zur Titelseite
alle Tageswanderungen
Nr. 746a
Tageswanderung 
Luzern / Bern
WebcamWebcam Holzhüsere
Schwierigkeit: leicht; über den Muniberg einige Treppen ohne Geländer
Einkehrmöglichkeit: Aarwangen BE, Murgenthal AG
Anreise: Bahn nach Aarwangen
(Fahrplan)

Karte zur Wanderung
          zur Detailkarte  (gezeichnet mit
          SchweizMobil Plus) 

Aarwangen - Aareuferweg - Wynau - Murgenthal - Roggwil - Muniberg - Aarwangen

3h40, auf- und abwärts je 160m
Aarwangen 437m - Wolfwiler Fähre (1h) - Wynau Kirche (20min) - Murgenthal (30min) - Stauwehr Murg (25min) - Station Roggwil-Wynau (20min) - Mumentaler Weiher 452m (30min) - Buchwald - Muniberg 490m (20min) - Aarwangen (15min)

  • Höhepunkte: Geschützte Flusslandschaft Aare: Inseln mit Auenwäldern (Wasservögel); vollständig bemalte Kirche Wynau (unter Bundesschutz); Naturschutzgebiete beim Mumentaler Weiher; Aussichtspunkt Muniberg
  • Hartbelag durch Aarwangen und Murgenthal (je 10 Min.), sonst schöne Ufer- und Waldwege
  • Praktisch ganzjährig möglich
  • Variante: Ab Stauwehr Murg dem Rotbach entlang zum barocken Kloster St.Urban (45min) und weiter zur Bahnstation St.Urban (10min)
  • Gewandert: April 2013
Aare-Inseln mit Auenwald bei
                    Wynau BE; Bild: Werner Stirnimann
Aare-Inseln mit Auenwald bei Wynau

Verzweigung Veloweg / Wanderweg bei AarwangenVom Bahnhof Aarwangen folgen wir dem Wegweiser Richtung "Murgenthal" durch die Quartiere. Wo der Veloweg aufwärts in den Wald führt, gibt es für die Wanderer einen Pfad ebenaus der Hecke entlang und später durch die Wiese zum Aareufer. Nach einem schönen Wegstück kommen wir zu einer Fähre (mit der man bei schönem Wetter über den Fluss zum Restaurant Fähre übersetzen könnte). In der grossen Kurve vor Wynau umspült die Aare zwei Inseln; in deren Auenwald leben Biber und verschiedenste Wasservögel.

Kirche Wynau, MalereienBald kommen wir nach Wynau, wo eine der ältesten Kirchen des Oberaargaus steht; sie steht unter Bundesschutz und ist vollständig ausgemalt - ein Blick ins Innere lohnt sich.

Nochmals gehts nah ans Aareufer (Picknickplatz). Der Pfad ist mit Holzschnitzeln gefüllt; dazwischen gibt es Sandbänke, wo man im Sommer verweilen mag. Im Moment ist der Uferwald voller Bärlauch. Nach der Bern/Aargau-Grenze kommen wir an die gedeckte Brücke von Murgenthal, wo wir den Uferweg verlassen. Bei der Bahnstation an der Hauptstrasse lockt ein Conditorei-Bistro mit feiner Zwischenverpflegung. Noch 2,3 Minuten folgen wir Hauptstrasse und biegen dann halblinks Richtung "Roggwil-Wynau" ab.

Eine Weile wandern wir am Waldrand dem still fliessenden Rotkanal entlang, zu unserer Rechten die schlängelnde Murg. Der 8 km lange Rotkanal wurde im 17. Jahrhundert erbaut; Zweck war die Befeuchtung der Magerwiesen und die Errichtung industrieller Betriebe (Spinnerei). Heute bietet er mit seiner Ufervegetation wertvollen Lebensraum für Fische, Vögel, Amphibien und Reptilien. Bei sichtigem Wetter schöner Blick auf den Jurabogen.

Nach Unterquerung des Bahnviadukts kommen wir zum grossen Stauwehr; wo sich die beiden Bäche teilen, ist ein rauschender Wasserfall ist zu bewundern.

Mumenthaler WeiherWir drehen nach rechts Richtung "Station Roggwil-Wynau" und kommen an Wässergräben vorbei, die teils immer noch für die Wässermatten gebraucht werden. Das Wässern der "ewigen Wiesen" hat zur Hauptsache eine düngende Wirkung. Wässern im Herbst verhilft zudem zu mehr Bodenwärme im Frühling und führt zu früherem Graswuchs. Nach Umwanderung der Industrieanlage unterqueren wir die Bahnstation Roggwil-Wynau zun Waldrand.

Noch folgen wir nicht dem Pfeil "Muniberg", sondern wandern im Waldsaum parallel zum Naturschutzgebiet "Muemetaler Weiher". Von den Weihern ist leider nur noch der Fischzuchtbetrieb übrig geblieben, die übrigen Weiher sind verlandet, da sich der Grundwasserspiegel gesenkt hat. Der Muemetaler Weiher ist ausgetrocknet. Neben der Fischzucht diente er einst zur Bewässerung der weit entfernten Felder zwischen Muniberg und Aare. Heute existiert unterhalb des Muemetaler Weihers die Brunnenkressezucht Motzet (Besichtigung nur auf Anfrage). Das Riet mit seiner Vielfalt von Blumen und Büschen müsste man im Mai/Juni besuchen; in den Gräben an der Waldstrasse leben im Frühling Tausende von Grasfrosch-Kaulquappen, während in speziellen Tümpeln die europaweit gefährdete Gelbbauchunke, eine Smaragd-Art, lebt.

Ein Treppenweg führt aufwärts zum Buchwald und oben nach links zum Muniberg (Spielplatz). Sicht über die Berner Alpen bis zum Jura! Der Weg zum Ausgangspunkt führt im Zickzack durch das Quartier, am alten Schützenhaus vorbei. Treppabwärts gelangen wir direkt ins Zentrum von Aarwangen mit seinem hübschen alten Bahnhofgebäude.

Aareuferweg bei Aarwangen
Aare-Uferweg
Kirche Wynau
Kirche Wynau
Picknickplatz bei Wynau
Picknickplatz bei Wynau
Rotkanal und Murg-Bach
Rotkanal, Murg
Stauwehr Murg
Stauwehr Murg
Spielplatz und Aussichtsplatz Muniberg
Muniberg

 
Kloster St. UrbanVariante: Ab Stauwehr nach St.Urban, 50min (plus Zeit für Besichtigung):
 
Roggwiler Sagi, Bild:
            www.smaragdoberaargau.chWer den bequemen Weg zum Kloster St.Urban wandern möchte, folgt ab der Stauwehr weiter dem Rotkanal. Wir gelangen zur Roggwiler Sagi (Wasserrad), wo bis heute gearbeitet wird.
Wir befinden uns hier am Rand des riesigen Naturwaldreservats „Boowald“. Von der Roggwiler Sagi geht es dem Waldrand entlang bis zur imposanten Klosteranlage St.Urban. Sie ist ein Meisterwerk barocker Baukunst, berühmt auch wegen seinem Chorgestühl.
Im Innenhof befindet sich das Gartenrestaurant - hier kann Kraft für Leib und Seele tanken. Nach der Besichtigung gehts durch das Tor zum Parkplatz hinunter und fünf Minuten der Strasse entlang zur Bahn- und Bushaltestelle St.Urban (447m).
Diese Variante ist auch im Winter problemlos machbar.

zur Titelseite
nach oben
Gasthäuser

Links
Karten und Bücher
Wanderungen in der Gegend

Bei der Wandersite findet man nicht nur Wegbeschreibungen und Links dazu, sondern auch Adressen und Telefonnummern der Gasthäuser unterwegs. Es liegt in der Natur der Sache, dass solche Informationen veralten. Hier werden Besucher um Verständnis und aktive Mitarbeit gebeten - Nachwanderer werden es Ihnen danken. Aktualisierungen, Erfahrungen oder eigene Wandertipps nimmt gerne entgegen: info@wandersite.ch
alle Tageswanderungen
zur Titelseite
nach oben