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Nr. 706a
Tageswanderung 
Emmental
mapplus-karteMapplus-KarteWebcam Burgdorf
Schwierigkeit: leicht; einige Wurzelpfade und kurze steile Abstiege
Einkehrmöglichkeit: Huttwil, Dürrenroth, Häusermoos, Lueg
Anreise: Bahn nach Huttwil-(Fahrplan)
Rückreise: Bus Lueg - Burgdorf
Fahrplan beachten und 30 Min. vor Abfahrtszeit Rufbus bestellen: Tel. 058 327 50 36 (Stand 2017)

 
 
 

 

Huttwil - Dürrenroth - Lueg, ein Stück Jakobsweg

Hinweise:
Die Wanderroute ist ein Teilstück der spätmittelalterlichen Verbindung von Luzern nach Bern. Sie ist heute mit Nr.4 Jakobsweg markiert. 
In Dürrenroth wurden jeweils die Pferde ausgewechselt; noch heute sind dort ausgesucht schöne alte Berner Häuser zu bewundern. So wurde das Hotel Bären im Jahr 2009 zum Swiss Historic Hotel gekürt.
Mehrere wunderschöne Bauerngärten unterwegs!
Hartbelagsstrecken: Zwischen Huttwil und Fiechtenberg (30min), Chaltenegg (10min), Dürrenroth - Gärbihof (20min), Juch - Hornussenwiese (15min), Denkmal - Wirtschaft Lueg (10min)
Gewandert: Mai 2010
Hotel Bären Dürrenroth

4h30, aufwärts 420m, abwärts 220m
Route: Huttwil 638m - Fiechten 615m - Fiechtenberg 660m - Zwang 760m (55min) - Chaltenegg 762m (15min) - Müliweid 800m - Dürrenroth Station - Dürrenroth Kirche 698m (30min) - Gärbihof 686m (15min) - Rotwald - Und.Waltrige 703m (45min) - Häusermoos 710m (20min) - Chloster 785m (30min) - Herbrig - Juch 807m - Junkholz 828m (30min) - Lueg Denkmal 887m (20min) - Lueg Wirtschaft 838m (10min)

Vom Bahnhof geht's 5 Minuten der Hauptstrasse entlang Richtung "Chaltenegg"; nach dem Brockenhaus führt die Route halblinks durch ruhige Quartiere, am Café Rende-vous vorbei, zur Sägerei an der Fiechten-Strasse, wo wir den Rotbach queren und aufwärts gehen. Beim Wegweiser "Fiechtenberg" geradeaus; ausgedehnter Blick über Huttwil. Beim alten Bauernhaus beginnt ein schöner Wiesenweg dem Waldrand entlang. Beim nächsten Bauernhaus geradeaus in den Wald - das Öffnen des Viehgatters bereitete uns einige Mühe. Nach einem Waldstück treffen wir auf eine idyllische Pferdeweide und gelangen durch landwirtschaftliches Gebiet zum Wegweiser Zwang.

Duch Wald und aussichtsreiche Wiesen und Weizenfelder gehts zum Weiler Chaltenegg, wo ein schöner Bauerngarten zu bewundern ist. Bei der Müliweid beginnt der Abstieg auf Wiesenwegen nach "Dürrenroth"; zunächst den Hang querend, dann ziemlich steil bergab, am Hof Chnubel vorbei. Die blühenden Obstbäume und Wiesen (hier haben wir Lichtnelken gesehen) sind eine Augenweide.

Unten im Tal queren wir die Hauptstrasse zur stillgelegten Bahnstation Dürrenroth, wo ab und zu noch Dampfzüge verkehren. Hier wäre es schade, dem Jakobsweg zu folgen (er führt rechts um das Dorf herum), zu schön ist das geschichtsträchtige Dorf. Wir steigen den kurzen, steilen Weg zur Kirche Dürrenroth hinauf, wo es beidseits der Strasse historische Bauten und Gasthäuser zu bewundern gibt. Im Eingang des Gasthofs Bären liegen Informationsblätter zur Geschichte des Dorfs auf. Wer schöne Gärten liebt, findet hinter dem Hotel Kreuz ein selten schönes Exemplar.

Gärbihof bei DürrenrothDer Dorfstrasse entlang marschieren wir bis zum Gärbihof; ein attraktives Gebäude mit blühendem Bauerngarten. 200m nach der gleichnamigen Busstation führt ein Wiesenweg links zum Waldrand. Nun gut auf die Markierungen achten; der Weg schlängelt sich durch den teilweise feuchten, schattigen Rotwald. Wieder auf freiem Feld, folgen wir kurz dem Strässchen nach Under Waltrige (schöne Bauernhäuser), wo halblinks ein Wiesenweg abzweigt.

Wieder im Wald, wählen wir bei der Abzweigung den Weg bergab nach Häusermoos; auch hier stehen zwei sehr schöne Bauernhäuser (Oberhus und Unterhus). Im Garten des Bahnhofrestaurants kann man japanische Koi-Zierkarpfen besichtigen. Nach Querung der Hauptstrasse geht es strassaufwärts Richtung "Lueg". Bei Ausflugsverkehr können die nächsten 10 Minuten bis Herbrig unangenehm sein; das lässt sich vermeiden, indem man einem Wanderweg hangaufwärts folgt und oben bei den Häusern von Herbrig links abbiegt. Bei der Gärtnerei treffen die beiden Varianten wieder zusammen.

Nun führt unsere Route rechts in den Wald hinein; der schmaler Pfad trifft nach dem Waldausgang auf den Veloweg und folgt ihm hangaufwärts zur Verzweigung Chloster. Genau in Pfeilrichtung folgen wir dem Strässchen 40 Höhenmeter bergab ins Tobel. Ein Wanderpfad führt nach links um den Waldhang und mündet beim Bach in einen breiteren Waldweg, der uns zum Juch-Hof hinauf leitet.

Aussichtsreicher Weg zum nahen Weiler Junkholz. Tipp: Wer zum Abschluss der Tour nicht viel Zeit zum Einkehren hat, sollte allmählich den Rufbus für die Heimreise reservieren (Tel. 058 327 50 20, eine halbe Stunde vor Abfahrtszeit). In Junkholz müssen wir uns entscheiden:

Wir wählen die "Lueg-Denkmal" Variante und folgen dem Strässchen bis zur Hornusser-Wiese am Waldrand. Dort nach links; entweder im Waldsaum oder dem sonnigen Waldrand entlang. Durch ein Waldstück erreichen wir den höchsten Punkt der Wanderung, die Lueg, mit Blick über das Emmental, das Napfgebiet und bei sichtigem Wetter bis in die Berner Alpen. Eindrückliches Denkmal an den 1.Weltkrieg, Komfortable Feuerstelle mit Holz, Tisch und Bänken.

Über ein steiles Teerweglein erreichen wir die Passstrasse und ihr entlang das Ausflugsrestaurant Lueg. Auf der Sonnenterrasse lässt sich die Wanderung genussvoll abschliessen.
 

Bauerngarten Chaltenegg

Abstieg nach Dürrenroth

Hangweg bei Häusermoos

Wegweiser Junkholz

Lueg Denkmal

Tipps für 2-Tageswanderung:

oder mit Übernachtung auf der Lueg:
Gasthäuser
Links
Karten und Bücher
Wanderungen in der Gegend

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