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Nr. 719
Tageswanderung Berner Oberland
Region Kiental
Webcam Schilthorn
Schwierigkeit: sportlich
Einkehrmöglichkeit: Griesalp, Alpenruhe, Ramslauenen
Anreise: Bahn nach Spiez, Regionalzug (Richtung Kandersteg) nach Reichenbach
Bus nach Griesalp Kurhaus (zuschlagspflichtig) -Fahrplan
Rückreise: Sessellift-Ramslauenen - Kiental,
Bus Kiental - Reichenbach
Wanderland-Karte
Wanderland-Karte mit
eingezeichneter Route


KientalGriesalp - Tschingelsee - Ramslauenen im Kiental

Hinweise: Die Postautofahrt auf die Griesalp ist ein Elebnis: In unglaublich steilen Kurven schraubt sich das Auto bergauf, an stiebenden Wasserfällen vorbei. Oben lohnt sich ein Blick in die liebevoll renovierte Gaststube.

Für den Abstieg zur "Alpenruhe" gibt es verschiedene Wege - der bekannteste ist der Wildwasserweg, ein gepflegter Weg den Schluchten und Wasserfällen entlang, am Hexenkessel vorbei zur Haltestelle "Tschingel" hinab, dann 20 Minuten der Seestrasse entlang und am Ende des Tschingelses über die Brücke. Dort trifft der Weg mit der unten stehenden Route zusammen (1 h).

Die hier beschrieben Variante verläuft als Höhenweg der linken Talseite entlang und senkt sich am Ende des Tschingelsees zum Talboden hinab. Sie ist wild und unberührt. Allerdings ist "bei Regenwetter oder Schneeschmelze im Frühling das Überschreiten der Wildbäche erschwert oder gar unmöglich" - dann wählt man besser den Wildwasserweg/Talweg.
Gewandert: Juli 2005


3h30, auf- und abwärts je 480m
Route: Griesalp 1408m - Mittelbergli 1458m (35min) - Gure 1368m (30min) - Hütte 1280m (20min) - Tschingelsee 1153m (15min) - Frauenweid/Alpenruhe 1130m (15min) - Gürmschi 1200m - Lengschwendi 1173m (35min) - Ramslauenen 1409m (1h)

Hinter dem Berghaus Griesalp folgen wir dem Teersträsschen in den Wald. Nach der ersten Kurve (2 Minuten) zweigt rechts ein schmaler Pfad ab (Wildbäche-Warntafel). Mit wenig Steigung quert der romantische, verwachsene Pfad den steilen Schattenhang, mehrere Bäche auf Brücklein und Stegen überquerend. Farne und Gräser decken den Weg manchmal fast zu; Wurzeln und Steine erfordern ein vorsichtiges Gehen. Nach 20 Minuten queren wir ein ausgetrocknettes Bachbett - spätestens hier müsste man bei Hochwasser umkehren.

Im leichten Auf und Ab gelangen wir zum Hof Mittelbergli; schöner Blick auf den Niesen. Ein breiter Alpweg kurvt bergauf durch die Weide. Nach dem kunstvoll geflochtenen Zaun zweigt unsere Route rechts ab. Den rot/weissen Markierungen entlang gehts leicht bergab durch Weiden und Wald, über den Gwindlibach, und in eine grössere Lichtung mit Stall (Gure). Verschiedene Spuren sind auszumachen. Unsere Route senkt sich nach dem Stall etwa 10 Höhenmeter bergab und folgt dann der Höhenkurve, den verblichenen Markierungen entlang.

Wieder im Wald, überschreiten wir auf dem Steg einen weiteren Wildbach und kommen nach der Schafweide (Hunde an die Leine) zu einer Hütte mit Trinkbrunnen (1280m). Früher gab es hier eine Fortsetzung des Höhenwegs - er wurde von Unwettern völlig verschüttet und ist gesperrt (siehe Rückmeldungen). Wir folgen dem Weg talabwärts. Der Moräne entlang, dann im Zickzack führt ein guter Waldweg bergab zum Ende des Tschingelsees, wo der "Talweg" in unsere Route einmündet. Schöne Picknickplätze mit Feuerstellen.

Auf breitem Kiesweg wandern wir dem linken Ufer des Kienbachs entlang zum Wegweiser Frauenweid. Das Restaurant Alpenruhe befindet sich auf der andern Seite des Bachs direkt an der gleichnamigen Postautohaltestelle.

Zurück am linken Ufer, folgen wir dem "Guggerwäg". Nach 10 Minuten verlässt er den "Talweg" und steigt im Wald bergan. Ab Hof Gürmschi (kunstvolles Schindeldach) müssen wir für 10 Minuten dem Teersträsschen folgen. Schöner Blick vom Thunersee über den Niesen bis zum Blüemlisalp-Massiv. Bei Lengschwendi zweigt das Kiesweglein links ab, durch Weide und Wald.  Wo wir auf ein Teersträsschen treffen, folgen wir ihm 100m nach rechts (Bodenmarkierung). Weiter auf schönem Waldweg. Auf Lerntafeln erfährt man viel Spannendes über Vögel, Gämse und andere Wildtiere; in einer Hütte kann man auf Knopfdruck Vogelstimmen hören.

Über zahlreiche komfortable Zaungatter gehts bergauf durch eine Kuhweide. Oben  beim Aussichtsbänklein Farnital lohnt sich eine Rast. Mühelos gehts am Stall vorbei und durch ein Waldstück zum Fahrweg hinauf. Für die letzte Viertelstunde bis zum Berggasthaus Ramslauenen werden wir auf das Teersträsschen verwiesen. Grossartige Aussicht im Gartenrestaurant! Die Bergstation des Sessellifts nach Kiental befindet sich nebenan.


Rückmeldungen - vielen Dank!

August 2013: "Wir sind heute Ihren Wandervorschlag: Griesalp - Gure - Tschingelsee - Ramslauen im Kiental/BE gelaufen. Da die beiden kleinen Postauto voll waren und wir deshalb in Tschingel hätten umsteigen müssen, haben wir uns ganz kurzfristig entschlossen, nicht von der Griesalp, sondern umgekehrt vom Talboden (Bushaltestelle Kiental Tschingel) hoch zu wandern. Dies hatte den grossen Vorteil, dass wir durch das Aufsteigen über den Wildwasserweg den Hexenkessel und den Pochtenfall aus der Nähe erleben durften. Danach ging es direkt zum Mittelbergli.
Aufstieg: Tschingel 1160m - Hexenkessel (10min) - Pochtenfall (10min) - Abzweigung Strasse (5min), danach etwa 5min unmarkiert abwärts bis zur Abzweigung Mittelbergli - Mittelbergli - Ramslauenen.

Uns hat dieser Zufall gut gefallen, so konnten wir quasi zwei Fliegen auf einmal schlagen. Allerdings fehlte dabei die imposante Bergfahrt mit dem Postauto. Familie Hofer"

Ramslauenen 1409m - Brüggerbärgli 1406m (1h30) - Gure 1386m (25min) - Mittelberg 1493m (35min) - Dündenfall - Griesalp (25min) = total 3h
Gestartet sind wir, wie schon beim letzten Mal, bei der Bergstation der Sesselbahn Ramslauenen. Anfangs geht es auf dem "Guggerwäg" der Teestrasse entlang abwärts. Kurz nach der ersten Linkskurve biegt der Wanderweg bei der Kuckuck-Holzfigur rechts ab. Der Weg führt weiter abwärts bis man bei ca. 1200 müM auf eine Teerstrasse trifft, welcher man nun aufwärts Richtung Brüggerbärgli folgt. Bei Punkt 1371 biegen wir links ab und gelangen über Punkt 1412 zum Zällergrabe. Hier endet die Strasse und es geht auf dem Wanderweg weiter zum Brüggerbärgli. Ab hier wandern wir auf dem neu erstellten Weg Richtung Gure. Nach dem Überqueren des Sagibachs stossen wir auf den Wanderweg, der vom Tschingelsee heraufkommt. Durch Wald und später auf Weide geht es nun aufwärts zum Gwindlibach. Von hier an verläuft der Weg wieder auf der ursprünglichen Route zum Mittelberg und am Dündenfall vorbei zur Griesalp.
Der Höhenweg ist auf der ganzen Länge als Bergweg markiert.

Von der Griesalp sind wir anschliessend auf dem Wildwasserweg durch die Griesschlucht und am Pochtenfall vorbei zum Tschingelsee und weiter bis zur Haltestelle Kiental Restaurant Alpenruhe gewandert (ca. 1h). In einer weiteren Stunde könnte man zurück zum Ausgangspunkt Kiental map.wanderland.chlaufen.

Vielen Dank für diese sehr informative Seite, ich schaue immer wieder gerne auf der Suche nach Ideen rein. Elisabeth K., März 2017"

Wegweiser
                    Ramslauenen, Bild Elisabeth K. 2016
Wegweiser Ramslauenen
Sagibach, Bild
                    Elisabeth K., 2016
Sagibach
Mittelberg, Bild Elisabeth K. 2016
Blick vom Mittelberg
Dündenfall bei der
                    Griesalp, Kiental, Bild Elisabeth 2016
Dündenfall
Tschingelsee,
                    Bild Elisabeth K., 2016
Tschingelsee


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Links
Karten und Bücher
  • Wanderkarte 1:25'000 Aeschi - Kiental - Reichenbach, bei Tourismus Reichenbach/Kiental, Tel. 033 676 10 10
  • 1:60'000 Jungfrau-Region, Kümmerly+Frey, bei-Amazon.de
  • Digitale Karte:https://map.wanderland.ch, Wanderwegnetz der Schweiz, mit nationalen und regionalen Wanderrouten und ÖV-Haltestellen
  • "Berner Oberland West", die schönsten Tal- und Höhenwanderungen, Rother Wanderführer,
  • "Berner Oberland Ost", die schönsten Tal- und Höhenwanderungen, Rother Wanderführer,
  • "Alpinwandern rund um die Berner Alpen", Umrundung des ganzen Berner Alpenkamms zwischen Sanetsch- und Grimselpass in 24 Tagesetappen im SAC-Verlag, bei Amazon.de
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