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Karte SchweizMobil mit eingezeichneter Route |
Gürbetaler Höhenweg"Der
Gürbetaler Höhenweg im Grossraum Bern ist ein
Panoramaweg mit grandioser Aussicht auf die Alpen. Wer
die ganzen 17 km zurücklegt, braucht gut fünf
Stunden reine Wanderzeit. Start- und Zielorte
sind Kehrsatz (oder Englisberg) und Mühlethurnen
(Bahnstation Thurnen). Daneben werden 5 kürzere Teilstrecken vorgeschlagen, die alle attraktiv sind. Sie beginnen oder enden an mehreren Orten im Gürbetal und auf dem Längenberg. Hier eine Auswahl von ÖV-Verbindungen - allerdings sollte vorher unbedingt der aktuelle SBB-Fahrplan beachtet werden, die Fahrpläne können schnell ändern.
Aus dem Prospekt: "Zahlreiche Gasthäuser, Trinkbrunnen, Ruhebänke an schönen Aussichtspunkten und Grillplätze tragen dazu bei, dass Sie den Wandertag voll geniessen können. Die Route eignet sich für Jung und Alt und hat für jeden Geschmack etwas bereit: Naturerlebnisse sind garantiert, und wer sich für die Bauernhauskultur interessiert, kommt voll auf die Rechnung. Schliesslich warten Museen auf Ihren Besuch, die z.B. Wohn- und Textilkultur, Dorfgeschichte, Musikinstrumente oder Oldtimerautos zeigen. Die liebliche Region ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossen. BLS-Züge und Postautos bringen Sie von Bern aus innert 30 - 60 Minuten an alle Startorte, und vom Ziel aus kommen Sie problemlos und rasch wieder nach Hause." Die Route ist sehr abwechlungsreich und durchgehend mit "Gürbentaler Höhenweg" markiert. Ein paar Hartbelagstrecken nicht nicht zu vermeiden.
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Brätliplatz Weissenstein |
schönes Haus in Fallenbach |
Ofenhaus in Fallenbach |
Wald oberhalb Breitlohn |
ob Breitlohn, Gürbetal, Belpberg |
Abegg-Stiftung |
am Mülibach | Brücklein über den Mühlebach |
Gürbetaler Höhenweg Kehrsatz - Guetebrünnen - Thurnen
5h30, aufwärts 710m, abwärts 730m Route:
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Wegbeschreibung
Von der Bahnstation Kehrsatz gehts zur Bushaltestelle
"Bahnhof", dort links an der Zimmerbergstrasse entlang und
durch Quartierstrassen zum Waldrand hinauf. Nun auf Wanderweg
bergauf durch den Wald. Oben auf der Anhöhe befindet sich das
Altersheim Kühlewil (mit Cafeteria für Gäste), wo
unsere Wanderroute nach links abzweigt.
Durch
landwirtschaftliches Gebiet gelangen wir in den Weiler Englisberg,
wo die Fahrstrasse bei der Bushaltestelle "Englisberg Dorf"
überquert wird.
In Englisberg 100m der Strasse entlang dorfaufwärts und links abzweigen! Auf dem Feldweg werden wir über die Kuppe geführt - den Abstecher zum Aussichtspunkt nicht beachten! Schöner Blick auf die Stadt Bern. Der Weg führt leicht abwärts, kreuzt eine Fahrstrasse und führt dann im Wald der Höhenkurve entlang.
Kurz vor
dem Waldausgang geradeaus weiter gemäss
Wegweiser zum "erratischen Block", auch Teufelsstein
genannt. Nach 300m sehen wir rechts etwas versteckt den rund
4m hohen Findling, der vor Tausenden vor Jahren vom
Aaregletscher aus den Alpen talwärts transportiert und hier,
an der Seitenmoräne des Gletschers, abgelagert wurde.
Bis hier hinauf reichte vor ca. 10'000 Jahren während der
letzten Eiszeit die Eisdecke. Vom Teufelsstein
aus können wir in gleicher Richtung weiter dem Weg folgen,
bis er nach rechts abbiegt und zum Wald hinausführt. Dort
treffen wir die markierte Route hinunter nach Belp, hier
rechts aufwärts dem Höhenweg folgen.
Weiter Richtung "Hofmatt/Thurnen". Eine traumhafte, intakte Landschaft liegt vor uns, im Hintergrund ragen die Schneeberge in den Himmel, alte, blumengeschmückte Bauernhäuser stehen am Weg. So stören auch die zehn Minuten Hartbelag bei Hofmatt nicht . Nach der Gruebe mit seinem schönen Party-Spycher gehts kurz bergauf zum Wegweiser Rossweid, wo unsere Route scharf links abbiegt. Unter dem mächtigen Lindenbaum lohnt sich eine Rast. Wir geniessen eine prächtige Sicht auf die Berner Alpen. In der Ferne grüssen Eiger, Mönch und Jungfrau, etwas näher steigt die markante Pyramide des Niesens auf. Unter uns liegt die noch weitgehend unverbaute Ebene des Gürbetals mit ausgedehnten Wiesen.
Es folgt für uns die schönste Etappe des Höhenwegs. Im leichten Auf und Ab gehts auf Naturwegen durch fruchtbares Landwirtschaftsgebiet und lichte Wälder dem Hang entlang. Aussichtsbänke und bei Gruebefeld ein Brätliplatz mit Feuerholz, Tisch und Bänken an schönster Lage sind Höhepunkte am Weg.
Nach einer Kiesgrube gelangen wir zum malerischen Weiler Fallenbach. "In seiner Ursprünglichkeit ist Fallenbach der wohl besterhaltene Weiler auf dem Längenberg. Drei prächtige Höfe, drei Speicher und ein Ofenhaus bilden die Siedlung. Der 1760 erbaute Hof ist ein wertvolles Denkmal bäuerlicher Baukunst." Im Ofenhaus wird noch regelmässig Brot gebacken.
Der
Gürbetaler Höhenweg zweigt nach dem letzten Bauernhof links ab
und senkt sich durch ein Waldstück zur Verzweigung Obertoffen
hinab. Die folgenden 100 Höhenmeter Aufstieg im Sonnenhang
bringen uns ins Schwitzen. Beim Aussichtsbank Boden
weiter bergauf zum Wegweiser Oberfeld, wo wir die Höhe
erreicht haben. Scharf nach links, zwei Minuten ebenaus durch
Weidegebiet, dann gabelt sich der Weg - unsere Route folgt genau der Pfeilrichtung, links bergab in den Wald.
Durch schönen Buchenwald wandern wir zunächst sanft dem Hang entlang abwärts, bis er eine scharfe Kurve nach links führt. Rechts
türmen sich riesige Sandstein-Felswände auf; oben in den
vielen Löchern sollen seltene Vögel brüten. Ein früheres
Quellheiligtum unter den Felsen, eine Kapelle sowie das
einstige Kur- und Heilbad sind schon lange verschwunden;
auch die Höhle des Pfaffenlochs ist nicht mehr zugänglich und gesperrt.
Ein neuer, gut angelegter Weg wurde in den linken Waldhang gebaut.
Unser Weg macht darum eine scharfe Linkskurve, wiederum abwärts dem
ganzen Hang entlang. Im Herbst muss wegen den vielen Blättern
speziell gut auf den Routenverlauf geachtet werden. Später führt der Weg in kurzen Kurven teils steil bergab und
über viele Treppen aus dem Wald hinaus.
Unten wechselt man wieder die Richtung. Durch die Weiden oberhalb des Weilers Obere Breitlohn quert man auf eingezäunten Kiesweglein den Wiesenhang. Schöne Sicht auf die Berge und ins Gürbetal. Dann steigt man auf schmalen Pfaden wieder zum Wald hinauf. Im Waldsaum führt der Weg ebenaus zum Weiler mit dem ehemaligen Restaurant Guetebrünne. Unterwegs sieht man durch die Bäume die weissen Kalkfelsen.
Ab Gutenbrünne könnte man in 25
Minuten zur Bahnstation Kaufdorf hinunterwandern. Wir aber
bleiben auf dem Höhenweg, folgen für zehn Minuten dem
Fahrsträsschen bis zum Hof Weid. Nach dem Bauernhaus gehts scharf rechts hinauf
in den Wald und gleich wieder links dem Waldsaum entlang.
Wir steigen
nochmals leicht bergauf, durchqueren den Wald und treffen auf
der Hochebene von Weiermatt ein Teersträsschen, auf
dem wir 10 Minuten später und 40 Höhenmeter tiefer zur
Verzweigung Uf der Mur gelangen. Nach einer
Viertelstunde auf Hartbelag erblicken wir die
Gebäude der Abegg-Stiftung; die Schneeberge sind näher
gekommen, bereits ist auch der Thunersee zu sehen.
Ab Underem
Holz gehen wir Richtung "Thurnen" - es ist noch eine Stunde entfernt. Ruhebank und tolle Bergsicht. Wir
schlendern durch die gekieste Allee zum Wegweiser Eybrunne
und geniessen wir das aussichtsreiche Teilstück. Zwischen
Kastanienbäumen wandern wir strassabwärts zur nahen Abegg-Stiftung
(sie beherbergtein
sehenswertes, öffentlich zugängliches Textilmuseum und ein
textilwissenschaftliches Institut). Vor den ersten
Gebäuden zweigt unsere Route rechts ab durch die Wiese, mit direktem Blick auf die Berner Alpen.
Ein schmaler, steiler Weig führt durch ein Wäldchen zu einer grossen Sägerei hinunter. Den Pfeilen folgend, machen wir auf der Strasse nach 2min eine Spitzkehre und werden abwärts durch das Areal der Sägerei geführt, die Strassenbrücke unterquerend. Auf breitem Wanderweg gehts ins bewaldete Mülibachtobel, dem reissenden Bach entlang. Wo wir auf ein Fahrsträsschen treffen, folgen wir ihm 100m und biegen rechts in den Wanderweg, weiter dem Bach entlang. Nach einem Gebäude neben dem Brücklein den Wegpfeil beachten! Eine Eisentreppe mit Geländer führt wieder zum Bach hinunter. Ein romantisches Waldweglein schlängelt sich dem Ufer entlang, führt über einen Holzsteg und an einem Picknickplatz mit Feuerstelle vorbei (Waldkindergarten). Auf der andern Bachseite begrenzen hohe Felsen sein Bett.
Bald kommen wir aus dem Wald und zu den obersten Häusern von Mühlethurnen. Ein uraltes Feuerwehrhäuschen ist zu bestaunen. Wir überqueren die Fahrstrasse und werden durch die Häuser gelotst. Die letzte Teilstrecke verläuft auf der Bahnhofstrasse. Wir kommen am Café Treff vorbei zur Landi am Bahnübergang. Die Bahnstation Thurnen befindet sich rechts vom grossen Parkplatz. Im Bahnhofgebäude befindet sich, etwas versteckt um die Ecke, das Bahnhofbistro.
"Der
Bahnhof und die Vorhalle vom Bahnhof Thurnen sind Zeugen aus der Anfangszeit der Gürbetalbahn (1900/1905).
Die offene Halle diente den Kurgästen des Gurnigelbades, die
hier von der Bahn auf die Postkutsche und später auf das
Postauto umstiegen. Das markante tonnenförmige Wellblechdach
ist somit ein Relikt, das an die ehemalige Kur- und
Badeherrlichkeit erinnert."
2h30,
Thema: Gut essen - Von Zimmerwald durch die Felsen zur
Gürbe, aufwärts 240m, abwärts 545m
Route: Zimmerwald 840m - Niederhäusern - Rossweid (20min) -
Falenbach - oberhalb Breitlohn - Guetebrünne - Weid 720m - Kaufdorf 534m
Startkaffee und Verpflegung im Dorflädeli
bei der Bushaltestelle Zimmerwald Post.
Wanderung am ehemaligen Restaurant Löwen vorbei, dort rechts zum
hübschen Weiler Niederhäusern (Nebensträsschen). Dort trifft man auf die
Fahrstrasse, der man 200m aufwärts folgt. Wanderweg links durch
landwirtschaftliches Gebiet zum Wegweiser Rossweid. Weiter wie Beschreibung oben, Gürbetaler Höhenweg entlang der Hangkante des Längenbergs bis zum Hof Weid. Abstieg nach Kaufdorf
am Rande der Gürbe-Ebene.
Variante bis Thurnen: Hier wandert man ab dem Hof Weid weiter wie oben beschrieben bis nach Thurnen. Total 3h30, aufwärts 360m, abwärts 660m
ehemaliges Rest.Löwen, Zimmerwald |
Niederhäusern |
Weid, Blick auf den Belpberg |
Schön
und lustig - Der Teufel und die Oldtimer
Kühlewil Heim 780m - Gürbetaler
Höhenweg bis Obertoffen 780m (2h) - Toffen Bahnstation
527m (30min), aufwärts 180m, abwärts 450m
Von der Haltestell Kühlewil Heim aus hangwärts nach Englisberg
(Postautohaltestelle), dann abwärts Richtung Winzenried.
Als Zeuge aus der Eiszeit liegt dort etwas abseits vom
Höhenweg der Teufelsstein, ein mächtiger erratischer
Block. Über Hofmatt - Gruebe - Rossweid - Falebach
weiter südwärts, immer mit phantastischem Alpenblick.
Abstieg über Obertoffen nach Toffen.
Rückmeldung:
"Vielen Dank für die wertvollen Informationen auf der
Website. Wir haben gestern die erste Hälfte des Gürbetaler
Höhenwegs erwandert ... und waren sehr begeistert.
Eine
Anregung: Wäre es möglich, darin eine konkretere Angabe zu
machen, wie oft / wann genau die Postautokurse von Kehrsatz
bis Kühlewil oder Englisberg fahren, denn der Aufstieg im
Schatten ist wirklich lang und steil. Vielen herzlichen Dank
für all Ihre Bemühungen!, Okt.2006, Daniela R."
Siehe: https://www.sbb.ch
3. Gschneit - Hermiswil - Uf der Mur - Riggisberg, 1h40
Thema:
Schöne Aussichten und viel Berndeutsch Restaurant Gschneit 941m - Taveldenkmal - Hermiswil 843m - Weiermatt-Wegweiser 783m (40min) - Uf der Mur - Gürbetaler Höhenweg: Underem Holz 791m - Ey - Spital - Riggisberg 762m (1h), aufwärts 140m, abwärts 320m Mit
dem Postauto hinauf nach Gschneit
unterhalb der Bütschelegg. Einkehrmöglichkeit zu Beginn im Restaurant
Sternen. Bütschelegg
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Thema:
Kulturweg - Belper Impressionen, hinauf und hinunter
Belp 521m - Campagne Oberried 560m -
Hofmatt 738m - Gürbetaler Höhenweg bis Obertoffen 780m -
Toffen 527m, auf- und abwärts je 320m
Belp mit seinen rund 10'000 Einwohnern ist die grösste Gemeinde der Region. Bei unserer Wanderung Obsi-Nidsi kommen wir zuerst zur Campagne Oberried, einst eine stille Oase und Arbeitsplatz für den Schriftsteller von Tavel. Weiter aufwärts nach Hofmatt - Gruebe - Falebach - hier oben prächtiger Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Abstieg ins Gürbetal über Obertoffen nach Toffen.
Infos:
- Anreise: Bahn nach Belp -Fahrplan
- Rückreise: Bahn ab Toffen
- Restaurants in Belp, Toffen
- Spezielles: Belp: Ortsmuseum im Käfigturm. Toffen: Oldtimer-Galerie
5. Niedermuhlern - Thurnen, 3h10
Thema:
Weg der Sinne - Bauernpfad und viel Wasser
Niedermuhlern
845m - Fallenbach 819m -
Oberfeld - Gürbetaler Höhenweg - Abegg-Stiftung 762m -
Mühlebach - Bahnstation Thurnen 549m, aufwärts 330m, abwärts 610m
Ab Niedermuhlern Wanderung über Fallenbach - Oberfeld nach Guetebrünne. Das einstige Bedli ist schon längst verschwunden, doch die Quellen liefern ihr kostbares Wasser weiterhin an die Talbevölkerung. Über Uf der Mur - Underm Holz - Buechle zum Mülibach, der im Tobel steil zu Tal sprudelt und die Kinder zum Spielen einlädt. Von der alten Bogenbrücke abwärts zum Brätliplatz und dann zur Bahnstation Thurnen beim Dorf Mühlethurnen.
Infos:
Juli 2017
"Ich habe vor einer Woche den zweiten Teil des Gürbetaler Höhenwegs wieder mal unter die Füsse genommen, also die Strecke Toffen - Thurnen. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass das Teilstück Pfaffenloch wegen eines Steinschlags gesperrt ist. Die Gemeinde plant eine Umleitung. Zudem musste ich feststellen, dass das Guetebrünnen Restaurant definitiv geschlossen ist. Wie mir eine Nachbarin erklärte, wurde das Haus verkauft. Schade insgesamt für diesen schönsten Abschnitt des Gürbetaler Höhenwegs!" Anne-Françoise G.
Mai 2014
"Wir haben heute die angegebene Wanderung gemacht und Ihre Beschreibung ausgedruckt und mitgenommen. Sehr schön! Als Dank schicke ich Ihnen hier Aktualisierungsvorschläge. Walter Brunner."
- Vielen Dank für die Aktualierungen; sie sind nun integriert.
Nov. 2006
"Wir haben die Wanderung gestern und heute gemacht. Es war tatsächlich traumhaft, die Aussicht auf Eiger/Mönch/Jungfrau und die anderen, einfach sensationell. Übernachtet haben wir im B&B bei Familie Streit in Zimmerwald (empfehlenswert) Fam.Rufer
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