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Wandertage Schwierigkeit Wanderland-Karte mit Wanderwegnetz
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T3+ Karte mit Wanderwegnetz
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Vom Glarnerland ins Tessin

Von Braunwald nach Dagro / Val Malvaglia
durch Schrattenkalk, zwei ursprüngliche Täler, eine gerettete Landschaft und einen geplanten Nationalpark Tourenbeschreibung

Die hier skizzierte Tour beruht auf den oben genannten Quellen und enthält auch einige empfehlenswerte Varianten.

Die Wege sind im Allgemeinen gut markiert, erfordern aber Trittsicherheit und ab und zu Orientierungsvermögen (Ausnahme: Etappe 2, bei der auf eine markierte Variante ausgewichen werden kann).

Bei der Zuordnung des Schwierigkeitsgrads zu den einzelnen Etappen beziehe ich mich auf die SAC-Wanderskala: http://www.sac-cas.ch/unterwegs/schwierigkeits-skalen.html
Die Schwierigkeit überschreitet auf keiner Etappe den Wert T4.
Mit T4 bewertete Streckenabschnitte können umgangen werden (siehe Varianten); berücksichtigt man diese Varianten, so überschreitet die Tour nirgends den Wert T3+.

Für die Durchführung der Tour sind die genannten Landeskarten der Schweiz 1:25'000 ausreichend.

Die Literaturangaben dienen lediglich der ergänzenden Information zu einzelnen Etappen.

Die Tour lässt sich an diversen Orten unterbrechen: Klausenpass, Chilcherberge (Luftseilbahn nach Silenen), Golzern (Luftseilbahn nach Bristen), Sumvitg-Cumpadials, Lago di Luzzone („bus alpin“). Hier besteht jeweils auch Anschluss ans öffentliche Verkehrsnetz.

Rückmeldung:

"Ich bin gerade heute von dieser wunderbaren Tour zurückgekommen. Ein absolut lohnenswertes Abenteuer mitten durch die Schweiz mit sehr abwechslungsreichen Etappen. Ich brauchte grundsätzlich jeweils etwas weniger lang für die Etappen (von der Seewlialp zur Windgällenhütte beispielsweise nur 5 Stunden), aber im grossen Ganzen kann man sich an den Zeitangaben orientieren. Am zweiten Tag bin ich vom Mären auf den Urner Boden abgestiegen, weil noch zu viel Schnee lag. Von dort führt ein Wanderweg über Wiesenhänge auf den Klausen.

Den Abschluss der Tour habe ich anders gestaltet: Von der Motterascio bin ich via Scaletta zur Bovarinahütte und von dort am nächsten Tag via Lukmanierpass zur Cadlimohütte. Letztere ist eine wunderbare Etappe und führt nochmals in sehr alpines Gelände. Der Abstieg via Cadagno-See und links um den Ritomsee ist ein gemütlicher Ausklang für eine durchaus intensive Tour!

Herzlichen Dank für die sorgfältige Beschreibung und die tollen Ideen ganz allgemein. Liebe Grüsse und weiterhin viele schöne Erlebnisse in den Schweizer Bergen, Gabi S., Juli 2018"



An- und Rückreise:

Die Etappen

1. Etappe: Von Braunwald zur Glattalp, 4 ½ Std.

Mit der Gumenbahn fährt man zunächst zum Kleinen Gumen (1901m.
Von dort wandert man zum Bützi (2155m, anschliessend über Erigsmatt (2082m und die Charetalp zum Übergang zwischen Pfaff und Firstli (2056m und gelangt zur Glattalphütte SAC (1896m

Schwierigkeit: T3-

Routenbeschreibung:


Variante:

Routenbeschreibung:


Unterkunft und Links:


2. Etappe: Von der Glattalp ins Schächental, 5 ½ Std.

beim Hotel
              Klausenpass, untere BalmGlattalphütte SAC (1896m - Stränzenbänder - Inner Brüelchälen - Mären (2326m - Firner Loch (2248m - dann weglos (Wegspuren, Steinmannli) zum Glatten (2504m - ein versteckter Canyon zwischen dem Chli Glatten und dem südlich gelegenen Grat, den man über ein kurzes, auch im Sommer noch häufig mit Schnee gefülltes Couloir erreicht, führt zum Balmer Grätli (2218m. Hier trifft man wieder auf einen markierten Weg, dem man zur Unteren Balm (1840m folgt.

Schwierigkeit: T4  (Die Tour sollte nur bei guter Sicht unternommen werden.)

Routenbeschreibung:


Variante:

Routenbeschreibung:


Unterkunft und Links:


Blick vom Brunnital ins Griesstal;
                links der Gross Ruchen, 20143. Etappe: Vom Klausenpass zur Seewlialp, 7 Std.

Untere Balm (1840m - Balmwand - P. 1517 - P. 1611 - Nideralp (1644m - Wannelen (1630m, Alpbeizli, Seilbahn-Bergstation) - Trogen (1500m - P. 1459 - Nider Lammerbach (1505m - Brunni (1395m - P. 1686 - Griesstal - Seewligrat (2245m - Uf den Bielen (2032m

Schwierigkeit: T3

Routenbeschreibung:


Unterkunft und Links:

Auf der Seewlialp könnte man einen weiteren Tag verbringen und diverse Wandergipfel besteigen: Hoch Fulen, Bälmeten, Rinderstock


Varianten: Wäspen und Hoch Fulen



4. Etappe: Von der Seewlialp zur Windgällenhütte, 7 St.

WindgällenhütteUf den Bielen, Seewlialp (2032m - Chilcherbergen (1159m - Höhenweg bis Golzern im Maderanertal (1395m - Oberchäseren (1925m - Bernetsmatt (2005m - Windgällenhütte AACZ (2032m

Schwierigkeit: T3

Variante:


Routenbeschreibung:


Unterkunft und Links:


5. Etappe: Von der Windgällenhütte zur Hüfihütte, 5 Std.
Windgällenhütte - Alp
          Stäfel Windgällenhütte AACZ (2032m - Stäfel (1927m - Tritt (1745m - Saasalp (1485m) - Blindensee (1374m - Hüfihütte SAC (2334m

Schwierigkeit: T3

Routenbeschreibung:


Variante:


Unterkunft und Links:


6. Etappe: Von der Hüfihütte zur Cavardirashütte, 6 Std.

Hüfihütte SAC (2334m - bei P. 1869 zweigt der gut gesicherte, blau-weiss markierte „Schafweg“ ab - über Murenplanggen (2066m und Düssi (1933m erreicht man Hinterbalm (1817m - weiter führt der Weg durch das Brunnital zur Fuorcla da Cavardiras und weiter zur Camona da Cavardiras CAS (2649m

Schwierigkeit: T4-

Variante ohne „Schafweg“:

Routenbeschreibung:


Unterkunft und Links:



7. Etappe: Von der Cavardirashütte nach Cumpadials, Sumvitg oder Surrein, 5 Std.

Camona da Cavardiras CAS (2649m - Val Cavardiras - Alp Cavrein Sura (1814m - P. 1575 - Alp Cavrein Sut - Val Russein - Barcuns Dadens (1362m - Punt Grondo (1032m - nun folgt man der Senda Sursilvana bis zur Station Sumvitg-Cumpadials (982m bzw. Sumvitg (1044m oder setzt die Wanderung noch bis Surrein (897m fort.

Schwierigkeit: T3

Routenbeschreibung:


Unterkunftsmöglichkeiten und Links:



8. Etappe: Von Cumpadials / Sumvitg / Surrein zur Greina, 5 ½ - 8 Std.

Station Sumvitg-Cumpadials (982m - Sumvitg (1044m - P. 899 - Surrein (897m - Wanderweg durch das Val Sumvitg bis Val (1208m, anschliessend Fahrstrasse bis Bogn Tenigia bzw. Tenigerbad (1305m - Wanderweg bis Runcahez (1280m - man folgt dem Stausee und anschliessend dem Rein da Sumvitg auf der westlichen Seite bis P. 1383 (hier zweigt der Weg zur Camona da Medel CAS ab) und weiter über Crest la Greina bis zur Camona da Terri CAS (2170m - nun geht man über P. 2263 bzw. P. 2264 zur Plaun la Greina - P. 2246 - Crap la Crusch (2268m - Capanna Motterascio CAS (2172m

Wanderzeit: 8 Std., ab Runcahez (mit „bus alpin“ erreichbar) 5 ½ Std.
Schwierigkeit: T3

Abkürzungsmöglichkeit:


Routenbeschreibung:

Unterkunft und Links: Varianten: Informationen zur Greina:
9. Etappe: Von der Greina zur Adula,  6 Std.

Capanna Motterascio CAS (2172m - Lago di Luzzone (1606m - Garzott (1628m - Tunnel bis zur Staumauer - P. 1673 - Tunnel bis P. 1678 - Alpe della Bolla (1717m - Val die Carassino: Alpe Carassino (1766m, Alpe Cassimoi (1829m, Alpe Bresciana (1883m - Capanna Adula CAS (2012m - Capanna Adula UTOE (2393mm

Schwierigkeit: T3-

Bis zum Lago Luzzone verkehrt der „bus alpin“: https://busalpin.ch/regionen/

Routenbeschreibung:

Unterkunft und Links:
10. Etappe: Von der Adula ins Val Malvaglia, 6 Std. (+ 1h30)

Capanna Adula UTOE (2393m) - Passo del Laghetto (2646m) - Cima del Laghetto (2695m) - zurück zum Pass - Abstieg durch ein steiles Couloir - Alpe di Quarnei (2046m) - „Sentiero degli alpi“: P. 2181, Bolle di Pino, P. 2142, P. 2005, Prato di Cüm (1894m) - Alpe di Ciou (2003m) - Alpe di Prou (2015m) - Abstieg nach Cascina di Dagro (1617m) und weiter bis zur Bergstation der Seilbahn Malvaglia-Dagro (1413m): http://quarnei.ch/

Schwierigkeit: T3+

Variante: „Sentiero dei monti“ ab Alpe di Quarnei Routenbeschreibung: Unterkunft und Links: Die Übernachtung in der Capanna Quarnei erlaubt eine weitere Besteigung eines Wanderdreitausenders: Pizzo Cramorino (3134m Mit der Übernachtung auf der Alpe di Prou lässt sich der Abschied von dieser wundervollen Bergwelt noch etwas hinausschieben.

Karten


Literatur

AT Verlag http://www.atverlag.ch:

Bergverlag Rother http://www.rother.de: Istituto editoriale Ticinese http://www.edizionicasagrande.com/ : Ott Verlag http://www.ott-verlag.ch: Rotpunktverlag http://www.rotpunktverlag.ch: SAC Verlag http://www.sac-cas.ch: Salvioni Edizioni https://www.salvioni.ch/: Wertvolle Informationen liefert auch der „Alpenkranz Uri“: https://www.alpenkranz.ch  Links

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