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Wandertage Schwierigkeit Karte
Webcam Violettes (Tag 4)
8 T2-T3
 
Diese Wegbeschreibung stammt nicht von der Wandersite und wird ungeprüft publiziert.
 

Hüttentour zwischen Wildhorn, Wildstrubel und Lötschental


Sicht auf den Lac de Tzeusier
Mischabel und Weisshorn im Hintergrund
Diese Beschreibung wurde der Wandersite freundlicherweise eingesandt von Birgit Rubin aus Frankfurt, welche die Tour im September 2008 geführt hat.
Herzlichen Dank!


Hinweise:
"Eine prächtige, abwechslungsreiche und herausfordernde Trekking-Tour inmitten einer grandiosen alpinen Szenerie. Die historischen Alpenübergänge verbinden zwei kulturelle und sprachliche Regionen: das Wallis und das Berner Oberland.
Wir starten im Berner Oberland. Gleich hinter dem ersten Pass sind wir im französischen Teil des Wallis, wandern dort am Nordhang entlang, Richtung Osten, blicken auf die touristischen Dörfer Ayent, Anzère, Crans-Montana hinunter und bestaunen auf der gegenüberliegenden Talseite das Matterhorn, sowie die vielen anderen bekannten Walliserberge in all ihrer Pracht. Weiter geht es zur den Wildstrubelhütten im Berner Oberland. Vom Gipfel des Mont Bonvin (2995m) haben wir nochmals einen herrlichen Blick auf die Walliser Viertausender. Schließlich erreichen wir Leukerbad, wandern über den Restipass ins Lötschental, weiter über den Lötschenpass ins Gasterntal und beenden die grandiose Runde in Kandersteg. Den letzten Aufstieg zur Balmhornhütte haben wir wegen schlechtem Wetter mit Schnee nicht mehr gemacht."

Anforderungen:
Die Tour ist für geübte Bergwanderer mit guter Kondition. Wir gehen teilweise auf ausgesetzten und anspruchsvollen Bergwegen mit rot-weißer Markierung.
Der Schwierigkeitsgrad B (Bergwanderer)/T2 führt auf normalen Wanderwegen ohne besondere Schwierigkeit.
Die ersten drei Tage der Tour haben Schlüsselstellen im Schwierigkeitsgrad EB/T3 bzw. T4 (Erfahrener Bergwanderer), für den sicheres Gehen und Schwindelfreiheit erforderlich sind und gelegentlich die Hände zum Stützen des Gleichgewichts gebraucht werden (laut Definition des SAC).
Die Querung des Lötschengletschers ist für trittsichere Bergwanderer ohne Zusatzausrüstung machbar.

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Die Etappen
 


Blick von Gsteig auf den Sanetschpass1. Tag: 20min, T1
Anreise nach Gsteig / Sanetsch-Stausee 2035m

Unser erster Aufstieg zum traumhaften Sanetsch-Stausee inmitten einer bezaubernden Berglandschaft erfolgt mit der Luftseilbahn; die Talstation erreicht man von Gsteig aus auf einem Strässchen der Saane entlang in 20 Minuten. Wegweiser Gsteig, im Hintergrund die WindgällenZusatzvariante, +2h30:   Gasthäuser und Links

2. Tag, 6 h, aufwärts 970m, abwärts 500m, EB/T3
Barrage du Sanetsch 2035m - Col du Sanetsch 2252m - Arête de l`Arpille 2652m - Grand Gouilles 2471m - Col des Audannes 2850m - La Selle 2707m - Cabane des Audannes SAC 2508m

Wir starten am Sanetsch-Stausee entlang hinauf zum Col du Sanetsch (Sanetschpass), wo wir noch ein altes Passkreuz vorfinden. Auf der Passhöhe beginnen wir den Aufstieg zur Arête de l`Arpille auf einem schmalen, ausgesetzten Grat, der bei Nässe recht rutschig sein kann, aber sonst gut begehbar ist. Ostwärts durchqueren wir die kargen Geröllfelder der Grand Gouilles, um dann den mit Leitern und Fixseilen gesicherten Col des Audannes zu erreichen, einen etwas schwindelerregenden, aber gut gesicherten Übergang. Uns erwartet ein schönes Panorama auf die Waadtländer und Walliseralpen bis zum Mont Blanc. Wir folgen dem Gratweg bis zum Sattel La Selle und steigen schließlich zur Cabane des Audannes ab. Mit viel Glück werden wir mit einem Sonnenuntergang über den Walliser Viertausendern belohnt.


Gasthäuser und Links

Arête de l'Arpille

Arête de l'Arpille

Grand Gouilles

Aufstieg zum Col des Audannes

Cabane des Audannes


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3. Tag, 6 h, aufwärts 620m, abwärts 330m, EB/T3
Cabane des Audannes 2508m - Col des Eaux Froides 2648m - Lac de Ténéhet 2440m - Plan des Roses 2367m - Rawilpass 2429m - Wildstrubelhütten SAC 2791m

Von der Cabane des Audannes führt der Weg hinauf zum Kaltwasserpass (Col de Eaux Froides). Hinter dem Pass folgt ein recht langer Abstieg und dann erreichen wir das Karrenfeld von Ténéhet und den in einem Felskessel gelegenen Bergsee von Ténéhet. Karrenfelder sind große Flächen von Kalkfelsen, die eine starke Karsterosion erfahren haben (Auflösung des Kalksteins durch die Kohlensäure, die im Wasser enthalten ist). Wir packen die Wanderstöcke auf den Rucksack, damit wir die Hände (Handschuhe empfehlenswert!) zum Kraxeln gebrauchen können. Der Weg im scharfkantigen Fels ist recht schwierig und wir brauchen mehr Zeit als erwartet. Die Aussicht über den Lac de Tzeusier ist grandios.

Hinter dem kleinen See ohne Namen setzen wir unseren Weg über die Plan des Roses bis zum Rawilpass fort. Auf der Passhöhe zweigt der Weg zu den Wildstrubelhütten ab, die wir nach einem Schlussanstieg von etwa 300m erreichen.

Gasthäuser und Links
Karrenfelder
Karrenfelder

Kraxeln in den Karrenfeldern

Sicht auf den Lac de Tzeusier

Alpage du Rawil

Wildstrubelhütte


4. Tag, 4 h, aufwärts 340m, abwärts 920m, EB/T3
Wildstrubelhütte 2791m - Weisshornlücke 2852m - Pointe de la Plaine Morte 2927m - Col des Outannes 2794m - Mont Bonvin Aussichtsgipfel 2995m - Col des Outannes 2794m - Cabane des Violettes SAC 2209m

Von der Wildstrubelhütte steigen wir zunächst in 15 Minuten zur Weisshornlücke auf, wobei der Weg über ein Schneefeld führt, das man bei Frost am frühen Morgen besser oberhalb durch das Geröllfeld umgeht. Vom Pass kann man rechts hinauf auf einen Gipfel ohne Namen (P. 2885), von wo man die erste spektakuläre Aussicht auf die gesamten Walliser Viertausender hat.

Zurück an der Weisshornlücke folgt der Abstieg zum Rand des Gletschers Plaine Morte/Pointe de Vatseret. Hier kann man herrlich mit Gletscherblick pausieren, bis zum Gletscherrand gehen, oder den kurzen Aufstieg zum Punkt P.2812 machen, um einen noch besseren Gletscherblick zu haben.  Auf markiertem Weg steigen wir zum Gipfel Point de la Plaine Morte hinauf und jenseits über dessen Ostgrat hinab zum Col du Sex Mort.

Ein Stück hinter der Seilbahnstation Plain Morte - Crans Montana können wir auf markiertem Weg hinauf zum Gipfel des Mont Bonvin steigen, der in oberen Bereich ein gutes Maß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangt.  Wir geniessen nochmals die grandiose Aussicht in die Berner und Walliser Berge. Es folgt der Abstieg von fast 800m zur Cabane des Violettes.

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Glacier de la Plaine Morte

Gletschersee Plaine Morte

Plaine Morte und Wildstrubel-Massiv

Pointe de la Plaine Morte

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5. Tag, 8 h, aufwärts 700m, abwärts 1350m, B/T2
Cabane des Violettes - Petit Mont Bonvin 2283m - P.2383m - Alp Montagne du Plan 2075m - Roti Hittu 2086m - Chäller 1875m - Larchi 1583m - Birchen 1364m - Leukerbad 1402m - Flaschen 1540m
Einkaufsmöglichkeit in Leukerbad

Wir starten sehr früh mit einem kleinen Aufstieg zum Gipfel des Petit Mont Bonvin. Auf der Passage Major laufen wir in nördlicher Richtung leicht absteigend zum Creux de la Tièche. Der Weg steigt zur Alp Montagne du Plan hinauf und führt weiter, teils ausgesetzt, bis zur Ruine Roti Hittu.

Auf gutem Weg geht es über die Varneralp weiter zu den Hütten von Chäller, wo sich eine schöne Bergkapelle befindet. Nach dem Chäller müssen wir jedoch wieder auf den Weg schauen. Der breite, aber steilabfallende Weg, welcher mit einem Drahtseil uns die nötige Sicherheit gibt, bringt uns zur Alp Larschi. Wir steigen weiter ab nach Birchen, wo wir auf der Sonnenterrasse eines Restaurants den Durst stillen und die Beine ausruhen können. Frisch gestärkt wandern wir für einen kleinen Einkauf hinab nach Leukerbad. Von hier führt unser Weg noch eine gute Stunde über die Albinenleitern oder über die Straße (direkt hinter dem Tunnel im Wald steil aufwärts) hinauf zu unserer Unterkunft nach Flaschen.


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Alpwirtschaft Planigrächti

Theodulskapelle Chäller

Weg Chäller - Alp Larschi

Rest. Bodmenstübli

Albinenleitern

6. Tag, 7 h, aufwärts 1000m, abwärts 620m, B/T2
Flaschen / Rinderhütte 2310m - Wysse See 2381m - Restipass 2626m - Restialp 2098m - Lötschenpasshütte 2690m

Mit der ersten Seilbahn um 9 Uhr fahren wir hinauf zur Rinderhütte. Von dort steigen wir vorbei am Wysse See hinauf zum Restipass. Von hier aus haben wir einen sagenhaften Blick ins Lötschental mit dem überragenden Bietschhorn. Mit diesem Panorama vor uns steigen wir hinab zur Restialp (Alpwirtschaft) und auf Naturstrasse weiter zur Kummenalp. Der Aufstieg zur schönen Lötschenpasshütte führt durch abwechslungsreiches Gelände und dauert noch etwa 2 Stunden.


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Wysse See

Restipass, Blick ins Lötschental

Lötschental

Berggasthaus Kummenalp

Lötschenpass

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7. Tag, 7 h, aufwärts 600m, abwärts 1330m, EB/T3
Lötschenpasshütte 2690m - Lötschengletscher - Selden / Gasterental (1537m, Busverbindung nach Kandersteg) - P 1367m - Balmhornhütte SAC 1995m

Unser langer Abstieg beginnt direkt hinter dem Lötschenpass. Wir erreichen bald den Lötschengletscher. Nun folgt die schräge Überquerung des Gletschers (ca. 1 km), die Route ist deutlich mit Stangen markiert und es gibt keine Spalten. Wegen der Rutschgefahr gehen wir immer im Geröll  und meiden apere Stellen (Gletscherausrüstung ist nicht nötig),

Der weitere Abstieg nach Selden im Gasterntal ist recht steil.

Entlang der Kander wandern wir zum Talausgang, wo wir beim Punkt 1367 den Aufstieg zur Balmhornhütte in Angriff nehmen. Der Weg führt nach ca. 300m exponiert durch eine steile und eindrückliche Felswand, und dann weiter durch einen breiten Gras- und Geröllkessel und mehrere Bäche querend zur Balmhornhütte.


Gasthäuser und Links

über den Lötschengletscher

Lötschengletscher
Gasterntal mit                  Bunderchrinde und Allmegrat; Bild:                  http://www.fotogalerien.ch
Gasterntal mit Bunderchrinde


8. Tag, 3 h, abwärts 780m, EB/T3
Balmhornhütte 1995m - Gasteretal 1367m - Eggenschwand 1194m - Kandersteg 1176m

Derselbe Weg vom Vortag führt uns von der Balmhornhütte zurück ins Gasteretal. Vorbei am Restaurant Waldhaus wandern wir durch die stiebende Kanderklus hinunter zur Talstation des Sunnbüellifts in Eggenschwand. Uferweg der Kander entlang zum Bahnhof Kandersteg.

Rückreise nach Frankfurt:


Gasthäuser und Links

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Unterkunft und Verpflegung:


Karten und Literatur


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