschg.

    Auf der schmalen und ausgesetzten, aber gut gesicherten "Veia Traversina" queren wir zum Traversinertobel, wo eine kühne Hängebrücke auf die andere Seite der Schlucht führt - oben im Brückenbuch kann man sich einschreiben. Der Traversina-Steg besteht aus einer neuartigen hängenden Treppe aus Lärchenholz und wird als "Juwel der Schweizer Ingenieurbaukunst" gepriesen.

    Abstieg zum Hinterrhein und nach links auf bequemem Weg talaufwärts. Wo sich die Schlucht verengt, führt ein schmaler Pfad über teils hohe Steintritte bergauf, quert die Felsen (stabile Eisengeländer) und senkt sich direkt zum Eingangskiosk der Viamala-Schlucht (Postautohaltestelle und Café)

    Nun rund 200m strassaufwärts (mit Blick in die tiefe Schlucht); links zweigt der Wanderweg in den Uferwald ab und führt zu einer weiteren Hängebrücke, die Punt da Suransuns; bei warmem Wetter lässt es sich auf den Steinen des Hinterrheins picknicken. Auf der anderen Seite schlängelt sich ein romantischer Pfad durch die Uferfelsen (weitere Picknickplätze) und steigt den Waldhang hinauf. Oben Kiesweg nach links, unter der Autobahn hindurch und nach rechts parallel dazu. Ein letzter Aufstieg auf Wurzelpfaden durch schattigen Wald von "Davos Salegn".

    Wir kommen aus dem Wald und wandern durch landwirtschaftliches Gebiet, mit Sicht aufs ganze Tal, nach Reischen. Zahlreiche kunstvolle Trockenmauern und Naturwiesen säumen den Weg. Ab Reischen kurz dem Teersträsschen entlang und Abkürzung auf Saumpfad nach Zillis hinunter.Wir kommen aus dem Wald und wandern durch landwirtschaftliches Gebiet, mit Sicht aufs ganze Tal, nach Reischen. Zahlreiche kunstvolle Trockenmauern und Naturwiesen säumen den Weg. Ab Reischen kurz dem Teersträsschen entlang und Abkürzung auf Saumpfad nach Zillis hinunter.

    Zillis ist berühmt für die Bilderdecke in der Kirche St.Martin mit Stationen aus dem Leben Jesu (der Besuch ist kostenpflichtig). Museum und mehrere Restaurants. Ab Zillis gibt es links und rechts des Tales Wege nach "Andeer" - die ViaSpluga führt abwärts zur Brücke über den Hinterrhein, wo sie noch 200m der Strasse folgt, dann links abzweigt und dem Bächlein entlang nach Donath hinauf führt. Ausgangs Dorf eine alte Bogenbrücke zu bewundern - die erste Betonbrücke Europas.

    Unsere Route verläuft auf der ruhigen Talseite, meist durch Wald und landwirtschaftliches Gebiet. Nach einer gedeckten Holzbrücke führt das Strässchen zu einem schönen Picknickplatz hinauf.

    Weiter auf dem Strässchen könnte man über die Ruine Cagliatscha nach Andeer gelangen - unsere Route hingegen zweigt halblinks ab: ein schmaler, schöner Wiesenpfad führt immer in gleicher Richtung nach Clugin hinunter. Wir umrunden das Gemeindehaus (Getränkeautomat) und wandern auf schattigen Waldwegen zur gedeckten Holzbrücke von Andeer. Der gepflästerten Strasse entlang erreichen wir das Dorfzentrum.
    Empfehlenswert ist der Besuch des Thermalbads - das 34 Grad warme Wasser ist nach einer langen Wanderung eine Wohltat!.

     

    Traversina-Steg

    stabile Eisengeländer

    Viamala-Schlucht

    Punt da Surasuns

    Kirche Zillis
    bequemer Waldrandweg nach Andeer
    Andeer in Sicht


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