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Nr. 439b
Tageswanderung 
Appenzell AR / SG
Webcam Schwellbrunn 940m
Schwierigkeit: sportlich; Wanderschuhe empfehlenswert
Einkehrmöglichkeit: Gossau SG
Anreise: Bahn nach Schachen bei Herisau (Halt auf Verlangen!)
Rückreise: Bahn ab Gossau- (Fahrplan)
Wanderlandkarte
zur Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus

Schachen bei Herisau - Salpeterhöhle / Kolumbanshöhle - Gossau

  • Abwechslungsreiche Wanderung, wenig Hartbelag
  • Spannende Geschichten aus früheren Zeiten (älteste Siedlung im Appenzellerland, Hl.Kolumban, Pulvermühle Marstal)
  • Gewandert: Mai 2018 und Oktober 2020

2h15, aufwärts 270m, abwärts 420m
Schachen bei Herisau 789m - Schwänberg 709m (25min) - Tobelmüli 622m - Salpeterhöhle / Kolumbanshöhle 630m (35min) - Picknickplatz an der Glatt (5min) - Rüti Süd 670m (20min) - Marstal 695m (30min) - Fennhof - Buech - Rotholzwald - Gossau Bahnhof Süd 638m (20min)

Bei der Bahnstation Schachen gehen wir über die Bahngeleise zu den Bauernhäusern, wo bei einem Wegweiser der Pfeil "Mättli, Schwänberg" leicht zu übersehen ist.

Wir folgen ihm, wandern auf Trampelpfaden bergab durch die Wiese und finden die nächsten Markierungen am Brunnen und beim Waldeingang. Dort gehts kurz bergab, über ein Brücklein und aufwärts an den Waldrand. Wir folgen diesem nach links bis zum nächsten Wegweiser. Der Pfeil zeigt aufwärts weglos durch Wiese, an Obstbäumen vorbei, bis wir oben bei der Ruhebank auf ein Feldsträsschen treffen.

Leicht abwärts geht's zum stattlichen Appenzellerhaus Mättli und weiter zum Weiler Schwänberg, der ältesten Siedlung im Appenzellerland. Die braunen Pfeilen weisen zum alten Ratshaus oder dem Rutenkaminhaus. Die "Kolumbanshöhle" ist bereits angeschrieben; es geht 3min zum nächsten Wegweiser, wo unsere Route rechts abzweigt. Durch Wiesen- und Feldwege wandern wir bergab zur Tobelmüli, die sich zwischen Wyssbach und Glatt befindet. Wir halten die nördliche Richtung, den Wegweisern "Gossau" folgend. Ohne die Pfeile "Grenzweg" zu beachten, überqueren wir nacheinander den Wyssbach und die Glatt und folgen dem Kiessträsschen bis zur Rechtskurve am Waldrand.

Ein roter Pfeil "Salpeterhöhle" weist in den Wald hinein. Auf schmalem Pfad, über Stege und Treppen geht's mehr oder weniger ebenaus dem Uferhang über der Glatt entlang. Wo rechts eine steile Treppe abzweigt (ignorieren!), sehen wir links den grossen Picknickplatz. Vorher wollen wir noch die Höhle besuchen, ein 5-minütiger Abstecher, der sich lohnt.

Wir folgen weiter dem schmalen Pfad. Er führt leicht abwärts um einen Felskopf herum, dann zwei, drei steile Treppenstufen, und nach wenigen Schritten steht man vor der Höhle. Die Legende erzählt, dass Kolumban mit seinen Gefährten auf dem Weg von Irland nach Italien einige Zeit in dieser Höhle Zuflucht gefunden hat - darum wird sie Kolumbanshöhle genannt. Obwohl deren Eingang wegen Felssturzgefahr gesperrt ist, ist deren Anblick doch imposant. Die Felsen sind Salpetergelb, das Material wurde denn auch abgebaut, um Dünger herzustellen, weshalb sie auch Salpeterhöhle genannt wird.

Zurück beim Picknickplatz im schattigen Wald - oder auf der Kiesbank der nahen Glatt - geniessen wir die Mittagsrast. Im Sommer kann man sich im Bach abkühlen.

Wir bleiben unten auf dem bekannten Weg dem Hang entlang und gehen zurück bis zum Waldausgang an der Strassenkurve. Dort folgen wir dem markierten Wanderweg steil aufwärts durch die Wiese. Auf der Anhöhe beim Wegweiser Rüti Süd sind zwei Varianten nach "Gossau" angegeben. Wir wählen die schattige, 10min längere, aber schönere Variante Richtung "Marstal" und tauchen in den Wald hinein. Zuerst breiter Waldweg; wo er sich gabelt, auf die Markierung achten, es geht halbrechts aufwärts. Nun sind wir eingefädelt: Ein schmaler, romantischer Hangweg führt oberhalb der Glatt-Schlucht dem Waldhang entlang.

Beim Weiler Marstal kommen wir aus dem Wald und wiesenabwärts zur Infotafel mit interessanten Details, angefangen von der Eidgenossische Pulvermühle über die Kartonfabrik bis zur Leinwandproduktion. Auf Kies- und Teersträsschen gelangen wir zum Fennhof an der Hauptstrasse (Bushaltestelle), die wir kreuzen. Fünf Minuten später, beim Wegweiser Buech, zweigt links ein schöner Wiesenweg ab. Flankiert von Obstbäumen, führt er über das Feld zum Rotholzwald, den wir abwärts durchqueren. Erfreulich, diese Naturwege bis in die Stadt hinein.

Nach dem Waldausgang bei der Turnhalle müssen wir gut auf die Pfeile achtgeben. Die Route schlängelt sich durch die Anlagen des Sportplatzes Buechenwald hindurch und endet direkt bei der Bahnhofunterführung Gossau Süd
Blick auf Schwänberg, die älteste Siedlung von Appenzell AR
Blick auf Schwänberg
Salpeterhöhle, auch Kolumbanshöhle
Salpeter- / Kolumbanshöhle
am Glattufer, unterhalb der Picknickbänke im Wald
Picknick am Glattufer
Richtung Marstal, über der Glatt-Schlucht
über der Glatt-Schlucht
ehemaliger Fabrikweiher von Marstal
Marstal, Fabrikweiher
Stadtrand von Gossau
Stadtrand von Gossau
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  • diverse beim Bahnhof Gossau
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