Nr. 13 2-Tageswanderung Region Südtessin |
Webcam Lugano |
Schwierigkeit: | sportlich |
Einkehrmöglichkeit: | siehe Liste |
Übernachtung: | Carona |
Anreise: | Bahn nach Lugano (oder Lugano-Paradiso) |
Rückreise: | Postauto ab Serpiano oder Meride nach Mendrisio-Fahrplan |
Berge besteigen, die fantastischen Ausblicke auf den See und die Berge ringsum geniessen und in einem der schönsten Tessiner Dörfer hoch über dem Lago di Lugano übernachten! Zwei abwechslungsreiche Wandertage, verschiedene Abkürzungsmöglichkeiten, deshalb auch für gemischt wandertüchtige Gruppen geeignet. Die Strecke ist gut markiert.Höhepunkt des zweiten Tages und nach 1000 Treppenstufen ist das frühere Fischerdorf Morcote.
Vom Höhenkurort Serpiano, den man zu Fuss oder auch per Seilbahn erreichen kann, bietet sich eine überwältigende Aussicht über den Lago di Lugano. Die Wanderung führt entweder auf oder um den Monte San Giorgio ins typische Tessiner Dorf Meride.
Im Sommer 2003 ist der Monte San Giorgio ins Weltnaturerbe Unesco aufgenommen worden. Berühmt ist er für seine gut erhaltenen Saurier- und Fisch-Skelette und -Versteinerungen aus der Tertiärzeit. Sie auch Fossilienmuseum in Meride
Gewandert: September 2003.
1. Tag: 3h30, aufwärts je 700m,
abwärts 430m
Lugano - Lugano Paradiso
302m (35min) - Pazzallo 486m - San Salvatore 912m (1h50) -
Ciona 612m (35min) - Carona 599m (30min)
Beim Hauptausgang des Bahnhofs Lugano nehmen wir am besten das kurze Drahtseilbähnchen zur Altstadt hinab.
Nach der Bahnunterführung in Lugano Paradiso zweigt der Fussweg halblinks ab, in den Wald hinein. Nach 5 Minuten Aufstieg folgen wir dem Weg rechts, an einem Haus vorbei zum Rebberg. Zwischen Rebberg und Standseilbahn steigen wir auf einem Treppenweg zur MittelstationPazallo; es lohnt sich, die hier interessante Kreuzung zu studieren - oben in der Bergstation kann dann das Ganze später im Modell bewundert werden.
Zurück zum Wegweiser, wandern wir weiter bergauf Richtung "San Salvatore". Der fels- und treppenreiche Weg führt zuerst ostwärts und dann im Zickzack aufwärts. Immer wieder wunderschöne Ausblicke See und Berge, einmal Richtung Monte Generoso, ein andermal Richtung Lugano. Der Pfeil "Belvédère" weist auf einen besonders schönen Aussichtspunkt hin. Nach einer weiteren Viertelstunde wir haben den Monte San Salvatore erreicht. Kurz vor dem Restaurant zweigt ein Weg links zum 30m höheren Gipfel hinauf - ein Abstecher, der sich lohnt.
Nach einer Rast auf der Restaurant-Terrasse beginnt der anfangs steile und ruppige Abstieg nach Ciona. Beim Grotto Marianna folgen wir nicht der Strasse nach Carono, sondern überqueren sie und wandern im Wald auf bequemen Wanderwegen und ohne grosse Höhenunterschiede nach Carona. Ein Streifgang durch das hübsche Tessinerdorf mit den vielen Fresken und Stuckaturen lohnt sich. In der schönen alten Kirche ist eine der besten Kopien des "Jüngsten Gerichts" von Michelangelo zu bewundern.
Blick vom San Salvatore |
Abstieg nach Ciona |
Carona |
Hotelgarten Villa di Carona | Friedhof Carona |
2. Tag: 4h40, aufwärts 680m,
abwärts 700m
a) Carona 599m - Alpe Vicania 670m
(1h05) - Morcote 272m (1h)
b) Brusino Funivia 276m - Serpiano 640m (1h10) - Crocifisso 670m (40min) - Fontana 592m - Meride 573m (45min)
Auf der Strecke Carona - Morcote gibt es irritierend viele Wegvarianten, dies ist wohl die schönste:
Im Dorfzentrum von Carona beim Grotto Pan Perdü gehts rechts zum Friedhof Carona hinauf, am Schwimmbad vorbei. Rechts abbiegen, am Parkplatz entlang in den Wald hinein. 10 Minuten später kommen wir beim Bildstock zu einer Verzweigung; wir wählen die rund 10min kürzere obere Route ( (die ViaGottardo Nr.7) Richtung Alpe Vicania. Auf schönem Waldpfad und Hohlweg wandern wir leicht bergauf; der Weg ist gesäumt von Stechpalmen. Kurz vor dem Waldausgang die überraschende Spitzkehre nach rechts beachten! Nach einer weiteren Kehre nach links kommen wir zum idyllisch gelegenen, viel besuchten Grotto Vicania.
Für das letzte Stück zum See hinunter wählen wir entweder den Treppenweg nach links (er ist weniger steil) oder die direkte steile Treppe, die zwischen der Friedhofskapelle und der Kirche hindurchführt. Beide Routen führen ins Dorfzentrum von Morcote. Die beiden Seerestaurants "Carina" und "Posta", die Lauben mit den kleinen Läden sowie die Postautohaltestelle und die Schiffstation sind in unmittelbarer Nähe.
Abstieg von A.Vicania |
S.Maria del Sasso ob Morcote |
Blick auf Morcote |
Treppenweg ob Morcote |
Gasse in Morcote |
Weiter ab Morcote: Kurze Schifffahrt von Morcote nach "Brusino Funivia". Oberhalb der Anlegestelle befindet sich die Talstation der Serpiano-Seilbahn.
Aufstieg zu Fuss: Wir lassen die Seilbahn-Talstation links liegen und folgen für fünf Minuten dem leicht ansteigenden Quartiersträsschen. Unvermittelt steht links ein gelber Wegweiser "Serpiano"; ein schmaler Pfad schlängelt sich zwischen den Häusern zum Wald, wo der steile Aufstieg beginnt. Der Weg führt, leicht rechts haltend, durch den schattigen Wald direkt zum Kurhotel von Serpiano hinauf. Es lohnt sich, auf der Restaurant-Terasse eine Pause einzuschalten und die Aussicht zu geniessen.- Bequem nach Serpiano:: Fahrt mit der Seilbahn nach Serpiano, ab Bergstation zu Fuss in 10 Minuten zum Kurhotel
5 Minuten später folgen wir entweder rechts dem "Sentiero naturalistico" (kleiner Umweg) oder links dem handgeschriebenen Wegweiser "Meride"; die beiden Routen treffen später wieder zusammen. Bei Crocifisso überqueren wir die Strasse, gehen geradeaus in den Wald und folgen nach 50m dem Wegweiser "Meride" nach links. Etwas undeutlich (Pfeil beachten) führt die Route links am Picknickplatz vorbei durch die Waldlichtung. Schöner Hohlweg durch den Wald, später Kiesweg bis Fontana (Kamin). Bis nach Meride gehts auf Hartbelag weiter: zuerst 7 Minuten der Fahrstrasse entlang, dann links zum etwas ausgestorben wirkenden Meride.
Gasthäuser (bitte vorher kontrollieren!) |
|
Links |
|
Wanderungen in der Gegend |
|