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Nr. 559
Tageswanderung 
Region Uri
Webcam Brüsti
 
Schwierigkeit: sportlich, heikel bei Schnee
Einkehrmöglichkeit: Brüsti, Blackenalp, Stäfeli, Alpenrösli, Engelberg
Anreise: Bahn nach Flüelen, mit Postauto nach Attinghausen -(Fahrplan)
Seilbahnen nach Brüsti, unten und oben Selbstbedienung, in der Mittelstation umsteigen und zahlen.
Kombibillett der Seilbahnen Brüsti und Fürenalp erhältlich
Rückreise: Gratis-Shuttle-Bus nach Engelberg
Bahn ab Engelberg
Wanderlandkarte
SchweizMobilPlus-Karte

 

Surenenpass

  • Historischer Passübergang vom Reusstal im Urnerland nach Engelberg. 
  • Die Passwanderung ist auch auch eine Etappe des Kulturwegs der Alpen,der Via Alpina / Alpenpassroute und der Via Alpina, die mit Nr.1 markiert ist.
  • Lange Bergwanderung; auf der Urner Seite ist der Pass oft bis in den Hochsommer hinein schneebedeckt (ideale Herbstwanderung).
  • Sommersportbericht: Welche Wanderwege und Anlagen sind offen? https://www.engelberg.ch
  • Wer die Route geniessen will, macht daraus am besten eine 2-Tagestour. Übernachtungsmöglichkeiten: Brüsti, Blackenalp, Fürenalp, Nieder-Surenen (Stäfeli, Alpenrösli)
  • Zusatzvariante, 3 h: Aufstieg zu Fuss: von Attinghausen zum Höchiberg und hinauf zum Brüsti (oder via Alp Waldnacht direkt zum Surenenpass).
  • Knieschonende Variante via "Fürenalp"
  • Im Herrenrütiboden, bei der Talstation des Fürenalplifts, treffen die Varianten zusammen. Gratis-Shuttlebus nach Engelberg (zu Fuss +1h45)
  • Wer in Engelberg startet und die Seilbahn Herrenrüti - Fürenalp benützen will, muss sich auf lange Wartezeiten einstellen (Gleitschirm-Paradies)
  • Rückmeldungen:
    • Surenenpass mit Spikes nach dem schneereichen Winter 2021
    • Achtung Biker auf dem Surenenpass!
    gewandert: September 2009
Schutzhütte beim Surenenpass

6 h, aufwärts 820m, abwärts 1260 m
Route: Brüsti 1525m - Chraienhöreli 1725m (45min) - Grat 1820m (10min) - Angistock 2069m (50min) - Längenschnee 2004m (10min) - Surenenpass 2291m (50min) - Blackenalp 1773m (1 h) - Stalden 1630m (25min) - Stäfeli 1393m (30min) - Alpenrösli 1258m (20min) - Herrenrüti, Engelberg (Talstation Fürenalplift) 1084m (1h)

Bei der Bergstation Brüsti folgen wir der Nr.1 (Via Alpina) Richtung "Surenenpass", vorbei am Berggasthaus Zgraggen und kurz darauf an einer Wasserstelle und einem Picknickplatz, wo man sich für den langen Aufstieg stärken kann.

Etwas ruppig, aber gut mit Seilen gesichert gehts über das Chraienhöreli und sanft aufwärts zum Wegweiser Grat (wo der Höhenweg ins Gitschental abzweigt). Wir bleiben auf der Nr.1 Richtung "Surenenpass" und wandern auf aussichtsreichen Wegen über Weideland zum Angistock. Unterwegs geniessen wir eine tollen Blick zum Urnersee und auf die Felsen und Berge ringsherum. Wasserstelle ist für Vieh und Wanderer. Nun wird die Gegend alpiner; gut ist der alte Weg zu sehen, der früher dem steilen, steinschlaggefährdeten Geröllhang des Brunnistocks entlang führte. Neu quert man das Geröllfeld weiter unten, leicht abwärts haltend, und trifft beim Wegweiser Längenschnee auf die Route, die vom Waldnachttal ebenfalls auf den Surenenpass führt.

Beim Schlussaufstieg zum Surenenpass wandert man im Frühsommer meist auf Schnee. Auch jetzt im September ist ein kleines Schneefeld zu queren; gut auf die Markierungen achten. Am schattigen Hangfuss, der Rinne des Angibachs entlang, steigen wir über Geröll zum steilen Zickzackpfad, der uns zum Surenenpass hinauf führt; wilde Biker überholen uns, ihr Bike auf den Schultern tragend. Oben öffnet sich der Blick ins Engelbergertal, auf Wissigstock Titlis und Spannort - Grund genug, hier oben eine Rast einzulegen.

An der Schutzhütte vorbei gehts abwärts zum Stierenbach und auf gutem Weg durch die Weiden zur gemütlichen Blackenalp, wo man einkehren und auch übernachten kann. Die hübsche Bergkapelle ist offen. Weiter leicht abwärts durch Kuhweiden dem Kiessträsschen entlang bis zur Verzweigung Stalden, wo der mächtiger Stäubern-Wasserfall zu Tale fällt. Rechts ginge es Richtung "Fürenalp" (siehe knieschonende Variante).

Unsere Route senkt sich rechts vom Bach steil abwärts ins Tal, dort dem Stierenbach entlang zum Berggasthaus Stäfeli, wo man einkehren könnte. Eine zweite Einkehrmöglichkeit bietet das Berggasthaus Alpenrösli, wo man
mit Vorteil vom Fahrweg auf die linke Bachseite zum schattigen Wanderweg wechselt. Bei Herrenrüti gehts über den Bach wieder zum Strässchen, dem wir bis zur Talstation der Fürenenlifts folgen.

Mit dem Gratis-Shuttle-Bus fahren wir nach Engelberg.


Picknickplatz ob Brüsti

Gratweg zum Surenenpass
Surenenpass nach einem schneereichen Winter
Surenenpasshöhe Ende Juni

Surenenpass by bike

Abstieg gegen Engelberg
Talstation Seilbahn Stäfeli ob Engelberg
Talstation Stäfeli-Lift
Stäfeli, Blick zum Spannort, Aug 2023
Stäfeli, Blick zum Spannort

Knieschonende Varianten ab Stalden:

a) 30min, aufwärts 60m, abwärts 30m:
Stalden 1630m - Usser Äbnet 1687m - Stäfelialp 1665m, Seilbahn nach Stäfeli 1393m, weiter wie oben

b) 1h20, aufwärts 235m, abwärts 25m
Stalden 1630m - Hobiel 1660m (20min) - Usser Äbnet 1687m (10min) - Fürenalp 1829m (50min), Seilbahn nach Herrenrüti (1084m), weiter wie oben

Bei der Verzweigung Stalden folgen wir dem Pfeil "Fürenalp 1h20". Bequemer Weg dem Hang entlang; wo er sich teilt, die Richtung halten. Eine Tafel lockt zur Alpwirtschaft Hobiel "Geniessen Sie ein ruhiges Plätzchen in den Bergen". Nach weiteren 10 Minutenbei  Usser Äbnet lockt eine weitere Alpwirtschaft (5min Abstecher), das "Berggasthaus und Käserei Stäfelialp), das zudem noch Seilbahnverbindung ins Tal (nach Stäfeli) anbietet - immerhin würde man damit 300 Höhenmeter sparen.

Wer bei der Fürenalp-Route bleibt (manche Berggänger haben sich den anschliessenden Aufstieg zur Fürenalp bequemer vorgestellt), nimmt mit Vorteil einen Schluck aus dem Brunnen. Ein schmaler Pfad führt im Grashang recht steil rund 200 Höhenmeter bergauf. Nach dem Viehgatter hat man die Höhe mehr oder weniger erreicht. Leicht aufwärts gehts zum Aussichtsbänklein. Weiter den gelben Pfeilen folgend, geht's nun ebenaus zum Berggasthaus Fürenalp, wo man die Seilbahn nach Herrenrüti besteigt.

Total ab Brüsti: Zeitbedarf 5h30; aufwärts 1050m, abwärts 750m
 

Alpwirtschaft Hobiel

Pfeil zum Gartenbeizli Surenen

Blick zurück zum Surenenpass

auf der Fürenalp
Fürenalp, vorne der Titlis, Aug.2023
Fürenalp, vorne der Titlis

Blick auf Engelberg


Rückmeldungen

Edwin wandert: Surenenpass mit Spikes im Juni 2021 nach dem schneereichen Winter:

"August 2015, Silvia R.
Achtung Biker!  Am letzten Samstag unternahmen mein Partner und ich diese wunderschöne, jedoch relativ anspruchsvolle Wanderung. Von Attinghausen aus ging’s mit der Seilbahn hoch nach Brüsti und dort weiter bis Fürenalp und wieder mit der Bahn hinunter nach Engelberg. Wir hatten traumhaftes Wetter und es hat viel Spass gemacht! Auch die Alphütten auf der Engelbergerseite luden zum gemütlichen Verweilen ein...ein wahrer Traum!

Jedoch etwas ist extrem störend an dieser Bergwanderung…die Mountainbiker! Als wir zum Pass hoch wanderten (ca. 100m unter dem Pass) hatten wir eine Begegnung, die hätte schlimm ausgehen können! Hinter einem Felsstück kam ein Biker geschossen und konnte gerade noch bremsen! Wir erstreckten uns fast zu Tode und verstanden die heile Bergwelt nicht mehr!

Auf dem Pass machten wir Rast und mussten mit Schrecken feststellen, dass von der Engelberger Seite noch mehr Biker rauf fuhren oder z.Teil ihre Velo’s schulterten! Ist man denn nirgends mehr von den Bikern sicher? Wo soll man auf einer Bergwanderung ausweichen? Ein Schritt zur falschen Seite und das war’s dann!

Es kann doch nicht sein, dass wir Wanderer auf einem ausgewiesenen Bergwanderweg mit Bikern rechnen müssen? Neben den gefährlichen Begegnungen (auf schmalen, steilabfallenden Wegen) machen diese Biker auch die Strecke“ kaputt“! Da werden doch so viel Zeit und Aufwand in die Wege gesteckt und der Biker fegt einfach darüber hinweg!

In Engelberg fragten wir im Hotel nach einer „Bikerkarte“, weil wir wissen wollten, ob der Surenenpass als einen Bikertrail ausgewiesen ist. Und tatsächlich, auf einer Erlebniskarte von Engelberg wir diese Strecke als Rundreise (mit Schiff über Luzern) vorgeschlagen! Uns blieb fast die Spucke weg!

Wir gehören zur Altersgruppe 50+, aber auf der Strecke trafen wir einige rüstige Senioren, und nicht nur für diese sind solche Situationen sehr, sehr gefährlich!

Gibt es nicht eine Regel betreffend der Nutzung von Bergwanderwegen? Muss man in Zukunft auf jedem Berg/Pass mit Bikern rechnen? Wenn ja, ist das der Untergang! Und ich werde mich auch fragen müssen, ob ich dieses für mich neu entdeckte Hobby, gleich wieder an den Nagel hängen muss? Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu schlimmen Unfällen und Todesfällen kommen wird!

Ich werde mein Entsetzen über diesen Zustand auch dem Tourisums Engelberg melden! Es reicht doch, wenn die Biker uns schon auf vielen Wanderwegen um die Ohren fegen!  Vielleicht hilft Ihnen meine/unsere Erfahrung weiter, um andere Wanderer zu informieren, und vielleicht kann man mit den Biker-Club’s in Kontakt treten."


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Gasthäuser

Alpwirtschaft Blackenalp

Links
Karten und Bücher
  • 1:50'000 Wanderkarte Blatt 245 T Stans, bei https://www.schweizer-wanderwege.ch oder https://shop.swisstopo.admin.ch/
  • Digitale Karte: https://map.wanderland.ch, Wanderwegnetz der Schweiz
  • "Neue entschleunigte Alpentransversale", In 26 attraktiven Tageswanderungen von Basel nach Chiasso, 2018, Ott-Verlag
  • Zwischen Erstfeld und Engelberg, in "Urlandschaften der Schweiz - die schönsten Wanderungen durch wilde Bergwelten"
  • "Wanderbuch Uri - zwischen Urnersee und Gotthard; Emil Amacher"
  • Bücher über das Urnerland und ihre Bewohner - schnuppern lohnt sich: http://www.gislerdruck.ch
  • Surenenpass: "Die schönsten Passwanderungen in den Schweizer Alpen" AT-Verlag
Wanderungen in der Gegend

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