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zur Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus |
Hinweis:Chur und Umgebung ist meist nebelfrei. Die Wanderung kann deshalb bei Schneefreiheit und Temparaturen über 0 Grad (sonst Stellen mit Eisglätte) bis weit in den Herbst hinein unternommen werden; viel Wald, interessante Felsformationen, etwa gleich viel Sonnen- wie Schattenhänge.
Der Bus Nr. 3 Richtung "Haldenstein" fährt ab Bahnhofplatz Chur. Wer warten muss, findet nebenan im Café Maron ein Schlaraffenland mit Süssigkeiten und Sandwiches
Gewandert: November 2001
- Rückmeldungen
- Umgekehrte Kurzvariante: Landquart - Mastrils Unterdorf - Loch - Mühle - Rheinbrücke Untervaz - Zizers, 2h15
4h50, aufwärts 670m, abwärts 710m
Haldenstein Dorf 562m - Ruine
Lichtenstein (30min) - Bärenhag 1078m (1h) - Undertöbeli -
Pramanengel - Untervaz 564m (1h20) - Sportplatz 534m - Mühle 530m (25min) -
Loch
- Mastrils Höf 567m (50min) - Rösliplatz - Kapelle Mastrils Unterdorf
559m - Tardisbrücke (25min) - Landquart 523m
(20min)
Neben der Bushaltestelle Haldenstein steht das historische Schloss Haldenstein aus dem 16.Jh. (Heute ist es Sitz der Gemeindeverwaltung und des archäologischen Dienstes Graubünden). Wir wandern durch die Gassen bergauf und finden rechts neben der Kirche den Hauptwegweiser. Bis "Untervaz" werden wir fast alles im Wald wandern. Auf schönem Saumweg, später auf Waldwegen gehts bergauf Richtung "Bärenhag". Beim Bachtobel wandern wir bergauf bis zum Wegweiser und folgen anschliessend dem Pfeil nach rechts.
Abstecher: Bald weist links eine Tafel zur Ruine "Grottenstein"; Burgenfans werden sich diesen Abstecher (hin und zurück zusätzlich 25 Min. Wanderzeit) nicht nehmen lassen.Den andern genügt fünf Minuten später die Besteigung der nächsten Ruine: kurz, aber steil gehts rechts vom Weg hinauf zur "Ruine Lichtenstein", die man von weit her über dem Rheintal thronen sieht. Die prächtige Aussicht wird durch den Verkehrslärm etwas getrübt. Zurück zum Weg, folgen wir weiter dem Wegweiser Richtung "Bärenhag". Der Weg quert den Hang und steigt dann gut angelegt im Zickzack bergauf.
Beim Bärenhag,
dem höchsten Punkt unserer Wanderung, wählen wir den
Pfad Richtung "Untervaz". Er senkt sich kurz
talwärts und wird dann zum bequemen Waldweg Stetig, aber sanft gehts bergab, und schon sind
die Häuser von Untervaz zu erblicken. Wir wandern
zum Dorf hinunter und sehen bald die
Haltestelle vom Bus nach Chur. Einkehrmöglichkeit.
Die nächste Etappe ist nur bedingt zu empfehlen, ist sie doch zur Hälfte asphaltiert, lärmig und mangelhaft markiert. Und doch: Wir lernten spannende Leute kennen und werden in Zukunft mit anderen Augen ins Bündnerland fahren!
Nach "Mastrils gibt es drei unterschiedlich lange Wege. Wir wählen die untere kürzeste Variante.
Von der Bushaltestelle wandern wir weiter dorfabwärts. Wir bleiben beim Holzresten-Lager des Schindelmachers Krättli stehen, als er gerade aus dem Haus kommt. Er lädt uns ein, seine Werkstatt zu besichtigen, wo wir Spannendes über die Herstellung von Schindeln erfahren. So lässt er das Holz immer dort holen, wo die Schindeln einst hinkommen. Er wählt selbst die geeigneten Lärchen oder Fichten aus und lässt sie im Winter fällen. Dann werden sie gesägt, zu Schindeln gespalten und schliesslich in jener Richtung aufs Dach montiert, wie sie im Wald gestanden sind. Sein Enkel arbeite nun in 5. Generation im selben Geschäft - er selbst sei 80 Jahre alt! Wir sind beeindruckt und verlassen das Dorf Richtung Rhein/Sportplätze.
Vor dem Fussballplatz zweigen wir nach links ab, an neuen Häusern vorbei, und stehen bald vor einem Holzumschlagplatz, wo dicke Lärchen kleingesägt und -gespalten werden. Sofort kommt ein freundlicher Mann auf uns zu und ist nicht erstaunt zu hören, was sein Grossvater (ja, er ist der genannte Enkel!) uns alles erzählt hat. Tatsächlich wird das Holz hier für die Schindelherstellung aufbereitet.
Wir wandern weiter
an verschiedenen Bauernhäusern vorbei, und plötzlich wird
die Strasse zu einem schmalen Wiesenpfad, führt dem Cosenzbach entlang zur ehemaligen Mühle, nahe vom Rheinufer.
Auf dem Fahrweg wandern wir an schönen Weihern und einigen Häusern vorbei zum Loch
(ehemaliges Wander-Café). Schöner Blick auf den Rhein.
Der Fluss fliesst hier natürlich und unkanalisiert - riesige
Steinbankinseln sind zu bewundern. Es ist eine der grössten naturnahen Auenlandschaften am Rhein. Das einzige, das die
Idylle stört, ist der Lärm der Autobahn auf der andern
Uferseite.
Bäume voller
Mistelzweigen stehen in der Waldlichtung, die wir auf Wiesenwegen
durchqueren. Danach führt der Weg kurz steil aufwärts, an Ruhebänken
vorbei. Im Auenwald wandern wir dann auf bequemem Weg der Höhenkurve
entlang, immer wieder mit Blick auf den Rhein.
Schliesslich führt der Weg aus dem Wald und mündet oberhalb vom Weiler Mastrils Höf in die Strasse. Ab hier bis Mastrils Tardisbrücke müssen wir mit der (wenig befahrenen) Strasse vorlieb nehmen.
Schloss Haldenstein |
Wegweiser Bärenhag |
Weiher Nähe Mühle Untervaz |
Loch, Untervaz |
Auenlandschaft Rhein |
Auenlandschaft Rhein, Landquart |
Kapelle Mastrils Unterdorf |
Tardisbrücke Mastrils |
Gasthäuser |
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