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Eingesandt
4 - 5 T3
anspruchsvolles
Bergwandern
Diese Route stammt nicht von der Wandersite und wird ungeprüft publiziert.

Von Sennhütte zu Sennhütte im Gantrisch-Gebiet

Alpentrekking Schwarzsee - Morgeten - Stockhorn

Kartenlesen und eine gute Orientierung ist Voraussetzung für die Wandertour in dieser einsamen Gegend!
 
Bild: Simon Wüthrich
Stockhorn, Blick in die Alpen

Allgemeines

Folgende Hütten- und Höhenwanderung ist ein Projekt von "share-wander-value.ch", die zum Ziel hat


Die Etappenbeschreibung ist zum grössten Teil der Homepage von share-wander-value.ch entnommen. Christian Haueter, herzlichen Dank!

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Die Etappen

Schwarzsee, Riggisalp
            FR; Bild Simon Wüthrich Ausgangspunkt der Wanderung ist der Schwarzsee. Der Schwarzsee ist ein grosser Bergsee mit einer Breite von 400 - 500 Metern und einer Länge von 1,5 km. Er weist aber lediglich eine Tiefe von ca. 10 Metern auf.. Der Schwarzsee war bekannt für seinen Fischreichtum und schon in früheren Zeiten ein Ort für Sommerlustbarkeiten. An schönen Sonntagen trafen sich die Sennen der umliegenden Alpen, tranken Wein für eine Woche und frischten in Faustkämpfen die alten Fehden ihrer Vorfahren auf. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das damalige Badehaus und die Schwefelquelle durch einen Bergsturz verschüttet. Die erste Zufahrtsstrasse baute die Gemeinde Plaffeien, um am untern Seeende den verarbeiteten Gips aus der Gipsmühle abzuführen. Der Lokalname „Gypsara“ ist auf diesen Ursprung zurückzuführen.
1. Tag, 4 h, aufwärts 640m, abwärts 320 m:
Schwarzsee/Riggisalp 1484m - Riggisalpsee 1460m - Kaisereggpass 2072m - (Kaiseregg 2185m) - Kaisereggalp 1799m
Detailkarte,
                    gezeichnet mit SchweizMobil Plus
Mit der Kaiseregg-Sesselbahn Schwarzsee - Riggisalp werden die ersten 500 Höhenmeter überwunden.

Ab dem Berghaus Riggisalp führt der Wanderweg über die sanft gelegene Riggisalp, am Riggisalpseelein vorbei, Richtung Salzmatt. Anschliessend steigt der Wanderweg auf dem Nordostgrat über dem Geissalpseelein vorbei, bergauf Richtung Kaisereggpass. Der Namen Kaiseregg hat allerdings nichts mit einem Kaiser zu tun, sondern wurde von „Käseregg“abgeleitet. Der Kaisereggpass ist der Übergang in den Talkessel des Walop mit seinen zwei Bergseen und einer reichen Alpenflora. Der Ausgang des Talkessels führt ins Simmental, die Kantonsgrenze Freiburg-Bern, verläuft jedoch quer über das Tal. Zunächst steigen wir ab zur Kaisereggalp, wo man übernachten kann.



 
2. Tag, 3h30, aufwärts 540m, abwärts 540m
Kaisereggalp 1799m - Vorder Walop 1664m - Hinter Walop Buufel 1717m - Alp Vortel 1939m - Widdergalm 2053m - Erbetli - Chüearnischhüttli 1826m - Schafarnisch Alp - Chummli 1855m - Chänelpass 1791m - Hinter Richisalp 1793m
Detailkarte,
                  gezeichnet mit SchweizMobil Plus
Hinweise:
Route:

Die Wanderroute führt von der Kaisereggalp längs dem Talkessel des Walop entlang in Richtung "Widdergalm". Alpwirtschaft auf der schön gelegenen Alp Buufel.

Bei der Verzweigung auf 2030m (oberhalb von Vortel, kurz vor dem Grat) wählen wir den Weg halblinks zum Grat des Widdergalm. Auf dem Grat, ca 100m nördlich vom Punkt 2053 (in der Gantrisch-Wanderkarte nicht eingezeichnet) steigen wir ab in Richtung „Chüearnisch“. Im Erbetli stehen noch die Ruinen eines alten Stalles, und beim Chüearnischhüttli weiden schon lange keine Kühe mehr. Das Chüearnischhüttli war zu Fussgängers Zeiten im Sommer eine gut frequentierte Bergbeiz. Die Traversierung des Schafarnisch Richtung "Falkenfluh bietet einen luftigen Ausblick auf die Bufalalmend und zu den Berglihütten hinunter (der Fussweg läuft ziemlich parallel zur Höhenlinie 1900m).

Die Alp Chummli wird ebenfalls nur noch mit Schafen genutzt, und man fragt sich unweigerlich, ob es auf der durchwanderten Strecke in 25 Jahren noch Kuhalpen und Sennen geben werde, die Wanderer beherbergen, oder ob die Globalisierung diesen Teil der alpinen Kultur zum Verschwinden bringt?

Der Talkessel der beiden Richisalpen ist eine der schönsten Alpen des Simmentals.


3. Tag, 4h20, aufwärts 590m, abwärts 720m
Hinter Richisalp 1793m - Alphütte Hohmad bei Pt.1870m (Ausichtspunkt) - Richtung Alpiglen - Grenchenpochte (Passübergang Pt 1884) - Grenchengalm 1883m - Schattigseeli - Sonnig Riprechten 1652m - Alp Mittlist Morgeten 1655m
Detailkarte,
                  gezeichnet mit SchweizMobil Plus
Hinweise:
Ab Richisalp  bis zum Stockhorn begegnen wir in regelmässigen Abständen einem anderen Relikt vergangener Zeiten. Die Stockhornkette war die nördliche Grenze des „Reduits“, und während des zweiten Weltkrieges wurden auf der Strecke Kaiseregg-Stockhorn abertausende Kubikmeter an Stollen, Bunkern und Befestigungsanlagen gebaut. Da für die beauftragten Bauunternehmer zum Teil der Profit vor der Landesverteidigung kam, wurden Zement und Armierung recht sparsam eingesetzt, so dass einige Anlagen zerfielen, ohne dass ein Schuss auf sie abgegeben wurde, was nach Kriegsende zu mehreren Prozessen führte.
  • In der Gantrisch-Wanderkarte 1:50'000 sind die Wege zwischen Alpiglen und Grenchengalm nicht rot eingezeichnet. Die Karte 1:25000 Blatt 1226  Boltigen wird für diese Etappe unbedingt empfohlen.
  • Digitale Detailkarte (gezeichnet mit SchweizMobil Plus): https://map.wanderland.ch
  • Route:
    Von der Alp Hinter Richisalp führt ein Fussweg auf das Hohmad, eine wilde, wetterexponierte Alp mit einer herrlichen Aussicht ins Nieder- und Obersimmental. Nach einem kurzen Abstieg Richtung "Alpiglen" führt der Weg talaufwärts, Richtung "Galiten/Widdersgrind". Beim Punkt 1884 überqueren wir einen kleinen Pass und erreichen die Grenchenpochte. Hier halten wir uns baldmöglichst an die rechte Talseite (wegloses Weidegebiet), und in einem kurzen Aufstieg (Wegspuren) erreichen wir den Grenchengalmpass mit seiner Spitzhütte. Auf dem Pass werden das Stockhorn und unser Tagesziel, die Alp Mittlist Morgeten, sichtbar.


    4. Tag, 6h50, aufwärts 1080m, abwärts 570m
    Mittlist Morgeten 1655m - Alp Obriste Morgeten 1865m - Morgetenpass 1959m - Leiterenpass 1905 m  - Schitterwang -  Kuhlauenen 1688m - Obere Walalp 1714m (4h30) - Oberstockensee 1689m - Oberstockenalp 1776m (1h20) - Stockhorn 2190m (1h)
    Detailkarte,
                  gezeichnet mit SchweizMobil Plus

    Diese lange Etappe könnte man entschärfen, indem man auf der Oberstockenalp nochmals übernachtet (siehe Rückmeldung).

    Von Mittlist Morgeten steigen wir auf zum Morgetenpass, an der Alp Obriste Morgeten vorbei. Auf schmalen Bergpfaden gehts weiter zum Leiternpass. Hier beginnt ein bequemer Höhenweg, mehr oder weniger der Höhenkurve entlang, teilweise etwas ausgetreten von den weidenden Kühen und Schafen. Er führt am Fuss des Schitterwang und Chuelauenen vorbei zur Oberen Walalp (Käse erhätlich).

    Ab Obere Walalp gibt es drei Varianten:

    Variante a):

    Von der Oberen Walalp gehts ohne grosse Höhenunterschiede durch den Bergwald zum Oberstockensee und zur Oberstockenalp. Der Wald wurde ehemals durch den Gletscher glatt geschliffen und wächst heute auf verkarsteten Felsen. Es war derselbe Gletscher, der auch die Gipstrichter der beiden Stockenseen mit feinen Sedimenten abgedichtet hatte. Von der schön gelegenen Oberstockenalp (Sennerei mit Restaurant) wandern wir steil bergauf zur Bergstation des Stockhorn-Gipfels.

    (Wer genug Höhenmeter in den Beinen hat, wählt den Abstieg zum Hinterstockensee 1592m (Badestrand), von dort kurzer Aufstieg zur Mittelstation Chrindi 1637m; 40 Minuten ab Oberstockenalp)
    Blick zum Stockhorn
    Zwischen Morgetenpass und Leiterenpass
    Restaurant
                    Oberstockenalp
    Berggasthaus Oberstockenalp
    Wegweiser
                    Oberstockenalp, Aug.2010
    Wegweiser Oberstockenalp
    Blick vom
                    Stockhorn; Bild: www.ferien-berneroberland.ch
    Blick vom Stockhorn

    Wegbeschreibungen und Links:


    Gaststätten und Unterkunft:

    Rückreise:
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    Rückmeldung

    Juli 2016: "Ich bin oben genannte Wanderung letzte Woche gewandert und kann folgende Ergänzungen anbringen: 

    2. Tag: Alternative Übernachtung möglich, falls die beiden Richisalpen belegt sind: Alp Chänel Gantrisch, Übernachtung und Essen möglich, aber nur auf Anfrage, Tel. 026 412 12 09. Der zweite Tag wird damit kürzer und der dritte länger.

    4. Tag: Der Weg ist streckenmässig sehr lang und die Variante bis zum Stockhorn ist wirklich zu viel. Man kann wie vorgeschlagen auf der Oberstockenalp übernachten, oder auch auf der einfachen, aber sehr schönen und gastfreundlichen Baachalp (Obere Baach),  Tel. 079 373 35 19, Übernachtung und Essen, Anmeldung erwünscht. Von der Baachalp (1722m) kann man dann entweder auf das Stockhorn (2109m) aufsteigen oder ins Tal nach Oberstocken (691m) absteigen. Von Oberstocken geht es mit dem Bus nach Thun.

    Wir haben aus dieser Tour eine 6-Tages-Tour gemacht : 4.Tag wie beschrieben bis Oberstockenalp, 5. Tag Aufstieg bis Stockhorn, Abstieg bis Obere Baach. 6. Tag Abstieg bis Oberstocken. Heide R."


    Zum Wandergebiet:

    Die Stockhornkette, vom Stockhorn bis zum Schwarzsee und das Gantrischgebiet, bietet attraktive Wandermöglichkeiten. Das Wandergebiet ist aus dem Raum Bern - Freiburg oder aus dem Simmental mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Es verfügt über ein gut ausgebautes Wanderwegnetz mit den markanten Aussichtspunkten Stockhorn, Gantrisch, Bürglen und Kaiseregg. An der Strecke liegen auch 10 grössere und kleinere Bergseen (Badesachen mitnehmen)..

    Die Alp Morgeten in der Mitte ist als Rast-, Verpflegungs- und Übernachtungsort ideal gelegen. Auch eine Wanderung aus dem Gantrischgebiet über den Morgetenpass ins Simmental, mit einer Übernachtung auf Morgeten, ist eine reizvolle Variante (Gurnigel - Unt.Gantrischhütte - Morgetenpass - Walalp - Hinterstockensee - Chrindi (6h).

    Links


    Wanderungen in der Gegend

    Karten, Literaturhinweise

    PS: Wer die Tour gewandert ist und seine Erfahrungen weitergeben möchte, melde sich bitte bei: info@wandersite.ch.
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