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Nr. 495
Tageswanderung Uri
Region Urnerboden
Webcam Klausenpass
Schwierigkeit: sportlich
Einkehrmöglichkeit: Urnerboden 
Anreise: Bahn nach Linthal (oder Flüelen), 
Postauto nach "Urnerboden Klus" (unterhalb Klausenpass), wenige Kurse ab Ende Juni!
Rückreise: Seilbahn Fisetengrat - Urnerboden Dorf
Postauto Urnerboden Dorf - Linthal  -Bus- und Bahnfahrplan
Wanderlandkarte
zur Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus

Clariden-Höhenweg: Klausenpass - Fisetenpass

Hinweise:
  • Jedes Schulkind kennt die Geschichte vom Hahn, der bei der Grenzziehung Glarus/Uri seine Rolle gespielt hat. Heute wandern wir darum auf Urner Gebiet, obwohl wir uns auf der Glarner Seite des Klausenpasses befinden.
  • Der aussichtsreiche Clariden-Höhenweg, hoch über dem Urnerboden, beginnt zuoberst am Klausenpass. Da der Weg seitlich teilweise steil abfällt, sollte man Schneefreiheit abwarten und Kinder zur Vorsicht mahnen. 
  • Problemlos ist der Aufstieg ab Haltestelle "Klus", ein paar Kurven unterhalb der Passhöhe.
  • Gewandert: September 2006 + August 2009
Klausenpass
3h20, aufwärts 460m, abwärts 400m
Klausenpass Passhöhe 1948m - Gemsfairenhüttli 1951m (2 h) - Aussichtspunkt 2105m (45min) - Fisetenpass 2036m (30min) - Seilbahn-Bergstation 2010m (5min)

Nach einer Stärkung im Imbiss-Kiosk auf der Klausenpasshöhe verlassen wir die lärmige Strasse (beliebter Sonntagsausflug für Motorrad- und Autofahrer) und wandern aufwärts Richtung "Fisetenpass" - der Wegweiser befindet sich links vom Kiosk. Oben bei Antenne sind wir eingefädelt und folgen dem schmalen Pfad durch die schöne Alpenlandschaft, direkt auf die Clariden-Nordwand zu. Der Höhenkurve entlang drehen wir zum Firnband - bis hieher reichte einst der Gletscher!  (Abstecher zum nahen Gletscherseeli empfehlenswert!).

Vom Firnband gehts kurz steil abwärts zum Fätschbach: Nach der Brücke nicht ebenaus der Felskante entlang weitergehen (2009 war Steinschlaggefahr - siehe Foto "Abstieg zum Fätschbach"), sondern zum oberhalb gelegenen Geröllbett Griessbödemli aufsteigen. Von dort wandern wir im leichten Auf und Ab durch steinige Alpweiden zum Gemsfairenhüttli, wo die Route von der "Klus" her einmündet.

  • Variante Klus

  • Urnerboden Klus 1690m - Gemsfairenhüttli 1951m (1 h) 
    Bei der Brücke, 20m neben der Haltestelle Klus (auch Vorder Chlus genannt), befinden sich die etwas ausgebleichten Wegweiser - wir gehen Richtung "Gemsfairenhüttli". Ein bequemes Kiessträsschen kurvt gleichmässig bergauf, nahe beim mächtigen Felskessel am Fusse des Clariden. Nach einem kurzen Felstunnel wird die Steigung sanfter; bereits befinden wir uns hoch über dem Urnerboden, der zwischen von wuchtigen Bergketten eingebettet ist. Heidelbeer- Alpenrosenstauden und ein altes Bergsturzgebiet lassen eine reiche Flora erahnen. Es ist Mitte September, Zeit für die Alpabfahrt - drei Gruppen von Kuhherden kommen uns entgegen. Beim Gemsfairenhüttli endet das Kiessträsschen (Trinkbrunnen); wir treffen auf den Clariden-Höhenweg.

Wegweiser Gemsfairenhüttli
Nach dem Gemsfairenhüttli queren wir eine weite Schwemmebene aus Geröll und Gletscher-Schmelzwasser. Durch Wiesen und Kuhweiden führt nun ein arg zertramptes Wegstück. Wo sich der Weg bei Punkt 2016m teilt, folgen wir dem "Bergwanderweg" halbrechts. Er führt dem Hang entlang bergauf; den sumpfigen Stellen weichen wir möglichst aus. Bei einem grossen Felsblock in der Nähe der Felswand ertönt ein tolles Echo!

Während der letzten fünf Aufstiegsminuten müssen steile Felstritte überwunden werden; der Weg ist mit Eisenketten gut gesichert. Oben locken zwei schöne Aussichtspunkte mit Bank, Tisch und Gästebuch zu einem Halt. Die Sicht reicht vom Klausenpass bis ins Glarnerland.

In leichtem Auf und Ab führt der Pfad nun dem Wiesenhang entlang, um schliesslich leicht bergab zum Sattel des Fisetenpasses abzusteigen. Auch hier haben sich Freiweillige eine sympathische Geste ausgedacht: Ein Tisch mit Schublade enthält Jassutensilien (inkl. Lesebrille) - ein spezielles Vergnügen, in luftiger Höhe zu spielen!

Die Bergstation der Seilbahn zum Urnerboden befindet sich 3 Minuten unterhalb des Fisetenpasses. In der Seilbahnkabine Telefon betätigen!

Unten bei der Talstation Urnerboden erreichen wir in 5 Minuten - der Dorfstrasse folgend - die Haltestelle Urnerboden Dorf (Dorfladen und Alpkäserei am Weg).
 

Clariden-Nordwand

Abstieg zum Fätschbach

Clariden-Höhenweg

links die Echo-Felsen

Aussichtspunkt mit Gästebuch

Seilbahn Urnerboden-Fisetenpass

Verlängerungsmöglichkeiten (der Fisetenpass ist eine 6-fache Wanderweg-Kreuzung)

Guliweg - Erlebnis-Rundweg (1 km) für Familien auf dem Urnerboden
Die Natur geniessen, mit den Kindern spielen, grillieren und Wissenswertes erfahren.
Ohne «Guli» (Hahn) wäre der Urnerboden nicht Urner Boden. So will es zumindest die bekannte Sage vom Grenzlauf. 
Aus der Sage vom Urnerboden:
Vor langer Zeit stritten sich die Urner und die Glarner um ihre Landesgrenze. Zwei Läufer sollten sich entgegenlaufen - dort, wo sie sich treffen, sollte die Grenze sein. Beim ersten Hahnenschrei durften die Läufer starten. Die schlauen Urner gaben ihrem Hahn abends kein Futter - so krähte er als Erster. Der gemästete Glarner Hahn hingegen verschlief. 

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