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Hängebrücken-Trail Aletsch-Arena im Wallis

Hängebrücke Aletschji, 2010


Hinweis
Eine Tourenidee von Alpavia, die es als individuelles Pauschalangebot "Wandern ohne Gepäck" anbietet:  
"Bei diesem Wandererlebnis in der UNESCO Welterbe Jungfrau-Aletsch-Region, das Sie individuell unter die Füsse nehmen, wird alles bequem für Sie organisiert: Die Hotels an den Etappenorten sind reserviert und der tägliche Gepäcktransport klappt. Sie brauchen nur noch einen kleinen Tagesrucksack, Kondition und Freude am Wandern und an der Natur! Die Wanderungen sind mittelschwer. Rund 5 Stunden am Tag sind Sie unterwegs auf guten Berg- und Wanderwegen." Alpavia

Wir sind die Etappen an zwei Wochenenden im Jahre 2018 gewandert und waren begeistert. Nachstehend unsere Beschreibung:


Anreise

Die Etappen

1. Tag, 2h30, auf- und abwärts je 280m:
Beinhaus in Naters "was wir sind, werdet ihr
              sein"Wanderung Brig - Naters 670m - Kirchplatz - Stahlgasse - Bellevue 825m - Hegdorn 904m - Äbi - Massegga 842m - Hängebrücke 735m - Biel - SBB-Erlebnisweg - oberhalb Kraftwerk - Bahnübergang Bitsch 690m - Rote Meile - Naters 670m
Karte
            Naters - Bitsch, gezeichnet mit SchweizMobilPlusDie Wanderung von Naters nach Hegdorn über die kurze, aber nicht weniger spektakuläre Hängebrücke Massegga nach Bitsch ist derTipp von Alpavia für den Anreisetag.

Naters erreicht man durch die Bahnunterführung von Brig, geht nach links zur Rhonebrücke. Auf der andern Seite der Rhone sind wir bereits in Naters und sehen die Roten Meile (ehemalige Bahntrassee der Furka-Oberalp-Bahn), auf der wir am Schluss der Wanderung zurückkommen werden.
Naters hat kulturell viel zu bieten und ein intaktes altes Dorfzentrum, wohin wir uns wenden. Einfach den Pfeilen "Lötschberger Südrampe" oder der Nr.61 folgen! Im Dorfzentrum erfreuen uns die sonnengebräunten alten Holzhäuser und eine 900-jährige Linde  in der Nähe des Kirchplatzes.  Ab hier lohnt sich ein kurzer Rundgang. Er führt am Friedhof vorbei zur
sehenswerten Kirche Naters. Spannend ist auch das Beinhaus an deren Südrand; durch ein Gitter sehen wir die unzähligen Schädel und den  eindrücklichen Spruch "Was ihr seid, das waren wir; was wir sind, das werdet ihr".

Zurück beim Kirchplatz, folgen wir dem Wegweiser "Hegdorn", dem Lindenweg und Lombardeiweg folgend. Kurz nach der Chelchbach-Brücke, nach einem Trinkbrunnen, zweigt links die Stahlgasse ab. Der alte Saumweg führt an den oberen Dorfrand und dann steil und felsdurchsetzt aufwärts. Wir befinden uns am Fuss des Bietscher-Horu im Belalp-Gebiet. Bei der Bushaltestelle Bellevue überqueren wir links versetzt die Strasse und wandern weiter aufwärts, bis wir beim Weiler Hegdorn ankommen. Dort aufpassen - der Wanderweg zweigtx unscheinbar rechts ab, einer Hecke (mit Wegkreuz) entlang.
Wieder auf einer Strasse, folgen wir dem Pfeil "Hängebrücke / Bitsch kurz abwärts bis zur Haarnadelkurve. Dort auf den Wanderweg einschwenken, die Richtung haltend und den Pfeilen "Hängebrücke" folgend. Dies auch beim nächsten Wegweiser Massegga 842m, wo wir in den Wald eintauchen.

Der schmale und steinige Hexenweg führt steil abwärts durch den Wald. Wir sind nun auf der schattigen Nordseite, wo kein Schnee liegen sollte. Wir kreuzen die Suone "Kehrwasser" und kurven weiter steil bergab, bis wir auf einen Dreierpfeil treffen, die Pfeile sind alle nur mit "Wanderweg" bezeichnet!! Ein Blick auf die Karte zeigt, dass der linke Pfeil für uns der Richtige ist. Zwei Minuten später bei einem Bildstock erreichen wir die Hängebrücke Massegga.
Eindrücklich der Blick auf das felsige Ausgangstor der Massaschlucht! Davor liegt ein kleiner See, und gegen das Tal hin sieht man ausgedehnte Bauten des Kraftwerks und der Kieswerke, wo der wertvolle Sand aus der Massaschlucht verarbeitet wird.

Nach der Überquerung der 40m langen Hängebrücke gehts kurz steil bergauf zur Aussichtsbank. Danach queren wir die Wiese zum Fahrsträsschen, drehen nach rechts und gleich darauf vor dem Weiler Biel nochmals scharf nach rechts (Pfeil beachten!). Wir befinden uns auf dem
SBB-Erlebnisweg mit informativen Lehrtafeln. Der schmale Pfad führt im Wald um das Wasserschloss herum, am der Druckstollen des Kraftwerks vorbei und zur Hauptstrasse hinunter. Der Erlebnisweg führt ein Stück der Fahrstrasse entlang, was vermieden werden kann, indem wir sie kreuzen und zum nahen Bahnübergang bei Bitsch/unteres Z'Matt gehen.

Noch vor der Barriere treffen wir auf die "Rote Meile" - es ist das
ehemalige Bahntrassee der Furka-Oberalp-Bahn, das zum Veloweg und zur Flaniermeile umgestaltet wurde. Ihr entlang spazieren wir zurück nach Naters; unterwegs verkürzen Lehrtafeln die Zeit. Spannende Gebäude, ein kurzes Tunnel sowie Spiel- und Ruhemöglichkeiten liegen auf der Strecke. Spazierende, Velofahrer und Familien mit Kindern auf allerlei Gefährten geniessen den topfebenen Weg. Unterwegs gibt es an den Parallelstrassen diverse Busstationen.


Gasthäuser und Links
Naters bei der Kirche
alte Häuser in Naters
Eringerkühe im Aufstieg nach Hegdorn
Eringerkühe im Aufstieg
Stahlgasse zwischen Naters und Hegdorn, Nov.2020
zwischen Naters und Hegdorn
Massegga-Hängebrücke
                zwischen Naters und Bitsch
Hängebrücke
Ausgangstor Massaschlucht, Blick von der Hängebrücke, Nov.2020
Blick in die Massaschlucht
Rote Meile beim Bahnübergang Bitsch, Nov.2020
Rote Meile bei Bitsch
die
                  rote Meile von Naters, ehemaliges Bahntrassee
die Rote Meile von Naters
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2. Tag: 5h15, aufwärts 710m, abwärts 880m
Belalp Seilbahnstation 2098m - Hotel Belalp, Aletschbord 2136m (40min) - Hirmi 1971m - Z'Nill 1840m - Aletschi/Oberaletsch 1756m - Lengacker 1697m - Hängebrücke Aletschji 1550m (1h45) - Grüensee 1620m (20min) - Täli 1560m - Kalkofen 1690m - Teife Wald 1813m - Riederfurka 2064m (2h10) - Riederalp West 1925m (20min)
Hotel BelalpBei der Bergstation der Belalp-Seilbahn wandern wir dem Natursträsschen entlang zum Hotel Belalp - wem das zu langweilig ist, der kann den unmarkierten Pfad unterhalb benützen (auf halbem Weg kommt er kurz wieder auf das Strässchen herauf). Vom Hotel Belalp blickt man direkt auf den Aletschgletscher, und wer gute Augen hat, sieht auch die Hängebrücke. Hier lohnt sich eine Rast, es ist die letzte Verpflegungsmöglichkeit bis Riederfurka.

Der Wanderweg führt vom Hotel Belalp die Steintreppe hinab, steilen Serpentinen aus alten Trockenmauern, die in mühsamer Arbeit wieder instand gestellt wurden. Beim Wegweiser Hirmi verzweigt sich der Weg; wir folgen dem Aletsch-Panoramaweg Nr.39 rechts abwärts, an der Alp Z'Nill vorbei. Oberhalb der Aletschji-Kapelle (Oberaletsch) halten wir die Richtung. Wir queren ein schönes Hochmoor und einen lichten Waldhang mit duftenden Blumen und Wachholderbüschen. Es lohnt sich, immer wieder stehen zu bleiben und einen Blick auf den Gletscher zu werfen. Beim Lengacker (Abstecher zum Aussichtspunkt) machen wir eine Spitzkehre.

Wir befinden uns nun auf der Seitenmoräne des Gletschers, der hier weggeschmolzen ist. Der Weg führt über Gletscherschliff-Felsen bergab - teils sind bequeme Stufen eingehauen worden, zuverlässig ist die Route durch die Felslandschaft markiert.Schliesslich gelangen wir an einem Picknickplatz vorbei auf die Hängebrücke.

Die Hängebrücke
ist 124 Meter lang und führt über die 80 Meter tiefe Massaschlucht. In der Massa fliesst das Wasser des Aletschgletschers, der von hier aus nicht mehr zu sehen ist.
An einem schönen Sommertag treffen sich auf der stabilen Hängebrücke viele Wanderer, dann kann die stabile Brücke schwanken (Fotoapparat  fixieren - die Hände braucht man zum Festhalten).

heikle Stelle: Baumstamm-Steg am Fels entlang, 2018Auf der andern Seite der Brücke kurvt der Weg über Platten und Geröll zu einem Felsen hinauf, dessen Anblick als kleine Mutprobe wirkt, denn der Weg ist angehängt. Ein solider halber Baumstamm führt als Steg um den Felsen herum; an einer Kette kann man sich festhalten. Über griffige Felsen erreicht man rechterhand den Wegweiser Grüensee. Inmitten der glatten Felsen, die sich wunderbar zum Picknicken eignen, liegt der kleine Grünsee, in dem sich die Berge spiegeln.

Hier gibt es zwei Wegvarianten zur "Riederalp", die Nr.39 führt rechts herum. Zunächst führt die Route leicht abwärts durch ein idyllisches,
steiniges Tälchen. Hier lag früher einmal Gletschereis; beidseits gibt es hohe Gletscherschliff-Felsen, dazwischen wachsen kleine Tännchen, Büsche und Alpenblumen.

Der Aufstieg durch den
geschützten Aletschwald beginnt zunächst sehr steil über sandige, hohe Felstritte. Wir befinden uns am Rande des früheren Gletschers, der Pfad schlängelt sich auf sandigem Boden zwischen den Bäumen schräg aufwärts bis zu einem alten Kalkofen. Hier machen wir eine Spitzkehre nach links. In vielen Serpentinen gehts weiter waldaufwärts. Massenhaft liegt Sturmholz, welches durch neugeschaffene Wege umgangen werden.

Nach der Verzweigung T
eife Wald hinab führt der Weg in dichteres Gehölzund quert den wurzligen Waldhang nach links.Schliesslich steigt er als als alter Saumweg durch die Wiese zur Riederfurka hinauf.
Auf der Riederfurka steht rechts vom Restaurant seit 100 Jahren die Villa Cassel, heute Umweltbildungszentrum der gesamtschweizerischen Naturschutzorganisation Pro Natura. Prächtige Sicht auf die Walliser Viertausender Matterhorn, Weisshorn und Mischabel-Gruppe. Wir machen eine Apero-Pause, bevor wir zur langgezogenen Riederalp hinunter wandern. Wer abreisen muss, geht ab Hotel Toni geradeaus zur Seilbahnstation Riederalp West (5min), die andern suchen sich den Fussweg zum Übernachtungsort am besten in der Karte.
Gasthäuser und Links
Aletschgletscher, Blick vom Hotel Belalp, 2010
Blick vom Hotel Belalp
Abstieg von der
                Belalp zum Lengacker, 2010
links Alp Z'Nill, Mitte Lengacker
Blick zur Belalp, Weisshorn im Hintergrund, 2010
Blick zur Belalp, Weisshorn
Aletsch-Hängebrücke 
Hängebrücke Aletschji
am Grüensee
                  unterhalb Aletschwald, 2018
am Grüensee
Riederfurka, Blick zum
                  Oberaletschgletscher, 2018
Riederfurka
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3.Tag: 6h20,  980m aufwärts, 700m abwärts
Riederalp 1925m - Riederfurka 2055m (30min) -  Aletschwald - Bergstation Moosfluh 2334m (1h30) - Hohbalm 2490m (1h) - Roti Chumma 2369m (1h10) -
Märjelenseen - Gletscherstube 2360m (1h) - Tunnel - 2180m - Fiescheralp 2212m (1h10)

Wanderlandkarte,
                        gezeichnet mit SchweizMobilPlusVon der Riederalp aus wandern wir auf zurück auf die Riederfurka. Nun folgt eine der schönsten Panoramawanderungen der Schweiz: Bis zum Märjelensee wandern wir heute immer mit Blick auf den Aletschgletscher - bei guter Sicht eine traumhafte Landschaft! Auf der andern Seite des Gletschers sehen wir die Belalp mit unserer gestrigen Unterkunft.

Unterhalb des Restaurants Riederfurka folgen wir dem Aletsch-Panoramaweg Nr.39 Richtung "Moosfluh". Zuerst wandern wir in einigem Auf und Ab durch den geschützten Aletschwald mit seinen knorrigen Arven. Es ist noch früh am Morgen, wir sehen mehrere Rehe davonspringen. Über dem Aletschgletscher steht majestätisch das Aletschhorn, wir können uns kaum sattsehen an diesem wolkenlosen Tag. Die Route führt uns hinauf auf den Grat; die grossen Spalten des Hangrutsches sind deutlich zu sehen und abgesperrt. Rechts davon wandert man auf teiweise neuen Wegen zur Bergbahnstation Moosflue hinauf. Der Aussichtskanzel passt perfekt für den Znünihalt.

Nach der Moosflue wandern wir im Auf und Ab dem Grat entlang, ignorieren sämtliche Abzweigungen und nehmen den Aufstieg zur Hohbalm in Angriff. An dessen Westhang sieht man das Felssturzgebiet, weshalb die Umleitung über den Hohbalm nötig ist (früher konnte man dem Hang entlang wandern).

Oben beim Wegweiser Hohbalm folgen wir weiter der Nr.39 Richtung Märjelenseen und steigen auf Plattenwegen in die Nähe des Gletschers hinunter. Der Flanke von Bettmerhorn und Eggishorn entlang führt der aussichtsreiche Weg parallel zum Gletscher
. Bei der Roti Chumma stehen wir gegenüber dem Aletschhorn, dazwischen der Aletschgletscher. Die Aussicht ist unbeschreiblich, und ständig weht eine frische Brise vom Gletscher herauf. Farbigen Punkten gleich steigen Seilschaften auf der Mittelmoräne zur Konkordiahütte und weiter zum Jungfraujoch hoch.

Schliesslich drehen wir um das Eggishorn herum zu den romantischen Märjelenseen. Sie waren früher durch eine hohe Eiswand des Aletschgletschers gestaut und voller Eismassen. Wegen dem Gletscherschwund ist diese Polarlandschaft leider verschwunden. Die verschiedenen kleinen Seen sind immer noch hübsch und teils Tunnel
              unterhalb der GletscherstubeGletscherstube bei den
              Märjelenseen, Sep.2018voller Wollgras. Auf dem Sattel vor dem Märjelen-Stausee steht die Gletscherstube, wo man sich verpflegen und übernachten kann. Bei einem Apfelkuchen aus dem Holzbackofen sind wir bald erholt.

Der Eingang zum Stollenweg befindet sich unterhalb des Restaurants Gletscherstube, direkt unterhalb der Staumauer. Durch einen schwach beleuchteten, schnurgeraden Tunnel gelangen wir auf nicht ganz ebener Naturstrasse auf die andere Seite des Tälligrats. Manchen Wasserlachen muss im Tunnel ausgewichen werden, sodass eine Taschenlampe hilfreich ist. Nach einer Viertelstunde gelangen wir wieder ans Licht. Das  Natursträsschen mit Blick ins Rhonetal führt um einen Hang herum und abwärts zu Punkt 2180m, wo die beiden Wegvarianten wieder zusammentreffen. Noch eine kleine Steigung, und wir erreichen die Fiescheralp.
Gasthäuser und Links
mächtige Arven im
                  Aletschwald
mchtige Arven im Aletschwald
Felsverschiebung: Riss auf der
                  Moosfluh, Sep.2018
Riss auf dem Moosfluh-Grat
Aussicht auf den
                  Aletschgletscher von der Moosfluh, Sep.2018
Aussichtskanzel Moosfluh
Roti
                  Chumma zwischen Eggishorn und Aletschgletscher,
                  Sep.2018
Roti Chumma
Aletschgletscher, Blick Richtung
                  Jungfraujoch, sep.2018
Aletschgletscher
Blick von der Fiescheralp ins
                  Fieschertal, Sep.2018
Fiescheralp, Blick ins Tal


Wegweiser Fierscheralp, Abzw. Unteres Tälli,                Sep.20184.Tag, 5h30, aufwärts 680m, abwärts 1260m
Route Fiescheralp 2212m - Unners Tälli 2200m - Märjelen-Stausee 2363m - Burghütte 1737m, Einkehrmöglichkeit (3h10) - Hängebrücke Aspi-Titter 1627m (20min) - unterhalb Schranni 1830m - Ried - Bellwald Bergstation 1550m (1h30)
Obige Wegzeiten sind auf Fiescheralp angegeben. Karte: https://map.wanderland.ch

Am heutigen Morgen beginnt es schon vor dem Start auf der Fiescheralp leicht zu regnen - das schien uns für den steilen Abstieg zu gefährlich. Wir sind darum mit der Seilbahn nach Fiesch hinuntergefahren, nahmen das Postauto von "Fiesch-Lurftseilbahn" bis "Fieschertal Dorfplatz". Von unten sind wir dann zur Aspi-Titter-Hängebrücke aufgestiegen. Wir brauchten bis zur Brücke 1h50 - siehe nachstehend:
Fiescheralp, Unteres Tälli,
                Mitte rechts Bellwald, Sep.2018
Unners Tälli, Mitte rechts Bellwald

Hier unsere leichtere Alternativroute:
 
4. Tag, 3h40, aufwärts 750m, abwärts 300m; Schwierigkeit T3 (Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich)
Fieschertal Dorfplatz Zer Flie 1107m - Unnerberg 1300m - Aspi-Titter-Hängebrücke 1627m
(1h50) - unterhalb Schranni 1830m (45min) - Ried 1584m (45min) - Bellwald Bergstation 1550m (20min)

Karte SchweizMobil Fieschertal -Titterbrücke -
          BellwaldAb Postauto-Endstation im Fieschertal gehen wir halblinks aus dem Dorf
Zer Flie, Pfeilrichtung "Bellwald via Hängebrücke". Auf mehrheitlich Naturwegen wandern wir parallel zum Wysswasserbach, am Weiler Zer Brigge vorbei. Wir sehen die Kabel der Kraftwerk-Seilbahn Lambrigge - Titter, an deren Bergstation wir vorbeikommen werden. Bei Gri überqueren wir den Bach und folgen dem Strässchen bis kurz vor Unnerberg. Beim Wegweiser "Unnerberg 1300m", bei der dritten linken Abzweigung, gehen wir links in den Wald hinauf, wiederum dem Pfeil "Bellwald via Hängebrücke" folgend.

Nach 10 Minuten im Wald verzweigt sich der Weg; wir sind jetzt unterhalb der Felsen. Das schöne Gelände oberhalb können entweder rechts herum erreichen - oder nochmals 70 Höhenmeter im Waldsaum aufsteigen und dort den rechts abzweigenden Weg nehmen. Weiter oben treffen die Wege zusammen. Vereinzelte Ferienhäuser stehen an sonnigen Lagen, dazwischen Gletscherschliff-Felsen, Treppen, mediterran anmutende Pflanzen und Bäume. Es lohnt sich, an einem aussichtsreichen Platz auszuruhen und die Aussicht zu geniessen.

Die Wege führen nach Titter,  der Bergstation der Gommer Kraftwerksbahn; daneben steht die Kletterhütte Titter, welche man mieten kann. Fünf Minuten später stehen wir vor der
Hängebrücke Aspi-Titter; sie befindet sich am Fusse des Fieschergletschers

Die lange Hängebrücke beeindruckt, Sie ist 160m lang, verbindet das Tal
120 Meter über der Weisswasserschlucht und endet an den Felsen. Doch die Überquerung ist kein Problem und der Ausstieg ist mit Treppen gut gelöst. Allerdings sollte man für den folgenden Aufstieg trittsicher und schwindelfrei sein. Nach den luftigen, mit Seilen gesicherten Treppen geht's im Wald steil aufwärts. Zum Abschluss steigt man auf hohen Betontreppen unglaublich steil um die Felsen herum zum Wanderweg hinauf. Dort, unterhalb Schranni, drehen wir sofort nach rechts, immer noch der Route 39 folgend.

Der Weg führt zunächst ebenaus durch die sonnigen Weiden, dann schräg abwärts nach Ried. Unterwegs lohnt es sich, auf die Fiescheralp zurückzuschauen; bei schönem Wetter sieht man über dem Fieschergletscher das Finsteraarhorn. Die letzten zwanzig Minuten wandern wir mehrheitlich auf Naturwegen durch die Feriensiedlung von Bellwald. Der hübsche Dorfkern mit den braungebrannten Holzhäusern ist gut erhalten.
Mit der Seilbahn könnte man von Bellwald zur Bahnstation Fürgangen hinunter gondeln. (Bellwald -
St.Anna-Kapelle - Fürgangen zu Fuss = 1h, abwärts 450m)


Übernachtung: Hotel Bellwald, Bellwald

Gasthäuser und Links
unterhalb Titter im Fieschertal
unterhalb Titter
Aspi-Titter-Hängebrücke unterhalb
                Fieschergletscher
Aspi-Titter-Hängebrücke
Aspi-Titter-Brücke Juli 2021
Aspi-Titter-Brücke
steiler,
                  luftiger Aufstieg oberhalb Aspi-Titter-Hängebrücke
steile, luftige Treppen
Nähe Ried, Bellwald
Nähe Ried ob Bellwald
Bellwald, Blick zum
                Finsteraarhorn und auf die Fiescheralp, 2006
Aussicht bei schönem Wetter
Wegweiser Bellwald
Bellwald

Wanderungen in der Gegend
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5.Tag, 1h, aufwärts 100m, abwärts 110m

Nach der Talfahrt von Bellwald nach Fürgangen fanden wir es schön, die Tour mit einem gemütlichen Wanderung ausklingen zu lassen, verbunden mit der Überschreitung der Gomsbridge


Bei der Seilbahn/Bahnstation
Fürgangen 1202m unterqueren wir die Strasse und stehen bereits auf der 280m langen Gomsbridge
. 92m über der Schlucht führt sie auf die andere Talseite nach Mühlebach. Sie ist stabil gebaut, der Boden ist aus Holz und blickdicht. Ein wenig schaukelt sie zwar, aber man kann sich beidseitig festhalten und nicht hinunterfallen. Richtung "Ernen" folgen wir dem Strässchen nach rechts bis zur Milebachbrücke. Nach weiteren 100m dengelben Pfeil am Schopf beachten: der schöne Wanderweg führt rechts dem hölzernen Wasserkännel entlang und dreht dann nach links, alles auf schönsten Wiesenwegen. Dem Bächlein entlang gelangen wir bis nach Ernen 1195m. Dort geradeaus durch den alten Dorfteil zum Dorfplatz. Im schönen Dorf gibt es Läden, ein Museum und Busverbindung nach Fiesch.

Fürgangen, Gomsbridge. Blick von der Seilbahn, Juli 2021
Fürgangen, Gomsbridge
Hängebrücke Gomsbridge Fürgangen Mühlebach
Gomsbridge Fürgangen - Mühlebach
Wasserkännel Ernen
Wasserkännel vor Ernen
Ägenebrücke (Kittsbridge) am Nufenenpass auf 1600mVarianten ab Gomsbridge:



 

Das Pauschalangebot 4-Hängebrücken Trail Aletsch Arena umfasst

  • 4 Hotelübernachtungen inkl. Halbpension
  • Bergfahrt Blatten Belalp 
  • Gepäcktransport von Hotel zu Hotel
  • Ticket Eggishorn retour
  • Wanderdokumentationen
Saison: 20. Juni - 15. Oktober
Alpavia
Neu mit Verlängerungsmöglichkeit:
5-Hängebrücken Trail Aletsch Goms, 6 Tage

Info

Karten und Literatur

Weitere Trekkingrouten im Gebiet

Selbstverständlich können Sie obige Tour auch auf eigene Faust "nachwandern", sie als Ideenlieferant benützen oder mit einer der folgenden Trekkingtouren kombinieren:


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