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6 T2 - sportlich Wanderlandkarte

Aletsch-Rosinen - ein Wandertrek im Aletschgebiet

Das Aletschgebiet ist Ende 2001 in das Weltnaturerbe der UNESCO aufgenommen worden und steht seither unter besonderem Schutz. Hier finden sich die schönsten Panoramawanderungen mit spektakulären Aussichten in grandioser Naturlandschaft. Die einzelnen Tageswanderungen lassen sich gut zu einem 6-tägigen Trekking zusammenhängen.
Gewandert: August 2002.
  • Die Etappen:
Wandertouren in der
                Schweiz: Aletschgebiet
  Aletschgletscher vom Moosfluesattel aus (5.Tag)

 
3h20, aufwärts 280m, abwärts 430m
Station Hohtenn 1078m -  Lidu 1040m (30min) - Brägji 960m (30min) - Rarnerchumma 1000m (30min) - Eisenbahnbrücke Bietschtal - Riedgarten 975m (30min) - Ausserberg Station 931m (1h20)

Abwechslungsreicher, gut markierter und viel begangener Panoramaweg von Hohtenn bis Lalden/Brig. Schöner Blick über das Rhonetal, sehr sonnig und rasch schneefrei. Interessant auch wegen der Bahnviadukte und Wasserleitungen. Da die Wege teils schmal und die Hänge steil sind, ist eine gewisse Trittfestigkeit erforderlich.
Wanderlandkarte
zur Detailkarte von SchweizMobil
Aus dem Wanderprospekt:"Lötschberg-Südrampe"
Die faszinierende Vielfalt von Flora und Fauna begeistern jeden Naturfreund immer wieder von neuem. Staunen Sie über die verwegenen Wasserleitungen, Suonen genannt, die typischen dunklen Walliserhäuser und die zahlreichen Zeugen der örtlichen Kultur.

Auch die Eisenbahnfreunde kommen voll auf ihre Rechnung. Hohe Viadukte wechseln mit zahlreichen Tunnels und kühn an die Bergflanke angelegten Abschnitten - Meisterwerke des Bahnbaus im frühen 20. Jahrhundert.
Die Wanderung bietet zahlreiche Nebenrouten ins Tal oder zu höher gelegenen Alpen. Problemlos können auch nur einzelne Etappen begangen werden - ab Hohtenn liegen die Stationen Ausserberg, Eggerberg und Lalden direkt am Weg.
Unterwegs: Verpflegungsmöglichkeiten, Ausserberg, Eggen und Mund sowie Bachblütenlehrpfad zwischen Ausserberg und Eggerberg."

Von der Bahnstation Hohtenn gehts vorerst für 5 Minuten auf einem Teersträsschen bergab - der "Lötschberg Südrampe" folgend (Abzweigungen nicht beachten). Der Wegweiser führt kurz steil hinauf zum Bahngeleise und unterquert es. Genussvoll wandern wir für eine Weile dem Geleise entlang. Der Weg ist ist aus dem steilen Felscanyon herausgehauen, von wo wir die kühne Linienführung der Bahn und die deren kunstvolle Brücke bestaunen und knipsen können.
Wieder auf der andern Seite der Geleise, führt ein aussichtsreiches Wegstück dem sonnenexponierten Hang entlang ebenaus ins Jolital. Kurz nach der Wasserfassung könnte man ebenaus zum "Brägji" spazieren - neu führt der Weg parallel dazu einer Suone entlang (5min länger). Man sieht dabei die Hängebrücke, von wo der Sonnenweg von "Hohtenn Dorf" herauf führt (siehe Variante "Sonnenweg").
Der Südrampenweg führt 5 Minuten später zum Aussichtspunkt Brägl mit einigen Ruhebänken. Tolle Aussicht ins Rhonetal!
In leichtem Auf und Ab gehts weiter dem sonnigen, aussichtsreichen Hang entlang. Bereits sehen wir auf Geleisehöhe unser Zwischenziel, die Rarnerchumma. Im gemütlichen Sommerbeizli mit Blick auf die vorbei fahrenden Züge lohnt sich eine Pause.
  • Obere Variante, +30min: Wer einigermassen schwindelfrei ist, kann direkt vor dem Restaurant rund 100 Höhenmeter zur oberen Wasserleitung aufsteigen; Seile und Brücklein mildern die luftige Wegstrecke ins Bietschtal. Bei der Eisenbahnbrücke treffen die Wege wieder zusammen.
  • Die bequeme Route führt ab Rarnerchumma auf breitem Naturweg leicht abwärts um den Hang herum; auf der andern Talseite sind deutlich die in den Fels gehauenen Suonenwege zu sehen. Der Weg führt durch mehrere kurze Felstunnels; im Taleinschnitt erreichen wir die imposanten Eisenbahnbrücke hoch über dem Bietschbach. Treppauf gehts zu den Geleisen - ein Höhepunkt für Bahnfans. Der Wanderweg ist als Gitter mit Handlauf an die Brücke angehängt (für Hunde ungeeignet), und wer Glück hat, sieht in nächster Nähe einen Zug vom einen Tunnel ins andere rauschen.

    Suone                  nach BrägliAuf der andern Seite der Brücke folgen wir dem Suonenweg zum Riedgarten, einem schönen Aussichtspunkt mit Picknickplätzen und reicher Flora. Hier könnte man stundenlang sitzen bleiben!

    Ausserberg oberhalb BahnstationNach kurzem Abstieg folgt ein traumhaftes Wegstück einer wasserführenden Suone entlang. Es duftet nach Harz und Wachholder, und die Aussicht ins Rhonetal und die Bergwelt ist atemberaubend. Zum Abschluss sind noch einige teils ruppige Aufstiege zu bewältigen. Schliesslich unterqueren wir eine Wasserleitung - und stehen bald am Dorfrand von Ausserberg. Bergab gehts in 5 Minuten über Abkürzungen zum "Hotel Bahnhof" und der Station Ausserberg (5min).
    Übernachtung in Ausserberg

    Info



     
    2h45, aufwärts 240m, abwärts 370m
    Route: Ausserberg Bahnstation 931m - Ausserberg Sonnenhalde 1030m (15min) - Kapelle 1040m (25min) - Undra 1047m - 957m - Baltschiedertal 916m (40min) - Eggerbergerstübli - Eggerberg 853m (40min) - Lalden Bahnstation 801m (45min)
     
    Von der Bahnstation Ausserberg Richtung "Eggerberg 1h45", Naturweg zur Dorfstrasse hinauf.

    Wir wandern nun ins wildromantische Schutzgebiet Baltschiedertal hinein (Bachblütenlehrpfad). Nach 7 Minuten teilt sich der Weg.


    Der Höhenweg Südrampe Richtung "Eggerberg" macht zwei Spitzkehren bergab zur Höhe der Bahnschienen und führt durch Tunnels und Brücklein über den Baltschiederbach. Bemerkenswert ist der Wasserfall und die kühne Eisenbahnbrücke.

    Schattiger Waldweg ebenaus zum Restaurant Eggerbergerstübli. Ab hier und durch das Dorf Eggerberg ist die Route geteert - wir können auf der Fahrstrasse bleiben oder durch die Häuser unterhalb zur Bahnstation gehen, von wo ein Wiesenpfad wieder zum Strässchen hinauf führt.

    Am Dorfrand von Eggerberg beginnt wieder ein schöner Wanderweg - wir befinden uns nun direkt oberhalb Visp und geniessen eine grandiose Sicht auf die Mischabelgruppe, das Fletschhorn, das Augstbordhorn, die spitze Nase des Glishorns. Nach dem Weiler "zum Stadel" mit seinen kleinen Rebbergen senkt sich der Pfad auf Felstreppen kurz steil zur Bahnlinie hinab und folgt ihr zur Bahnstation Lalden.

    Übernachtung (wir haben damals in Mund nichts zum Übernachten gefunden und sind ab Lalden per Zug nach Brig gefahren):

    Links:

    Gorperi - ein Abschnitt für SchwindelfreieVariante Ausserberg - Eggen, den Suonen  Niwärch und Gorperi entlang (ca. 1h länger als Höhenweg Südrampe, Schwierigkeit T3)

    Abenteuerliche Wanderung für Schwindelfreie entlang der alten Suonen, die an den steilen Flanken des Baltschiedertals aufgehängt sind. Sie sind in den letzten Jahren renoviert worden und führen Wasser. 

    Route: Ausserberg Dorf 1030m - Niwärch 1198m - Stolleneinang 1260m - Baltschiedertal 1279m - Baltschiederbach, Wasserfassung Gorperi 1216m - Eggen 1049m, total 4 h

    Beim "Hotel Sonnenhalde" in Ausserberg Dorf wählen wir das obere Strässchen Richtung "Stollen": Nach 5 Minuten zweigt unser Wanderweg links ab, bergauf nach Niwärch. Oben bequem der Wasserleitung entlang zum Stolleneingang. Nun wandern wir entweder durch den 1.5 km langen Stollen (Taschenlampe mitnehmen!) oder - für ganz Schwindelfreie - aussen herum, den Känneln der Suone entlang (Steilwände, vorsichtig gehen!) ins Baltschiedertal bis Punkt 1279m (unterhalb "Ze Steinu").

    Im Tal gehen wir rund 5 Minuten durch üppige Vegetation talabwärts; noch vor dem Waldeingang zweigen wir links ab, über den Baltschiederbach zur Gorperi-Wasserfassung. Dieser Suone entlang wandern wir Richtung "Eggen"; spannend die Holzkännel, Brücken und Tunnels. An einer Stelle gibt es aussen an den Felsen, hoch über dem Abgrund, einen begehbaren 12 Meter langen Holzkännel - eine Mutprobe für Schwindelfreie. Die anderen zwängen sich durch den niederen Felstunnel. Etwa 100 Höhenmeter oberhalb Eggen führt der Suonenweg aus dem Wald. Hier haben wir verschiedene Möglichkeiten:

    • Abstieg durch die Wiesen bergab zum Weiler Eggen (Restaurant, 15min) 
      • Ab Eggen entweder Richtung "Mund" oder bergab (Strasse und Abkürzungen) zur Bahnstation Eggerberg 853m (Lötschberg Südrampe) 
    • Weiter der Gorperi entlang um den Hang herum - der Suonenweg trifft bei  Eggen Hohwang 1147m auf die Route von Eggen her (nicht getestet) 
    • Ab Eggen Hohwang Aufstieg via Brich ins Safrandorf Mund 1407m, 1h40 (hier starten wir am nächsten Tag).
    • Ab Eggen Hohwang Abstieg via "zum Stadel" (Lötschberg Südrampe) nach Lalden Bahnstation 801m
    Varianten ab Lalden:
    Info


    3. Tag: 4h50, aufwärts 1170m, abwärts 230m
    Route: Mund 1200m - Ob.Birgisch 1100m(30min) - Chittimatte 1650m (1h20) - Aussichtsbänkli
    1850m (30min) - Nesselboden 2010m(30min) - Alpe Bäll 2013m (1 h) - Belalp Seilbahn 2094m (30min) - Hotel Belalp 2130m (30min)
    Hinweise:
    Der grösste Teil des langen Aufstiegs ist zwar im Wald, aber auf der Sonnenseite und kann im Sommer ziemlich heiss werden. Mund - Nesselboden - Belalp, Tageswanderung Nr.604
    Karte SchweizMobilPlusFahrt mit Postauto von Brig nach Mund (Fahrplan).

    Bei der Postautohaltestelle Mund Dorf gehen wir am Hotel Safran und der Kirche vorbei zu den Wegweisern am Dorfbrunnen. Wir wandern Richtung Nessel/Belalp: schöner Höhenweg zur Mundschi-Brücke und auf der andern Talseite nach "ob.Birgisch". Dort beginnt der Aufstieg; alte Walliser Ställe, Trockenmauern, Heuschrecken und Suonen (Wasserleitungen) säumen den schönen Weg.

    Bald schon sind wir im Wald, durch den sich der Weg im gut angelegten Zickzack aufwärts windet. Unzählige Tannenzapfen liegen am Boden, was aber im Aufstieg keine Probleme schafft. Selten haben wir eine solche Reichhaltigkeit an verschiedenen Sträucher und Bäumen angetroffen. Ein einziger grandioser Naturpark! Und dazwischen immer wieder Ausblicke ins Rhonetal und die Alpen. Auf der Gegenseite thront Rosswald über der Simplon-Passstrasse. Wir kommen an der aussichtsreichen Chittimatte-Alp vorbei und nehmen die letzten steilen Höhenmeter in Angriff. Ein Aussichtsbänklein mit atemberaubender Sicht ins Tal lädt uns zum Picknick ein.

    Der Wald wird lichter; wir betreten die Weiden von Nesselboden. Bald teilt sich der Weg: geradeaus durch die Weiden oder rechts durch ein  Wäldchen in einem kleinen Umweg über die Alp Nessel mit der schönen Kapelle. Eine Viertelstunde später treffen die Wege bei einem Wegweiser wieder zusammen. Bereits ist die Belalp zu sehen.

    Wandertipps für die
                Schweiz: Unesco-Welterbe AletschgebietNun kommt das Dessert der Wanderung: ohne grosse Höhenunterschiede führt unser Pfad der Belalp entgegen - aber Achtung: Der Weg folgt nur etwas fünf Minuten der Wasserleitung, dann führt unsere Route leicht bergab und durch ein Viehgatter hindurch (weiter der Wasserleitung entlang wäre falsch). Einige Schattenhänge werden durchquert, weshalb der Weg unbedingt schneefrei sein sollte. Wir sind überwältigt von der Szenerie: auf der einen Seite der Grosse Aletschgletscher mit all den Gipfeln rundherum, auf der andern Seite der weite Blick ins Rhonetal mit Matterhorn, Weisshorn und Mischabelgruppe. Über die Alpe Bäll wandern wir Bergstation der Seilbahn und weiter zum Hotel Belalp mit seiner sensationellen Aussicht auf den Aletschgletscher.

    Varianten:

    • Belalp: Hotel Belalp, Tel. 027 924 24 22, 30 Min.ab Seilbahnstation
    Links

    Panoramakarte
    4. Tag: 2h30, aufwärts 220m, abwärts 360m
    Route: Blatten 1327m - Gebidumbrücke 1335m - Massaweg - Punkt 1198m - Ried 1272m,
    Fahrt nach Riederalp 1925m
    • Bequeme, romantische Panoramawanderung entlang einer alten Wasserleitung. Abschüssige Stellen sind mit Ketten gesichert.
    • Zusatzvariante: Beim Wegweiser 1198m eingangs Rischwald kreuzen wir den Weg Bitsch - Oberried; hier könnten wir in gut 2h zu Fuss zur Riederalp aufsteigen.
    Talfahrt mit Seilbahn Belalp - Blatten.
     
    Weg durch
                        die Massaschlucht, Bild: Ursula Sch.Massaschlucht, gesicherter Weg, Bild:
                            Ursula Sch.Bei der Talstation Blatten folgen wir dem Wegweiser "Massaweg". Nach ca. 200mlassen wir die Strasse links liegen. Auf schönem Pfad wandern wir zuerst durch wilden Naturwald bergauf, dann zur Gebidumbrücke hinunter (hier ist auch Startpunkt der Schluchten-Kletterer). Via Gragg kommen wir zum Suonenweg hoch über der Massaschlucht. An luftigen Stellen ist er mit Ketten gesichert; teilweise wurde er neu aus den Felsen  gesprengt, sodass wir die Aussicht ins Rhonetal und auf die Walliser Alpen gefahrlos geniessen können. Interessante Schautafeln!

    Bei Punkt 1198m, wo es um den Hang herum geht, kreuzt man den Wanderweg Bitsch - Oberried - Riederalp (Aufstiegsvariante). Wir aber wandern bequem der Höhenkurve entlang neben der Wasserleitung "Riederi". Seltene Pflanzen, Schmetterlinge, Heuschrecken und wundersame Düfte betören die Sinne. 

    Bequem geht es weiter der Suone entlang nach Ried-Mörel, am Restaurant Alpenblick vorbei, zur Gondelbahn Mörel -
    Ried - Riederalp West (Halbtax gültig).
  • Blatten: Hotel-Rest. Blattnerhof, Tel. 027 923 86 76, CHF 55 - 80
  • Blatten: Hotel-Rest.Massa, Tel. 027 923 28 88
  • Riederfurka: Naturschutzzentrum Villa Cassel https://www.pronatura-aletsch.ch, Gruppen- und Familienzimmer, 30 Min.oberhalb Riederalp
  • Varianten:
  • Variante Hängebrücke: Blatten-Belalp mit Seilbahn. Belalp - Hängebrücke - Riederfurka - Riederalp: umgekehrte Wegbeschreibung, 5h: (gutes Wetter und Trittfestigkeit vorausgesetzt): siehe Hängebrücken Trail
  • Abstieg Belalp 2130m - Blatten 1327m zu Fuss (+ 1h30)
  • Ober-Ried 1320m - Riederalp 1925m zu Fuss (+ 1h30)
  • Ried 1272m - Greich 1361m, Seilbahn nach Riederalp Mitte (+ 50min)
  • https://map.wanderland.ch, digitales Wanderwegnetz der Schweiz, mit eingezeichnetem Aletsch-Panoramaweg (via Hängebrücke)
  • Links
    5. Tag: 6h30,  980m aufwärts, 700m abwärts, T3
    Riederalp 1925m - Riederfurka 2055m (30min) -  Aletschwald - Moosfluh 2334m (1h30) - Hohbalm 2490m (1h) - Roti Chumma 2369m - Märjelenseen - Gletscherstube 2360m (2h10) - Tunnel - 2180m - Fiescheralp 2212m(1h20)

    Wanderlandkarte,
                        gezeichnet mit SchweizMobilPlusVon der Riederalp aus wandern wir auf bequemem Weg auf die Riederfurka. Dort steht seit 100 Jahren die Villa Cassel, heute Naturschutzentrum-des Schweiz. Bundes für Naturschutz mit Restaurant und Touristenzimmer. Nun folgt eine der schönsten Panoramawanderungen der Schweiz: bis zum Märjelensee wandern wir heute immer mit Blick auf den Aletschgletscher - bei guter Sicht eine traumhafte Landschaft! Auf der andern Seite des Gletschers sehen wir die Belalp mit unserer gestrigen Unterkunft. Zuerst wandern wir in einigem Auf und Ab durch den Aletschwald und folgen bei den Verzweigungen immer dem Wegweiser "Märjelensee/Eggishorn". Bei der Bergbahnstation Moosflue befinden wir uns über der Bettmeralp.

    Variante bei schlechtem Wetter: Via Bettmersee zur Bettmeralp absteigen oder ab Hohbalm in 45min rechts um das Bettmerhorn zur Fiescheralp wandern. Siehe Tageswanderung Nr. 603 mit Online-Karte.
    Nach der Moosflue folgen wir der Umleitung über Hohbalm und wandern dann auf Plattenwegen der Flanke von Bettmerhorn und Eggishorn entlang, immer parallel zum Gletscher. Bei der Roti Chumma stehen wir gegenüber dem Aletschhorn, dazwischen der Aletschgletscher. Die Aussicht ist unbeschreiblich, und ständig weht eine frische Brise vom Gletscher herauf. Farbigen Punkten gleich steigen Seilschaften auf der Mittelmoräne zur Konkordiahütte und weiter zum Jungfraujoch hoch.

    Die romantischen Märjelenseen waren früher durch eine hohe Eiswand des Aletschgletschers gestaut und voller Eismassen. Durch den Gletscherschwund ist diese Polarlandschaft leider verschwunden. Die verschiedenen kleinen Seen sind immer noch hübsch und teils voller Wollgras. Wir verlassen hier die Gletscherwelt und erholen uns in der Gletscherstube bei einem Apfelkuchen aus dem Holzbackofen (Übernachtungsmöglichkeit im Massenlager).

    Der Eingang zum Stollenweg befindet sich unterhalb des Restaurants Gletscherstube, direkt unterhalb der Staumauer. Durch einen beleuchteten, schnurgeraden Tunnel gelangen wir auf nich ganz ebener Naturstrasse auf die andere Seite des Tälligrats; manche Wasserlachen müssen im Tunnel ausgewichen werden, sodass eine Taschenlampe hilfreich ist. Nach einer Viertelstunde gelangen wir wieder ins Licht. Das bequeme Natursträsschen führt uns um einen Hang herum und abwärts zu Punkt 2180m, wo die beiden Wegvarianten wieder zusammentreffen. Noch eine kleine Steigung, und wir erreichen die Fiescheralp.

    Übernachtung: Hotel Alpina, Fiescheralp, Tel. 027 971 24 24
     
    Abkürzungen
  • Riederalp 1925m - Hohflue 2227m mit Sesselbahn
  • Riederalp 1925m - Moosflue 2334m mit Gondelbahn
  • Links


    Aufstieg zur Riederfurka
    Aufstieg zur Riederfurka
    Aletschwald, Aletschgletscher
    Aletschwald, Aletschgletscher
    Aletschgletscher, Weg dem Bettmerhorn entlang
                      zum Märjelensee
    Plattenweg zum Märjelensee

    6. Tag: 1h40, aufwärts 40m, abwärts 300m
    Route: Fiescheralp/Kühboden 2221m - Bättmer-Hitta 2150m - Bettmeralp 1957m

    Von der Fiescheralp geht es auf ebenem Weg an den verschiedenen Restaurants und Hotels der Fiescheralp vorbei. Grandiose Aussicht zum Matterhorn, zur Mischabelgruppe, zum Monte Leone und ins Rhonetal!  Mühelos wandern wir auf dem breiten Panoramaweg zur Bättmer-Hitta, einem willkommenen Ausflugsrestaurant.

    Variante: Hier haben wir Gelegenheit, den Abschied noch ein wenig hinauszuschieben, indem wir via Bettmersee (Badegelegenheit) zur Bettmeralp wandern (+ 30min).
    Der Panoramaweg führt abwärts zur Bettmeralp; sie ist ein langgezogenes, autofreies Chaletdorf mit vielen Läden, Seilbahnen und Gaststätten. Zuvorderst im Dorf steht die Seilbahnstation, die uns zur Bahnstation Betten hinunterträgt.

    Info

    Links und Tipps zum Weiterwandern: siehe am Schluss dieser Seite




    Unsere Route 2021 mit Gepäcktransport:
    Lötschental - Lötschberg Südrampe - Massaweg - Riederalp - Fiescheralp - Aspi-Titterbrücke - Bellwald


    Im Juli 2021 bewanderten wir nochmals die schöne Aletsch-Gegend - diesmal
    mit Koffertransport von Eurotrek. Trotz schlechten Wetterprognosen - gebucht ist gebucht;) - genossen wir die Wanderwoche sehr. Das Walliser Wetter war oft besser als vorhergesagt. Nebelfetzen und Feuchtigkeit gaben der Vegetation die intensivsten Farben. Und wir hatten die Wege praktisch für uns!
    Einige Strecken kürzten wir ab oder änderten sie ein wenig. Hier der Kurzbericht!



    WanderlandkarteSchwarzsee zwischen Tellialp und Fafleralp, Juli 20211. Tag:
    Bahn und Bus nach Wiler (Lötschen), Seilbahn zur Lauchernalp
    Lötschentaler Höhenweg: Lauchernalp 1969m - Weritzalp 2099m (1h) - Tellialp 1865m (30min) - Schwarzsee 1860m (30min) - Fafleralp 1787m (40min)

    2.Tag:
    Bahnbrücke bei Hohtenn im Nebel, Juli 2021WanderlandkarteFahrt mit Bus und Bahn via Goppenstein nach Hohtenn
    3h30, aufwärts 290m, abwärts 440m

    Lötschberg Südrampe: Station Hohtenn 1078m -  Lidu 1040m - Brägji 960m - Rarnerchumma 1000m (1h30) - Eisenbahnbrücke Bietschtal - Riedgarten 975m - Ausserberg Bahnstation

    bei der Baltschiederbrücke. Juli 20213. Tag
    a) Ausserberg - Eggerberg: 1h50, aufwärts 160m, abwärts 240m
    Ausserberg Bahnstation 931m - Ausserberg Sonnenhalde 1030m (15min) - Kapelle 1040m - Heilkräutergarten - Undra-Suone 1047m - 957m - Geissbalma (45min) - Baltschiedertal 916m - Eggerberg 853m (50min)
    Bahn Eggerberg - Brig/Naters


    b) Naters - Geimen: 1h40, aufwärts 400m, abwärts 20m

    Wanderlandkarte Naters - BlattenSäumerweg Naters - Geimen, Juli 2021Naters - Kirche - Klosi-Kapelle - Saumweg - Schrattji - Mooserbiela - Geimerblatt - Geimen 1037m, Postauto nach Blatten


    4. Tag
    2h30, aufwärts 220m, abwärts 360m

    Wanderland-Karte mit eingezeichneter Route

    Märchenwald zwischen Blatten und Gibidumbrücke, Juli 2021Blatten 1327m - Gebidumbrücke 1335m - Massaweg - Rischwald 1330m - Riederi-Suone - Summerseili - Ried, Restaurant Alpenblick 1272m
    Seilbahn Ried-Mörel - Riederalp West
    Der Märchenwald zwischen Blatten und Gebidumbrücke war - trotz Regen - etwas vom Eindrücklichsten der Woche. Später schonte es; Nebelfetzen und die satten Farben der Felsen und der feuchten Vegetation versetzten uns in eine Traumlandschaft. Zuerst hoch über der Massaschlucht, dann über dem Rhonetal, führte der Massaweg einer Suone entlang nach Ried.

    WanderlandkarteHöckerlandschaft Nähe Bergstation Moosfluh, Juli 20215. Tag

    2 h, aufwärts 190m, abwärts 360m
    Riederalp - Talstation Moosfluh-Lift (20min) / Moosfluh 2334m - Biel 2290m - Rest.Bättmer-Hitta 2172m (1h) - Fiescheralp 2212m (40min)
    Vorgesehen war die Route via Märjelensee. Wegen Steinschlaggefahr, und weil der Regen erst gegen Mittag hin nachliess, starteten wir spät, nahmen die Gondelbahn. Die Spalten im Gelände stimmten nachdenklich! Zwischen Nebelwolken sahen wir wenigstens ein Stück Gletscher. Nach einem kurzen Gratweg wanderten rechts am das Bettmerhorn vorbei zur Fiescheralp, mit Einkehr in der Bättmer-Hitta. 66. Tag
    3h40, aufwärts 850m, abwärts 340m

    Karte SchweizMobil Fieschertal -Titterbrücke -          Bellwald
    Aspi-Titter-Brücke Juli 2021Aletschgletscher, Sicht vom EggishornFieschertal Dorfplatz 1107m - Unnerberg 1300m - Aspi-Titter-Hängebrücke 1627m - unterhalb Schranni 1820m - Ried 1584m - Bellwald 1550m
    Schönstes Wetter! Mit der ersten Seilbahn machten wir einen Abstecher zum Eggishorn und genossen den Blick auf den Aletschgletscher und die verschneiten Berge. Einfach grandios!

    Der steile Abstieg von der Fiescheralp zur Hängebrücke war uns wegen der nassen Hänge zu riskant - und zu viel. Talfahrt nach Fiesch, Bus ins Fieschertal. So erreichten wir die Hängebrücke knieschonend von unten her.
    Der letzte Tag war gleichzeitig Höhepunkt der Woche: Das Wetter, die Höckerlandschaft bei Unnerberg, die Hängebrücke, der fordernde Anstieg am Gegenhang, der Sonnenhang von Bellwald, die Bergsicht.


    Wanderkarten
    Info und Wanderführer
    • "Wandern an sagenhaften Suonen Wallis", Rotten Verlag, bei Amazon.de
    • "Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn", 35 Wanderungen im und ums Unesco-Weltnaturerbe, Rotpunktverlag, bei Amazon.de
    • "Bahnwanderweg Lötschberg", in zehn Etappen von Frutigen nach Brig, Rotpunktverlag, bei Amazon.de
    • "Oberwallis", Rother Wanderführer, direkt bestellen bei Amazon.de
    • "Die schönsten Naturparadiese der Schweiz", das grosse Wander- und Erlebnisbuch, bei Amazon.de
    • Wallis Tourismus  https://www.valais.ch
    • UNESCO Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch: https://www.jungfraualetsch.ch
    • Wanderwege Wallis: https://www.valrando.ch

    Tipps zum Weiterwandern:


    Hier eine weitere Idee für eine Wanderwoche:

     
    Route Übernachtung Beschreibung
    1. Tag: Anreise nach St. Luc im Val d'Anniviers. Aufstieg zum Hotel Weisshorn Hotel Weisshorn, Tel. 027 475 11 06 Tour Val d'Anniviers
    2. Tag: Hotel Weisshorn - Meidpass - Gruben/Meiden.  Gruben: Hotel Schwarzhorn, Tel. 027 932 14 14 Tour rund ums Matterhorn
    3. Tag: Gruben - Augstbordpass - Jungu; mit Seilbahn nach St.Niklaus, mit Postauto nach Saas Grund Saas Grund Hotelliste Tour Augstbordhorn
    4. Tag: Saas Grund - Gsponer Höhenweg - Gspon Gspon: Gasthaus Mosji, Tel. 0 27 953 69 84 Tour Fletschhorn
    5. Tag: Gspon - Gebidempass - Bistinepass - Simplonpass Simplonpass: Simplon Hospiz, Tel. 027 979 13 22. Stockalperweg
    6. Tag: Simplonpass - Stockalperweg - Brig Brig: Hotel Good Night Inn, Tel. 027 921 21 00 Stockalperweg

    Wandertouren in der Gegend:



    Sind sie obige Trekkingroute gewandert? Dann freuen wir uns über Ihre Rückmeldung und allfällige Korrekturen: info@wandersite.ch
    Mängel und Schäden an Wegen und der Signalisationen bitte melden an: https://www.schweizer-wanderwege.ch