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zur Detailkarte (gezeichnet mit SchweizMobilPlus) |
2h10, auf- und
abwärts je 70m (leicht, T1, Trittsicherheit)
Bushaltestelle und Restaurant Rhodannerberg
851m - Campingplatz Güntlenau - Picknickplatz
(30min) - Bärentritt (30min) - Weisse Brünnen (25min) -
Stiegelbrücke (40min) - Plätz in Hinterklöntal am Ende des
Sees 853m (5min)
Nach einer
Kaffeepause im Restaurant Rhodannerberg
(neben der Bushaltestelle) queren wir den Naturstaudamm. Der
Stausee ist 1908 nach einem Bergsturz entstanden. Bei der
seltsamen Konstruktion im See, wohin ein Steg führt, handelt
es sich um den Überlauf bei allfälligem Hochwasser. Wir folgen
der Strasse zum Campingplatz Güntlenau am Südufer.
Eine Viertelstunde später treffen wir auf ein
Toilettenhäuschen; rechts davon in der idyllischen
Waldlichtung am Seeufer befindet sich ein kleiner Picknickplatz.
Direkt über unsern Köpfen throhnt der Glärnisch mit dem
berühmten Vrenelisgärtli - es ist aber aus der Nähe nicht zu
sehen.
Nach der Brücke über
den Darlibach endet der breite Weg. Wer Lust hat,
kann das nahe Denkmal des Zürcher Dichters und Malers Salomon
Gessner besuchen. Uns fasziniert der Uferweg, der nun
balkonmässig zwischen hohen Felsen und dem See verläuft. Der
Weg ist problemlos zu gehen, ab und zu mit Wurzeln oder
Steinen durchmischt, und an abschüssigen Stellen sind am Fels
Halteseile montiert. Stolpern sollte man allerdings auf keinen
Fall!
Das nächste
Bachbett wurde wohl durch Schnee- oder Schlammlawinen arg
beschädigt. Zuerst hüpfen wir von Stein zu Stein ans andere
Ufer, dann suchen wir uns einen eigenen Weg aus dem Bachbett;
die jährliche Wiederherstellung ist wohl eine Sisyphusarbeit
für die Wegbauer! Von den Felsen rauscht ein hoher Wasserfall;
er ist nicht der einzige nach den letzten heftigen
Regenfällen.
Bald kommen wir zum Bärentritt,
einer Engstelle, wo der Weg aus den Felsen herausgehauen
wurde. Bei Kämpfen zwischen Suworow und Napoleon's Armeen -
wir sind ja heute auf dem Suworov-Weg - sollen hier mehrere
hundert Soldaten ums Leben gekommen sein. Die Legende, wonach
auch Suworows Kriegskasse im Klöntalersee liege, regt zu
Fantasien an. Vom Ruhebänklein an bester Aussichtslage sieht man
besonders schön, wie sich an ruhigen Tagen die Berge im See
spiegeln.
Die Dunggellaui
ist das nächste ausgelaugte Bachbett, das zu durchqueren
ist. Der Uferwald ist mit einer dicken Steinschicht überzogent -
auch hier werden die Wegbauer noch einiges zu flicken haben.
Nach einem moosigen Birkenwäldchen führt der Weg nochmals
balkonmässig an der steilen Felswand entlang; er ist auch
hier mit Seilen gesichert. Toller Blick auf den See und die
Berge!
Bei den Weissen
Brünnen hat sich der Bach ein breites Delta geschaffen.
Nach der Bachüberquerung staunen wir über den imposanten
Wasserfall. Ob er im Sommer auch zu sehen ist? Die Fortsetzung
des Wegs findet man am Waldrand leicht schräg aufwärts.
Das
nächste Wegstück zeigt sich mal lieblich am lichten,
blumenreichen Uferweg, mal düster im schattigen, feuchten
Auenwald, der unter Naturschutz steht. Wir nähern uns dem Mündungsgebiet
der Klön. Durch offenes Weidegebiet erreichen wir die Steppelbrücke,
wo sich die Wege teilen. Unser Ziel ist das Restaurant
Plätz im Hinterklöntal, wo wir Mittagspause machen.
Für
Flanierer: Das Restaurant Vorauen steht 5 Minuten
entfernt in der Nähe des Seeufers, und auf halbem Weg kommt man
links über einen Holzstelzenweg zu einer hübschen Kapelle. Am
See gibt es den Campingplatz Vorauen mit Kiosk und
Bootsvermietung.
Rhodannerberg, Glärnisch |
Herbststimmung am Klöntalersee |
"Balkonweg" am Klöntalersee |
Wasserfall |
im Auenwald bei Plätz |
Gasthaus Klöntal, Plätz |
Hinter Klöntal, Gasthaus Vorauen |
1h20, aufwärts
310m, abwärts 60m (sportlich, T2)
Plätz, Hinterklöntal 853m - Schwändeli 1030m
(35min) - Moos 1090m (15min) - Vorder Richisau 1102m (30min),
Postauto-Endstation und Gasthaus Richisau
Neben der
Gartenterrasse des Gasthauses Klöntel in Plätz steht
der Wegweiser, der uns wiesenaufwärts zur Pragelpassstrasse
führt. Ihr folgen wir 600m und verlassen sie vor einem Stall
(Pfeil nach rechts, bei der Ruhebank nach links). Schöner
Wiesenweg durch die Weiden, meistens einem Elektrozaun
entlang. Einmal queren wir die Strasse und steigen zur
Haltestelle "Schwändeli" hinauf. Ein Feldweg Richtung
"Richisau" zweigt dort rechts ab und kurvt zum Wald hinauf.
Beim Wegweiser Moos verzweigen sich die Wege -
unsere Route zweigt links ab.
Durch feuchten,
moosigen Wald kommen wir in die Nähe eines Bachs. Ein frisch
gemähter Wiesenweg mit üppiger Flora führt uns ein Stück
aufwärts, wo das wilde Tobel auf einem Steg überquert wird.
Die folgende Abrissstelle ist mit Brettern und Geländer
gesichert. Sanft gehts abwärts, und kurz vor der Brücke
kommen wir zur Strasse hinunter. Ihr folgen wir nochmals
300m Richtung "Pragelpass" bis zum Hotel-Restaurant Richisau.
Auf der schönen Gartenterrasse lässt sich gut auf's Postauto
warten.
oberhalb Schwändeli |
Wegverzweigung "Moos" |
Aufstieg in ein Tobel |
Abrissstelle mit Geländer |
Gasthaus Richisau |
Verlängerungsmöglichkeiten und Varianten:
a) ab Hinterklöntal über Chlüstalden nach Vorder Richisau, 2h, aufwärts 350m, abwärts 100m
Plätz Hinterklöntal 853m - Rossmattertal (Richtung "Chäseren") bis Chlüstalden 1063m (auch "Klönstalden") - Siechenloch - Timmerwald - Vorder Richisau 1102m
b) Abstieg Rhodannerberg - Glarus, 1h, abwärts 380m, Löntsch-Uferweg bis Riedern:
Rhodannerberg 851m - Staldengarten - Riedern 530m (Postautohaltestelle) - Glarus Bahnhof 472m.c) Aufstieg Netstal - Rhodannerberg, 2h, aufwärts 390m, dem Löntsch-Bach entlang:
"Von Netstal dem Lönsch entlang führt der Weg vorerst über Wiesen in einen lichten Wald. Der Abstecher zum „Chohlgrüäbli“, der neu erstellten Brücke über dem weiter unten gelegenen Tobel des Löntsches und zur Bogenbrücke des oberen Löntschtobels sollte man sich nicht entgehen lassen. Der Tiefblick lässt einen schaudern und erahnen, welch grosse Macht Wasser hat. Der bequem angelegte Wanderweg führt über kleine Brücken und Stege, über Stock und Stein, immer vom Gemurmel des Wassers begleitet, hinauf zum idyllisch gelegenen Klöntalersee." Auszug aus der Wegbeschreibung der Glarner Wanderweged) Abstieg nach Glarus über Schwammhöchi, 1h40, aufwärts 250m, abwärts 630m:
Rhodannerberg 851m - Fussweg (Abkürzungen) Schwammhöchi 1100m (40min) - Vordersagg - Untersagg - Bleiche - Glarus (1 h, davon die Hälfte asphaltiert).e) Aufstieg von Glarus her via Schwammhöchi, 2h15 (Auszug aus der Wegbeschreibung "Einsatzwoche 2001 Kantonsschule Glarus"):
Richisau - Klöntalersee - Schwammhöchi - Glarus: https://forum.wanderweb.ch"Wenn man am Bahnhof in Glarus angekommen ist, marschiert man durch das gemütliche Städtchen, bis zur neu renovierten Stadtkirche. Man spaziert am Friedhof entlang, immer der Bleichestrasse nach. Wenige Minuten später wird eine Kreuzung im Kalkbühl erreicht. Der steile Kiesweg Richtung Schwammhöhe führt über eine grosse Wiese, die „Untersagg“ genannt wird, in einen Wald. Die Steigung des Weges nimmt stark zu, doch das bemerkt man kaum, da man immer wieder an beeindruckenden Aussichtspunkten vorbeikommt. Nach einer 20minütigen Anstrengung, kann man sich etwa 5 Minuten an einem flachen Waldweg erfreuen. Dann kommt man an einem Wegweiser vorbei. Er befindet sich auf einer Alp und man kann eine typische Alphütte sehen. Von dort aus gibt es mehrere Möglichkeiten, auf die Schwammhöhe zu gelangen. Man kann auf der Teerstrasse, die wenig befahren ist, bergauf gehen. Oder es gibt auch die Variante, den Wanderweg zu benutzen, der neben der Teerstrasse verläuft.Wenn man diesen Wegen folgt, erspäht man nach etwa 30 Gehminuten eine grosse Weidefläche, die von den hohen Bergen gesäumt ist und die im Sommer von Kühen bewohnt wird. Dort befindet sich ein weiterer Wegweiser, der zum Berghaus Schwammhöhe oder ins wunderschöne Klöntal an den See führt. Wir machten noch einen Abstecher ins Berghaus, von dem man eine hervorragende Aussicht auf den, im Sommer tiefblauen, Klöntalersee geniessen kann."f) 2-Seenwanderung Obersee - Lachengrat 1814m - Schwändeli - Hinterklöntal, siehe Wanderung Nr.497
Gasthäuser
- Rhodannerberg: Hotel-Restaurant Rhodannerberg, Tel. 055 650 16 00, mit Gartenterrasse und Spielplatz
- Schwammhöchi: Berggasthaus Schwammhöchi, Tel. 055 640 28 17, rnicht am Weg, 300m oberhalb Rhodannerberg, siehe Variante c) und d)
- Kiosk beim Camping Güntenau: https://glarnerland.ch/de/map/detail/kiosk-guentlenau
- Hinterklöntal Plätz: Gasthaus Klöntal, Tel. 055 640 13 74, Di geschl.
- Camping Vorauen: https://glarnerland.ch/de/map/detail/camping-vorauen
- Vorder Richisau am Pragelpass: Hotel Richisau, Tel. 055 640 10 85
- Pragelpass: Rest.Pragelpasshöhe, Tel. 041 830 12 25, Massenlager
Links
- Wanderung Netstal - Klöntalersee: https://www.glarnerwanderwege.ch
- Glarus - Klöntalersee - Pragelpass - Hinterthal: https://www.glarnerwanderwege.ch
- Touristinfo Glarnerland, Tel. 055 610 21 25
- Pragelbus über den Pragelpass; Fahrten ab 4 Personen auf Bestellung; Tel. 041 830 11 81
- Suworow, der Marsch durch die Alpen im Jahr 1799 (Pragelpass): https://www.suworow-verein.com/index.php/suworow-en
Karten und Bücher
- 1:33'000 Glarnerland, erhältlich am Kiosk und bei https://glarnerland.ch/tourismus
- Wanderkarte 1:50'000 Blatt 236T, bei https://shop.swisstopo.admin.ch/
- Digitale Karte:https://map.wanderland.ch, Wanderwegnetz der Schweiz, mit nationalen und regionalen Wanderrouten und ÖV-Haltestellen
- "Via Glaralpina", Glarner Wanderwege, AS Verlag
- "Magische Schweiz", Wanderungen zu Orten der Kraft - 24 ausgewählte Routen (Klöntalersee), bei-Amazon.de
- "Naturschönheiten erwandern", 28 Touren zu Wundern der Natur in der Schweiz (Klöntal - Richisau), Amazon.de
- "Das grosse Wanderbuch Glarnerland", AT-Verlag bei Amazon.de
- Wandern mit Kindern: Bücher und Links
Wanderungen in der Gegend
- Obersee - Lachengrat - Klöntal, Tageswanderung Nr.497
- Rundwanderung Silberen: Pragelpass - Alpeli - Silberen - Butzen - Pragelpass, Tageswanderung Nr.577e
- Panoramaweg Braunwald, Tageswanderung Nr.841
- Braunwald / Gumen - Ortstockhaus - Zwerg-Bartli-Weg - Braunwald, Tageswanderung Nr.844
- Näfels - Ziegelbrücke - Weesen, Tageswanderung Nr.842
- Via Suworow: Airolo - Klöntal - Ilanz, 11 Etappen: https://schweizmobil.ch/de/wanderland/route-55
- Höhenweg Zürich - Gotthard