zur Titelseite
alle Tageswanderungen

Nr. 662b
Tageswanderung 
Region Winterthur
Panorama-Webcam Winterthur
Schwierigkeit: sportlich
Einkehrmöglichkeit: Winterthur HB, Töss, Wülflingen
Anreise: Bahn nach Winterthur Hauptbahnhof
Stadtbus Nr.1 oder 5 nach Töss Endstation
Rückreise: Bahn ab Kemptthal
Billett: ZVV-Netz  9-Uhr-Pass (gilt werktags ab 9 Uhr)  -ZVV-Fahrplan
Wanderlandkarte
zur Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus

Brüelberg-Turm WinterthurNaturschutzgebiete und Aussichtspunkte in Winterthur:

Töss - Hoh Wülflingen - Neuburg - Totentäli - Brüelberg-Turm - Winterthur

  • Naturwaldreservate, "Lichte Wälder" und Riedwiesen im Wald um Hoh Wülflingen - vielfältige Flora
  • Totentäli - im Bundesinventar ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung
  • Idyllische Plätze rund um Winterthur. Viel Wald, wenig Hartbelag
  • Kurze steile Auf- und Abstiege (Treppen ohne Geländer)
  • Der Brüelbergturm kann bis zur Mittelplattform bestiegen werden
  • Die Wege sind zum Teil erstaunlicherweise schlecht oder gar nicht markiert! So findet man im ganzen Brüelbergwald keinerlei gelben Wandermarkierungen!
  • Gewandert: März 2025

2h50, aufwärts 270m, abwärts 230m
Winterthur Töss 437m - Auenrain - Hoh Wülflingen 596m (1h) - Restaurant Neuburg 504m (10min) - Totentäli 480m (15min) - Tössufer 430m - Busstation Friedliweg (35min) - J.C.Heer-Stein (25min) - Brüelberg-Turm 545m (5min) - Bahnhof Winterthur 439m (20min)

Bei der Bus-Endstation Winterthur Töss sehen wir den gelben Wegweiser an der Hauptstrasse, wo wir sie queren und über die Autobahnbrücke marschieren. Nach der Brücke auf der Auenrainstrasse Spitzkehre nach rechts in Pfeilrichtung "Hoch Wülflingen" (auch "Hoh Wülflingen"). Wir kommen an einem riesigen Velolager der Stadtpolizei vorbei, wo die gestohlenen und verlassenen Velos sortiert und für den Verkauf auf "Ricardo" aufbereitet werden. Nach 3 Minuten weist der Pfeil waldaufwärts und wir sind eingefädelt. Dutzende von Treppen führen zur Anhöhe Auenrein, mit Spitzkehre nach rechts.

Ohne grosse Höhendifferenz wandern wir waldeinwärts; nach 10 Minuten kurvt unsere Route nach links, bald darauf wieder nach rechts. Ebnet heisst dieses Waldstück, bequem wandern wir unserem ersten Wanderziel Hoh Wülflingen entgegen. Unterdessen ist auch der Lärm der Autobahn verstummt. Der Wald wird lichter; Föhren und Stechpalmen sind zu sehen. Spannende Informationstafeln bereichten von den Naturschutzprojekten in diesem Gebiet - sie
haben zum Ziel, die Biodiversität zu erhöhen. Auf der Südseite von Hoch Wülflingen (auch "Hoh Wülflingen") hat der Forstbetrieb durch gezielte Pflegemassnahmen einen Lichten Wald als Lebensraum für seltene Pflanzen wie Knabenkraut und Waldvögelein geschaffen; in der angrenzenden Magerwiese sehen wir Forscher an der Arbeit. Früher gab es hier einen Rebberg, wegen Rebkrankheiten wurde der Anbau aufgegeben.

Beim Wegweiser Hoh Wülflingen befinden wir uns unter dem Hügel, wo früher die Burg Hoh Wülflingen stand. Wem die Treppen zu mühsam sind, der kann auf der Bank warten - wir kommen hieher zurück. Den Hügel erklimmen wir in 5 Minuten, oben gibt es Bänke und eine improvisierte Feuerstelle - von der ehemaligen Burg Hoh Wülflingen ist nichts mehr übriggeblieben. Direkt unter uns liegt das Totentäli, auf dem gegenüberliegenden Hügel sieht man durch die Bäume die Ruine Alt Wülflingen. Wem steile Treppen nichts ausmachen, kann ab Hoh Wülflingen auf dem Treppenweg Richtung "Wülflingen" direkt ins Totentäli hinuntersteigen. Wir aber gehen gemütlich rundherum via Neuburg.

Bald sind wir aus dem Wald und erreichen - vorbei an der Trotte - das
hübsche Neuburg, das im Inventar schützenswerter Ortsbilder verzeichnet ist. Es lohnt sich, im gediegenen Restaurant Neuburg einzukehren. Beim alten Schulhaus mit Türmchen und Glocke drehen wir nach rechts, noch kurz dem Wanderweg folgend. Dieser führt bald abwärts (Richtung Dättnau), während wir die Richtung halten und dem Kiessträsschen folgen; es ist gleichzeitig mit Infotafeln des "Naturwegs Dättnau - Wülflingen" bestückt. Bei einem Steinhaufen und einem Reitverbot zweigt halbrechts ein unscheinbarer Wiesenweg ab - zwar ohne Pfeil, aber es ist unsere Route!

Der Wiesenweg führt in den Wald hinein, wo wir auf den Treppenweg treffen, der von der Hoh Wülflingen herunterführt. Wir halten die Richtung. Schon sehen wir zwischen den Bäumen die Holzstege im Totentäli, in das wir nun hinabsteigen. Wo der Holzsteg beginnt, sind wir wieder auf markiertem Wanderweg. Ihm folgen wir durch das hübsche Tal. Im ersten Weiher sehen wir bereits Froschlaich - jetzt Ende März ist es noch zu früh für eine reiche Vegetation. Schön ist es trotzdem, all die kleinen Weiher und Sumpfwiesen, darüber die Drumlin-Hügel der früheren Gletscherlandschaft. Der Name Totentäli könnte vom Toteis stammen, das hier einst liegenblieb.
Die Waldböden sind voller Bärlauch! Steil oberhalb befindet sich die Ruine Alt Wülflingen, die wir nicht besteigen. Am Ende der Holzstege gibt es einen gedeckten Holzunterstand, wo man im Schutz vor Wetter sein Picknick einnehmen kann.

Unser nächstes Ziel ist der Brüelbergturm; dazu wandern wir dem markierten Wanderweg entlang, immer leicht abwärts, bis wir in der Nähe der Autobahn eine Spitzkehre machen und die Strasse unterqueren. Via Schlachthofstrasse (Pizzeria) kommen wir an den Tössuferweg, der dort versteckt hinter parkierten Autos verläuft.
Am Gegenhang sehen wir den verbauten Hügel - rechts davon werden wir aufsteigen. Wir wandern 5 Minuten der Töss entlang und verlassen den markierten Wanderweg bei der Brücke. Nach deren Unterquerung finden wir ein Weglein zur Brücke hinauf und überqueren sie.   

Auf der andern Seite gehen wir wieder zum Uferweg hinunter. Schöner Pfad flussaufwärts der Töss entlang. Nach 5 Minuten verlassen wir ihn nach links, gehen zwischen den Gebäuden zur Emil-Klöti-Strasse, dann rechts herum via Friedliweg in die Schlosstalstrasse, die wir bei der Bushaltestelle Friedliweg überqueren. Gleich beginnt der steile Aufstieg zur Schlosshofstrasse, dort links aufwärts, auf separatem Fussweg, einem Bächlein entlang. Der Weg wird schmaler, führt zwischen Bächlein und Kuhweide teils über Treppen steil bergauf; er endet zuoberst an einem Querweg. Dort 100m nach links, dann aufwärts dem Waldrand entlang zum J.C.Heer-Gedenkstein (Spannendes über den ehemals berühmten Schriftsteller).


Im Waldeingang gibt es einen Holzpfeil zum "Brüelbergturm"; der Turm ist in Sichtweite. Wir bevorzugen die zwar etwas feuchte Abkürzung gleich links vom Reservoir und stehen bald unter dem hohen Brüelbergturm. Eine luftige Treppe führt rundherum zur mittleren Plattform, zum Glück ist alles mit Gitter geschützt. Oben geniessen wir die schöne Aussicht über halb Winterthur.

Unterhalb des Turms folgen wir der Oberen Brühlbergstrasse nach rechts, immer leicht abwärts, staunen über ein spezielles Vogelhäuschen, das aber mit seinem schmalen Eingang den Hornissen dient. Nach 10 Minuten gehts auf einem Treppenweg abwärts zum Waldausgang an der Hessengüetlistrasse. In einer Spitzkehre (Schützenwiesenweg) gelangen wir neben den Fussballfeldern an die Eulach. Nach einem Stück Uferweg gehts dem Fussballstadion entlang zur Kirche St.Peter und Paul, wo bereits der Bahnhof zu sehen ist. Auf der gepflästerten Paulstrasse erreichen wir den Hauptbahnhof Winterthur.

Stechpalmen im Ebnet-Wald
Stechpalmen im Ebnet-Wald
rechts oben die Burgstelle Hoh Wülflingen
rechts die Burgstelle Hoh Wülflingen
Naturweg Dättnau-Wülflingen bei Neuburg. Wiesenweg halbrechts!
Neuburg: halbrechts ist ok
Weiher im Totentäli, Ende März 25
Weiher im Totentäli
Tössuferweg im Schlosstal Winterthur
Tössuferweg bei Schlosstal
Aufstieg vom Friedliweg zum Brüelberg Winterthur
Aufstieg zum Brüehlberg
Wirtschaft Neuburg, WülflingenGasthäuser
 
Links
Karten und Bücher
Wanderungen in der Gegend

Bei der Wandersite findet man nicht nur Wegbeschreibungen und Links dazu, sondern auch Adressen und Telefonnummern der Gasthäuser unterwegs. Es liegt in der Natur der Sache, dass solche Informationen veralten. Hier werden Besucher um Verständnis und aktive Mitarbeit gebeten - Nachwanderer werden es Ihnen danken. Aktualisierungen, Erfahrungen oder eigene Wandertipps nimmt gerne entgegen: info@wandersite.ch
alle Tageswanderungen
zur Titelseite
nach oben