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Südtessin - Sottoceneri: Vom Verzascatal zum Monte Tamaro

Ponte Romano, Lavertezzo, Bild Ruedi Flueler
Ponte Romano, Lavertezzo

Allgemeines

Das Südtessin ist bekannt für seine besonders aussichtsreichen Berge - einige davon liegen entlang dieser vielfältigen Tour, die uns diagonal durch die südlichsten Regionen der Schweiz führt. Doch Fernsicht und Italianità sind bloß das eine, denn über allem stehen die Gewässer. Vor allem in Sachen Seen kommt auf dieser Tour niemand zu kurz. Die berühmten türkisfarbenen Tümpel an der Verzasca bilden nur den Anfang; wir streifen die drei grossen Seen des Tessins: Lago Maggiore, Lago di Lugano und (bei den Zusatzvariante) bis zum Lago di Como. Unterwegs logieren wir in Bergdörfern, wo die Zeit stehen geblieben scheint, in Berghütten mit fabelhafter Aussicht und in kleinen Tessiner Dörfern.
Schnee
                      auf dem Wanderweg in Sonogno, Ende März 2018
Infos der Wandersite:



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Die Wegbeschreibung dieser Wandertour stammt nicht von der Wandersite und wird ungeprüft publiziert.
  Eingesandt von Ruedi Flueler, September 2016 - herzlichen Dank!
Die Etappen
Tourenwoche  29. August - 4. September 2016
 
1.Tag: Anreise nach Sonogno
Mit der SBB fahren wir von der Nordschweiz (noch) über den Gotthard ins Tessin. Wir entschliessen uns kurzfristig das Mittagessen in einem der vielen schönen Restaurants in Bellinzona - anstelle des von Touristen überlaufenen Locarno - zu geniessen. Zwei Stunden später steigen wir wieder in den Zug ein,  von Bellinzona bis Tenero. Gleich beim Bahnhof fährt der Bus 321 nach Sonogno. Auf dieser einstündigen Fahrt von Tenero nach Sonogno kommt echte Stimmung auf, Tessiner-Stimmung! Da wir am nächsten Tag praktisch die ganze Wegstrecke zurückwandern, können wir die Schönheiten des Verzasca-Tales jetzt schon kurz geniessen. Der lange Stausee: Lago di Lovorgno, die weltbekannte Steinbrücke mit dem Doppelbogen: Ponte Romana bei Lavertezzo, die vielen mit viel Liebe und Professionalität gebauten Trockenmauern und natürlich auch die typischen Steinhäuser des Tessins.  - Im Nu erreichen wir das hinterste Dorf im Val Verzasca, Sonogno, wo wir beim neu gepflästerten Dorfplatz das Hotel-Ristorante Alpino  vorfinden.
 
Rundgang Sonogno, 1h
Nach der langen Reise möchten wir uns noch etwas bewegen. Den Rucksack bereits im Hotel deponiert, durchwandern wir das typische Tessinerdorf, mit seinen vielen Gässchen, den mit Blumen geschmückten Häusern, sehen auch noch das Backofen-Häuschen, welches immer noch in Gebrauch ist, die Dorfkirche mit dem imposanten Kirchturm. - Wir verlassen auf der „Hauptstrasse“ das intakte und saubere Tessinerdorf in Richtung Westen. Nach 500m erreichen wir das einladende Grotto Efra, spazieren anschliessend nochmals 500m in gleicher Richtung weiter und überqueren auf einer Brücke den Fluss Redòrta, steigen auf gutem Weg rund 30m hinauf und erreichen einen wunderschönen Wasserfall. Der Weg führt uns auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses „Redòrta“ zurück in unser Hotel. (Ein angenehmer Spaziergang vor dem Nachtessen).

Was uns an Sonogno besonders gefallen hat: das Dorf „lebt“. Es hat nicht nur eine Schule, eine Bäckerei, am Abend sind die Einheimischen hier, man trifft sich auf der Piazza oder draussen im Garten-Restaurant und wir Deutschschweizer versuchen ihre Diskussionen in ihrem sympathischen Tessiner-Dialekt zu verstehen.

Ristorante Alpino
                  Sonogno, Bild R.Flueleralpino_sonogno_tn.jpg
Rist.Alpino, Sonogno
Kirche Sonogno, Bild
                  R.Flueler
Kirche Sonogno
Sonogno, Bild R.Flueler
Sonogno
Wanderlandkarte
Sentiero Verzasca


  
2. Tag  -  aufwärts 150m, abwärts 500m  -  4 ½ Std.
Route: Sonogno 925m - Brione 756m - Lavertezzo 536m
Heute wandern wir den ganzen Tag entlang dem Flusslauf der Verzasca.
Gleich neben unserem Hotel zeigt der gelbe Wegweiser über den Fluss „Redòrta“ in Richtung Lavertezzo. Im ganzen Verzasca-Tal sind die Wegzeichen nicht weiss-rot-weiss, sondern in gelber Farbe bemalt. Nach rund einem Kilometer fliesst die „Redòrta“ in die von links kommende „Verzasca“, welcher wir den ganzen Tag folgen.

Auf gutem Wanderweg, mal hoch, dann wieder runter, auf Steinplatten oder wieder über Wiesen, durch Kastanienwälder oder an alten Steinhäusern vorbei. Vom Strassenlärm hören wir nichts, denn die Autostrasse ist immer auf der gegenüberliegenden Talseite. Auf etwa der Hälfte unserer heutigen Tages-Etappe sehen wir auf der rechten Seite einige farbig-bemalte Häuser, dies ist Brione, nach 15 Minuten können wir bei Piee eine Brücke überqueren. (Hotel, Restaurant, Autobus-Haltestelle). Wir wandern jedoch auf derselben Talseite weiter. Nach einem Picknick mit Sandstrand am türkis-farbenen Wasser wandern wir weiter, kommen auf die Autostrasse, überqueren die Autobrücke, aber bereits nach 300m, leicht ansteigend,  zeigt uns der Wegweiser wieder zum romantischen Wanderweg. Wir erreichen die im 17. Jahrhundert gebaute „Ponte Romana“, welche tagsüber viele Touristen und auch Badende anlockt. Wir haben jedoch den Vorteil, dass wir in Lavertezzo übernachten und zu einem späteren Zeitpunkt oder auch am anderen Morgen, nach dem Frühstück, die schöne Steinbrücke mit ihren zwei Bögen in Ruhe „für uns“ betrachten können. (Das Hotel befindet sich 200m talwärts nach der Kirche)
Links:
Rustici im Verzascatal,
                  Bild Ruedi Flueler
Steinställe im Verzascatal
Steinstall
                  im Verzascatal, Bild Ruedi
                  Fluelersteinstall_verzascatal_tn.jpg
weitere Steinställe
unterwegs im Verzascatal, Bild Walter A.
unterwegs im Verzascatal
Ponte
                  Romana, Bild Ruedi Flueler
Badende am Ponte Romana
Ponte
                  Romano, Lavertezzo, Bild Ruedi Flueler
Ponte Romana

 
3. Tag  -  aufwärts 800m, abwärts 200m  -  5 Std.
Route: Lavertezzo 536m - Corippo 563m - Mergoscia 735m - Costa 1040m - Monti di Lego 1149m
 
Nach der Übernachtung in Lavertezzo wandern wir auf der Autostrasse  500m zurück, überqueren nochmals die berühmte und am Morgen menschenleere Brücke Ponte Romana, wo wir auf der anderen Seite die Wegweiser sehen. Auf der (in Blickrichtung) rechten Talseite wandern wir im Wald in Richtung Süden (rund 1 Stunde), erreichen das Autosträsschen nach Corippo.  Etwa 700m folgen wir ihm bis zum sehenswerten Dorf Corippo, (Postauto-Haltestelle) ein Dorf, welches unter Heimatschutz gestellt ist. Nachdem wir einen Rundgang durch das schöne Tessinerdorf gemacht haben, kehren wir zurück zur Kirche, wo wir die Wegweiser links die Treppe runter gehen in Richtung "Mergoscia".

Aussicht von der Kirche MergosciaEin breiter Weg, meist im Wald, führt uns, immer den gelben Kennzeichen folgend, in ein weiteres schönes Tessinerdorf. Mitten in Mergoscia (Postauto-Haltestelle vor der Kirche) sehen wir viele Wegweiser. Schöne Sicht über den Stausee Lago di Vogorno und den Lago Maggiore zum Monte Gambarogno.

Ab jetzt folgen wir nicht mehr den gelben Punkten, sondern den üblichen weiss-rot-weiss Markierungen. Der Weg nach Monti di Lego ist gut unterhalten, breit, meist im Wald, doch bei warmen Temperaturen ist die Wegstrecke nicht zu unterschätzen, denn wir haben erneut eine Höhendifferenz von rund 300m zurück zu legen.

Monti di Lego ist ein kleiner Weiler von Rustici, liegt auf einer flachen Wiese, mit grandioser Aussicht auf Locarno, Ascona, die Brissago-Inseln und weit hinunter ins italienische Gebiet des Lago Maggiore. Am gegenüberliegenden Hang können wir auch unseren morgigen Aufenthaltsort, Alpe Neggia, ausmachen.

Links:
Dorfkirche Mergoscia
Dorfkirche Mergoscia
Grotto Monte
                  di Lego, Bild Ruedi Flueler
Capanna Monti di Lego
Monte di Lego,
                  Bild Ruedi Flueler
Aussicht ab Monti di Lego
Maggiadelta, Lago
                  Maggiore, Bild Ruedi Flueler
Maggiadelta, Lago Maggiore
Mergoscia über
                  dem Staudamm Vogorno, Bild Ruedi F.
Mergoscia über dem Staudamm


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4. Tag  -  aufwärts 350m, abwärts 150m  -  3 Std.
Route: Monti di Lego 1043m - Alpe Cardada 1496m - Cardada 1329m
Gleich neben dem idyllischen Grotto Monti di Lego 1043m führt der Weg hinauf über die Wiesen. Auf gutem Weg gelangt man, immer aufwärts steigend, zur Alpe Cardada 1496m und anschliessend geht es hinunter zur Alpe Comanochio und ebenaus zur Seilbahnstation Cardada mit seiner luftigen Aussichtsplattform nebenan (Sicht ins Centovalli).

Fahrt zur Talstation Madonna del Sasso. Dort besteht die Möglichkeit, die neu renovierte Klosterkirche zu besichtigen und den Rest des Weges nach Locarno entweder mit der Standseilbahn zurückzulegen oder auf dem breiten Fussweg.
Unten am See, an der Schiffstation Locarno lösen wir ein Billett nach Magadino, wo wir gleich Anschluss haben an das Postauto, welches uns in vielen S-Kurven hinauffährt nach Alpe di Neggia.

Links:

Alpe
                Comanichio, Cardada
Albergo Comanichio, Cardada
Cardada, Aussichtsplattform
Aussichtsplattform Cardada
Cardadalift
Blick auf Locarno + Monte Gambarogno
Madonna del Sasso oberhalb Locarno, mit Lago
                  Maggiore
Madonna del Sasso
Variante: Abstieg zu Fuss Monti di Lego 1043m - Viona 740m (1h10) - Orselina 449m - Madonna del Sasso 378m - Locarno 198m

Da wir auf die „Bähnli-Fahrt“ von Cardada nach Locarno, sowie möglichst lange auf den Rummel der Touristen verzichten möchten, haben wir uns entschlossen, zu Fuss von Monti di Lego nach Madonna del Sasso hinunter zu wandern. 

Gleich neben unserem Übernachtungsort Monti di Lego zeigt der Wegweiser in Richtung Contra / Brione hinunter. Wir folgen dem guten Weg hinunter, zuerst auf den Wiesen, anschliessend im Zickzack im Wald nach Viona.

Im kleinen Weiler Viona angelangt, folgen wir der Strasse links, durch die Häusergruppe und nach 150m auf offenem Feld erblicken wir den Wegweiser, rechts hinunter in Richtung Brione-Minusio. Ueber Wiesen, links und rechts befinden sich Pferdeweiden, erreichen wir eine Weggabelung. Wir gehen rechts, nach 100m an der Strassenkreuzung ist der Wegweiser. Wir überqueren die Quartierstrasse in Richtung Brione. Zuerst durch eine Häusergruppe, dann in den Wald hinein, auf breitem, markiertem Weg, wir überqueren eine schöne romanische Steinbrücke, folgen dem Weg. Nach 
rund 400m erreichen wir einen weiteren Wegweiser, steigen einige Stufen hinauf in Richtung Ronco di Bosco. Nach 10 Minuten erreichen wir eine Autostrasse, hier links runter, der Strasse folgend bis zur ersten S-Kurve. Der Wegweiser zeigt Ronco die Bosco / Orselina. Nun folgt ein breiter Wanderweg, auf der Höhenkurve laufend, können wir an allen „neuralgischen“ Punkten eine dort gute Karte mit den diversen Wanderwegen und Abzweigungen konsultieren. Wir können entweder nach Orselina hinunterwandern oder dann weiter im Wald laufen in Richtung Monti della Trinita. Wenn wir die Seilbahn von Cardada über uns sehen, sollten wir die nächste Abzweigung hinunter ins Villen-Quartier von Orselina und der Kirche Madonna del Sasso einschlagen.

Von Madonna del Sasso können wir nach der Besichtigung der neu-renovierten Kirche mit der Standseilbahn oder zu Fuss hinunter nach Locarno gehen

 
5. Tag  -  aufwärts 430m, abwärts 880m  -  4 ½ Std.
Route: Alpe Neggia 1395m - Monte Gambarogno 1734m - Alpe Cedullo 1287m - Sant’Anna 1342m - Indemini 979m
Von unserer Unterkunft Alpe di Neggia, nur mit Tagesrucksack ausgerüstet, wandern wir über die Autostrasse und anschliessend die gut sichtbare Alpstrasse rechts hinauf. Wir folgen stetig steigend dem markierten Wanderweg und erreichen nach rund 1 Stunde den Gipfel des Monte Cambarogno.
Eine fast umwerfende Aussicht empfängt uns dort oben beim Gipfelkreuz. Weit unten, zu unseren Füssen, erblicken wir Tenero, weiter links das grosse Maggia-Delta mit Locarno und Ascona, mitten im Wald sehen wir die niedliche Kapelle und das Grotto Monti di Lego, und weiter schweift unser Blick gegen die Brissago-Inseln. Drehen wir uns gegen Süden, erblicken wir die Alpe Neggia, Monte Tamaro und Monte Lema, sowie die vielen italienischen Dörfer, Hügel und Wälder. Traumhaft!

Auf breitem, ungefährlichem Weg wandern wir weiter, westlich, an der langen Alphütte vorbei und erreichen bald einen kleinen Übergang. Auf gutem Weg folgen wir dem Wegweiser Alpe  Cedullo. Weit unten in einer Waldlichtung können wir unser nächstes Ziel ausmachen. Auf dem gut angelegten Weg steigen wir mühelos in grossen Schleifen den Hang hinunter, zuerst über Wiesen, dann durch einen lichten Birkenwald und anschliessend durch Buchenwald. Hier wird es eher flach, der Weg ist aufgrund des vielen Laubes nicht immer gut sichtbar, umso aktiver können wir den Zeichen an den Bäumen folgen. Alpe Cedullo ist eine grosse Alp, wo man sich auch mit Getränken und einfachen „Plättli“ verpflegen lassen kann.

Weiter geht es in den Wald, wir erreichen bereits nach 10 Minuten das einsame Gebetshaus Sant‘Anna. Eine schöne Kapelle aus dem 15./16. Jahrhundert mit einem Fresko beim Altar (auf vielen Karten ist „Rifugio“ erwähnt. Tatsächlich befindet sich seitlich eine Türe zur „Klause“, ein sehr einfacher Raum mit einem Holztisch und einem Bank, kein Herd, kein Wasser, jedoch einem grossen Cheminée. Im oberen Stock einige Matratzen. Für eine Notunterkunft reicht es alleweil).

Wir wandern weiter, wir befinden uns jetzt auf der südlichen Seite des Berges. Nach einer guten Stunde erreichen wir Indemini. Dieses ehemalige Schmuggler-Dorf, am Berghang des sich nach Süden öffnenden Veddasca-Tals. muss man gesehen haben. Ein Rundgang durch die schmalen, steilen Gässchen, die vor vielen hundert Jahren gebauten Steinhäuser mit ihren schweren Steindächern, die Steinmauern, die idyllischen mit Rosen oder Geranien bepflanzten Stein- oder Holzbalkone, die heimeligen, aber kargen Winkel eines Dorfes versetzen uns zurück, weit zurück.  Zurück auf der Hauptstrasse , praktisch dort wo wir auf dem Wanderweg hinuntergekommen sind, befindet sich die Postauto-Haltestelle. Nur 100m entfernt ist das Ristorante Grotto Indeminese. Nach einem feinen Teller Spaghetti besteigen wir das alle zwei Stunden fahrende Postauto nach Alpe di Neggia, wo wir die wohltuende Dusche geniessen, bevor wir uns erneut beim Nachtessen von der südländischen Küche verwöhnen lassen.

Links
Aussicht vom
                  Monte Gambarogno; Bild Ruedi Flueler
Aussicht vom Monte Gambarogno
Oratorio
                  Sant'Anna, Bild Ruedi Flueler
Oratorio Sant'Anna
Indemini; Bild Ruedi
                  Flueler
Indemini
Indemini, Bild
                  Ruedi Flueler
Steinmauer in Indemini
Wanderlandkartehttps://map.wanderland.ch/?lang=de&p&route=74&etappe=all&wanderwegnetz=all&bgLayer=pk&resolution=20&X=708920&Y=106280&layers=Wanderland&trackId=3084950https://map.wanderland.ch/?lang=de&p&route=74&etappe=all&wanderwegnetz=all&bgLayer=pk&resolution=20&X=708920&Y=106280&layers=Wanderland&trackId=3084950
Tag 5, SchweizMobilPlus


 
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6. Tag  -  aufwärts 600m, abwärts 450m  -  4 ½ Std.
Route:  Alpe di Neggia 1395m - Tamaretto 1604m - Monte Tamaro 1961m (2h) - Capanna Tamaro 1867m (50min) - Bergstation Seilbahn Alpe Foppa 1530m (50min) / Rivera 472m
  
Heute können wir den Weg nicht verfehlen. 100m neben der Alpe di Neggia, bei der Autostrasse, zeigt der Wegweiser hinauf zum Monte Tamaro. Zuerst über Wiesen, dann im Gehölz, geht es im Zickack auf gutem Weg hinauf zu den zwei Hütten Tamaretto. Der Weg führt vorbei an diesen Stallungen, wir kommen über die Waldgrenze und erklimmen die letzten Meter bis zum Gipfel über teilweise mit Seilen gesichertem Weg. (Es ist keine Kletterpartie, über wenige Schritte muss man das Stolpern besser sein lassen).  Monte Tamaro ist erreicht, mit herrlicher, weiter Aussicht in alle Himmelsrichtungen.

Nach diesem 2-stündigen Aufwärts-Marsch, einem wohltuenden Halt beim Gipfelkreuz, geht es auf gutem, jedoch steilem Bergweg hinunter zur Capanne Tamaro, UTOE,. Von dort auf breiter Naturstrasse hinunter bis zur Bergstation der Seilbahn Alpe Foppa, welche man schon von weit oben sieht. Nur 100m entfernt der Alpe Foppa steht die von Mario Botta gebaute Kirche Maria degli Angeli, ein sehenswertes Gebäude.

Zusatz-Variante, +1h: Da wir angenehm warmes Wetter hatten und wir nach dem Mittagessen im Restaurant noch weiter wandern wollten, sind wir von der Alpe Foppa auf dem markierten Wanderweg bis zur Mittelstation der Seilbahn 1129m gewandert. (zusätzlich 400m Abstieg, rund 1 Std. Marschzeit). Die restlichen Höhenmeter von rund 660m sind wir dann doch mit der Seilbahn bis Rivera-Bironico hinuntergefahren. (total Alpe Foppa - Rivera 2h30).

(Nebenbei erwähnt: neben der Bergstation der Seilbahn auf Alpe Foppa hat es einen grossen Kinderspielplatz und eine Rodelbahn, bei der Mittelstation der Seilbahn befindert sich ein Seilpark und an der Talstation ein grosser Wasser-Erlebnispark mit Spa.)

Links
Capanna Tamaro
                  UTOE
Capanna Tamaro
Alpe
                  Foppa, Monte Tamaro
Alpe Foppa, im Blick Monte Tamaro
Alpe Foppa,
                  Rodelbahn, 2013
Alpe Foppa, Rodelbahn
Alpe Foppa, 2014
Alpe Foppe
Botta-Kirche
                  Maria degli Angeli, Bild Ruedi Flueler
Maria degli Angeli, Alpe Foppa

Wer noch nicht genug hat: Verlängerungsmöglichkeit bis zum Lago di Como

7. Tag, 5 h, aufwärts 1080m, abwärts 180m
Medeglia Paese 703m - Gola di Lago 972m - Capanna Monte Bar 1600m

Fahrt: Das Postauto bringt uns ins Val d’Isone

Auf unserer Wanderung wechseln wir heute vom Nord- ins Südtessin. Unsere Übernachtungshütte liegt am Monte Bar mit wunderbarem Blick nach Lugano und zur Lombardei.

Links:
  
8. Tag, 4h50, aufwärts 880m, abwärts 950m
Cap.Monte Bar - Gazzirola 2116m - Capanna S.Lucio 1541m

An dem aussichtsreichen Grat entlang wandern wir von der Cap.Monte Bar zum Gazzirola, mit 2116 m dem höchsten Punkt der Wanderung. Hier erreichen wir die Grenze zu Italien. Entlang einiger Überreste der Befestigungsanlagen aus dem Ersten Weltkrieg gelangen wir zu einer kleinen Einsattelung, wo uns ein Hotel gleich auf der italienischen Seite herzlich empfängt.


Kapelle San Lucio
Gasthäuser: Links:
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9. Tag, 5 h, abwärts 1180m

Zum Ziel Comer See: Passo San Lucio 1541m - Porlezza 282m / Menaggio

Nach dem Passo San Lucio säumen ruhige, verlassen wirkende Bergdörfer den ersten Teil unserer Route. Dann werden die Zivilisationsspuren deutlicher und bald schon steht man am Ufer des Lago di Lugano bei Porlezza.
Ein kurzer Bustransfer bringt uns nach Menaggio am Ufer des Lago di Como. Hotelübernachtung.

Links:

Heimreise:


Infos


Karten, Literaturhinweise

Wanderungen in der Gegend



PS: Wer diesen Trek gewandert ist und seine Erfahrungen weitergeben möchte, melde sich bitte bei: info@wandersite.ch.
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