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Wandertage Schwierigkeit Webcam Grindelwald
6 T2 - T3

Berner Oberland: Vom Thunersee zur Eigernordwand

(mit gemütlicher Variante)
gezeichnet mit SchweizMobil Plus (Wandertour inkl.Bahnfahrten)
Hinweis
  • Auf dieser aussichtsreichen 6-tägigen Wandertour blicken wir fast ständig auf die bekanntesten und vielleicht auch schönsten Berge der Alpen - Jungfrau, Mönch und Eiger
  • Die Wandertour bietet traumhafte Landschaften in touristisch voll erschlossenem Gebiet.
  • Dabei besuchen wir die berühmten Ferienorte Interlaken, Grindelwald, Kleine Scheidegg, Wengen, Lauberbrunnen und Mürren
  • Bei gutem Wetter erhält man für die erhöhten Hotel- und Bergbahnpreise einen vollen Gegenwert
  • Ideal für gemischt Wandertüchtige. Für die "Gemütlichen" ist immer eine Variante angegeben.

  • Gewandert: Juli 2012
Eiger mit Eigergletscher
links davon die Kleine Scheidegg

Anreise: Bahn nach Thun, Bus Thun - Merligen (Fahrplan).
Rückreise: Seilbahn Mürren - Stechelberg, Bus zum Bahnhof Lauterbrunnen (oder Bahn Mürren - Grütschalp, Seilbahn Grütschalp - Lauterbrunnen)


1. Tag: Merligen - Beatushöhle - Interlaken (auf dem Jakobsweg)

2h45, auf- und abwärts je 320m (+ Zeit für Besichtigung Beatushöhlen, 1 h)
Route: Merligen 568m - Fischbalme 640m (30min) - Budelbach 720m (30min) - Kiesgrube 740m (15min) - 615m - Beatushöhlen 678m (30min) - Ländteweg 620m (10min) - Sundlauenen Dorf 610m (10min) - Gelbenbrunnen (15min) - Beatusbad Unterseen 561m (20min) - Neuhaus (5min)

Gemütlicher Start der Wanderwoche.
Gegenüber vom "Hotel-Solbad Beatus" in Merligen folgen wir dem Wegweiser Richtung "Beatushöhlen/Interlaken" dorfaufwärts. Nach knappen 5 Minuten haben wir den Höhenweg erreicht und drehen nach rechts (Jakobsweg/Pilgerweg). Die Abzweigung ins "Justistal" ignorierend, wandern wir der Höhenkurve entlang in den Wald. Majestätisch steht der Niesen auf der andern Seite des Thunersees! Falls Ihnen ein Pilger mit grossem Rucksack und Muschel-Anhänger entgegenkommt, ist er auf dem Weg Richtung Santiago da Compostela.

Im Wald führt ein bequemer Kiesweg dem teilweise steilen Waldhang entlang; die vielen Abzweigungen nach "Beatenberg" oder "Beatenbucht" nicht beachten! Nach dem Kreuzen der Drahtseilbahn (Beatenbucht - Beatenberg) ist eine gut erhaltene Trockenmauer zu bewundern. Danach steigt der Weg knapp 100 Höhenmeter an. Auf Ruhebänken über dem felsigen Steilhang kann man - gut gesichert -  die tolle Aussicht auf See und Berge geniessen. Eine gedeckte Holzbrücke führt beim Budelbach über ein wildes Tobel.

An einer weiteren Aussichtsbank mit Brunnen vorbei gehts zum oberen Rand einer gewaltigen Kiesgrube. 5 Minuten später kommen wir an einem Rastplatz mit Feuerstelle vorbei. Die  Kiesstrasse führt in einer S-Kurve talabwärts; 5 Minuten nach dem Rastplatz zweigt unser Wanderweg links ab, überquert ein kleines Tobel und wechselt auf Teerbelag.

Zu den "Beatushöhlen" sind es nun 10 oder 15 Minuten, je nach Weg. Der untere, kaum längere Weg ist eindrücklicher, er nähert sich der Anlage unterhalb des Wasserfalls. Im Zickzack gehts bergauf zum Eingang der Höhle, an einem tollen Spiel- und Picknickplatz vorbei. Im Garten oder in der Gaststube des Höhlenrestaurants kann man sich stärken.

Wir setzen unsere Wanderung Richtung "Interlaken" fort. Treppabwärts gehts zum Wegweiser Ländteweg (Bushaltestelle 1 Min.). Während der Jakobsweg den unteren Weg benützt, setzen wir unsere Hangwanderung fort und steigen erst in Sundlauenen Dorf zur Fahrstrasse hinunter, der wir 3 Minuten lang folgen. Nach dem "Hotel-Restaurant Beatus" und der Brücke zweigt unsere Route halbrechts ab. Ein schmales Weglein führt zum See hinunter und trifft dort wieder auf den Jakobsweg. Schönes Stück dem See entlang; danach steigt der Wanderweg erneut zur Strasse hinauf und folgt ihr 5 Minuten bis zum Rastplatz Gelbenbrunnen (direkt am See).

Auf der andern Seite der Strasse steigt unser Wanderpfad kurz bergauf. Im lichten Waldsaum, mit Sicht auf See und Berge, wandern wir "Interlaken" zu. Beim Wegweiser Beatusbad, wo wir neben einer Ruine wieder auf die Strasse treffen, teilt sich der Wanderweg. Wir wählen die Route Richtung "Naturschutzgebiet Weissenau". Zunächst links von der Strasse, gut markiert, aber etwas kompliziert, werden wir zwischen Strandbad und Campingplatz zum HotelNeuhaus ans Seeufer gelotst (Bushaltestelle).

Übernachtung in Unterseen / Interlaken: Golf- und Strandhotel Neuhaus, Tel. 033  822 82 82, Badewiese am See

Links


2. Tag: Interlaken Neuhaus - Wilderswil / Mittelstation Breitlauenen - Schynige Platte

3h30, aufwärts 450m
Wanderung Neuhaus  - Naturschutzgebiet Weissenau - Ruine Weissenau 559m - Aarepromenade - Interlaken West 563m (1h10 h)
Ab Interlaken West mit Bus oder zu Fuss nach Wilderswil (50min, Hartbelag)
Ab Wilderswil mit der Schynige-Platte-Bahn zur Station Breitlauenen
Wanderung Breitlauenen 1542m - Alp Bigelti - Schynige Platte 1967m (1h30)

Neben dem Hotel Neuhaus beginnt das Naturschutzgebiet Weissenau. Direkt dem See entlang führt der Weg durch lichten Uferwald, durch Schilf, Gebüsch und Riedwiesen. Das Gebiet ist wertvoller Brut-, Rast- und Überwinterungsplatz für Wasservögel und im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung.

Bei der Ruine Weissenau, wo das Naturschutzgebiet endet, überqueren wir die alte Aare. Statt nun der etwas langweiligen, schnurgeraden Kanalpromenade entlang zu wandern, queren wir ein paar Schritte zur parallel fliessenden Aare und folgen deren Uferweg zum Bahnhof Interlaken West. Dort besteigen wir den Bus oder wandern durch Interlaken nach Wilderswil, Talstation der Schynigen-Platte-Bahn.

Bis zur "Mittelstation Breitlauenen" fahren wir mit der 100-jährigen Drahtseilbahn bergaufwärts (Halbtax gültig).
Wer bei der Mittelstation Breitlauenen aussteigen will, muss dies dem Kondukteur melden, damit er die Türe öffnet; der Wegweiser befindet sich am geschnitzten Stationsgebäude, wo auch Getränke zu haben sind.

Zwischen Stations- und WC-Gebäude gehts durch die Wiese und aufwärts zum alten Berghaus Breitlauenen(wo man billig übernachten könnte). Aufstieg in den Wald, wo der Weg ziemlich ruppig und feucht ist. Ein entgegenkommendes Ehepaar mit Kindern studiert die Karte, da es zweifelt, ob dieser steinige und verwurzelte Weg der Richtige sei. Weiter oben in der Hangkante geniesst man einen tollen Blick auf den Brienzersee und die weit ausholende Spur der Schynige-Platte-Bahn.

Nach einem Quergang oberhalb eines steilen Tobels, an bizarren Felsformationen vorbei, erreicht man nach einer Stunde die traumhaft gelegene Alp Bigelti. Ganz nah fährt hier die Bahn vorbei, die Leute winken, und viele würden wohl gerne mit uns tauschen. Nach Überquerung des Geleises wandern wir eine Weile parallel zur Bahnlinie steigen wir nochmals leicht an und wandern auf blumenreichem Höhenweg zum Berghotel Schynige Platte. Auf der grossen Terrasse geniessen wir eine tolle Sicht auf die Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau.

Übernachtung: Schynige Platte: Restaurant und Berghotel Schynige Platte, Tel. 033 828 73 73, Übernachtung wie zu Grossmutters Zeiten, DZ und Mehrbettzimmer (Südzimmer mit Blick auf die Berge) Links
3. Tag: Schynige Platte - Faulhorn - First / Grindelwald

6 h, aufwärts 830 m, abwärts 610 m  -  T 2
Schynige Platte 1967m - Laucheren 2020m (1h) - Güwtürli 2029m - Unterstand Sägistal (1h10) - Gotthard 2276m - Männdlenen 2344m (50min) - unterhalb Faulhorn 2620m (1h20) - Gassenboden 2553m (10min) - Bachsee (50min) - First 2167m (40min)

Vom Hotel Schynige Platte gehts abwärts zur nahen Bahnstation, dem Wegweiser "Faulhorn/First" folgend (er steht zu Beginn des Perrons). Wor queren die Geleise und wandern leicht abwärts bis Punkt 1910m. In der Mulde befindet sich die Alp Oberberg, die wir rechts umwandern. Der bequeme Bergweg schlängelt sich dem Hang des Oberberghorns entlang und führt durch eine Kuhweide aufwärts zum Wegweiser Laucheren (wo er mit der etwas längeren Gratweg-Variante zusammentrifft).

Auf dem Weg um das Loucherhorn erblicken wir Brienzersee, und vor uns präsentieren sich majestätisch die Berner Alpen, auch die Schynige Platte ist noch zu sehen. Es gilt jedoch, auf den Weg zu achten, der etwas ruppig ab- und aufwärts zum Güwtürli führt.

Schneemulde Anfang
          Juli im Aufstieg Gotthard - MänndlenenNun folgt eine genussreiche Wanderung ohne viel Höhendifferenz durch das Güw- und Sägistal. Die Alpenblumen stehen in voller Blüte, wir können uns kaum sattsehen. Auf dem Hangweg über dem Sägistal treffen wir auf einen gedeckten Unterstand, der bei garstigem Wetter bestimmt willkommen ist. Unter uns liegt der Sägistalsee, und noch weiter unten der Brienzersee. Der Hang wird geröllig und steinig, teils sind kurze Schneereste zu queren, und noch ist das Faulhorn nicht zu sehen. Steile Treppen führen beim Gotthard um die Sägissa herum; in einer mit Altschnee gefüllten Mulde wandern wir zum Berghaus Männdlenen hinauf.

Berghaus MänndlenenDas Berghaus Männdlenen ist eine Hütte mit Restaurant und Übernachtungsmöglichkeit und liegt genau in der Mitte unserer Wandertour. Wir erholen uns auf der gemütlichen Terrasse, bevor wir das Steilstück zur Winteregg in Angriff nehmen. Oben wird es flacher, und mit Sicht auf die Berge ob Grindelwald wandern wir weiter Richtung "Faulhorn", das nun in Sicht kommt. Angesichts der Wolken entscheiden wir uns am Fuss der Bergkuppe, den Gipfelbesuch (15 Min. sind angegeben) auszulassen und den Hang zu queren. Leicht aufwärts gehts zur andern Seite des Faulhorns bei Punkt 2620m (von wo ein breiter Zickzackweg in 10 Min. ins Berggasthaus Faulhorn auf 2681m hinaufführen würde).

Für uns beginnt der Abstieg Richtung "First"; zunächst geht es zum Wegweiser Gassenboden (Abstiegsmöglichkeit nach Bussalp 1h25). Wir drehen nach links, kommen an zwei Schutzhütten vorbei und sehen unter uns den Bachsee (auch "Bachsee"); dahinter ragt das Wetterhorn in die Wolken, die Gletscher können wir erahnen. Die tolle Aussicht begleitet uns beim Abstieg zum Bachalpsee, wo uns die ersten Flipflop-Touristen begegnen (WC-Anlage). Mutige können im kalten Wasser ein Bad nehmen.

Der breite Kiesweg Richtung "First" steigt nochmals leicht an, führt an der Gummihitta vorbei und dreht abwärts ("Bergweg") zur Bergstation First. Im integrierten Berggasthaus First feiern wir die gelungene Tour, hier könnte man auch übernachten.
Mit der Gondelbahn lassen wir uns den langen Weg nach Grindelwald hinuntertragen.

Übernachtung in Grindelwald, Hotel  Tschuggen**, Tel. 033 853 17 81

Links:



4. Tag: Grindelwald / Alpiglen - Eigertrail - Wengernalp - Wengen

5h20,  aufwärts 760m, abwärts 1000m
Alpiglen 1616m - Abzweigung Gletscherschlucht 1725m - Wasserfall - Eiger-Trail 2200m - Station Eigergletscher 2320m (3 h) - Haaregg - Wengernalp 1874m (1h) - Allmend 1493m - Wengen 1278m (1h20)
(oder ab Station Eigergletscher auf breiteren Wegen via Kleine Scheidegg 2061m zur Wengernalp 1874m, 1h30)

Nach der Fahrt mit der Jungfraubahn von Grindelwald nach Alpiglen (Bergrestaurant) steigen wir auf dem schön angelegten und kurz mit Seilen gesicherten Zickzackweg bergauf. An den Alpenblumen, die in voller Pracht sind, können wir uns kaum satt sehen. Weiter oben gehts etwas ruppig, teilweise auf Felsplatten, zu einem stiebenden Wasserfall hinauf.

Der Eigertrail führt nun eine Stunde lang leicht aufwärts nah dem Fuss der Eigernordwand entlang, mit herrlicher Sicht aufs Wetterhorn und die Grosse Scheidegg. Immer wieder müssen wir stehen bleiben und die steile Wand beobachten. Anhand einer Postkarte kann man nach den berühmten Kletterrouten. Wir befinden uns unmittelbar vor der berühmten Wand. Oben sehen wir die Metallleitern, die den Kletterern den Abstieg erleichtern.Nach einem kurzen Auf- und Abstieg über eine Hügelkuppe steigt der Weg nochmals an zur Winter-Sesselbahnstation Eiger. Die Bahnstation Eigergletscher und das gleichnamige Restaurant befinden sich direkt unterhalb.

Oberhalb der StationEigergletscher wählen wir den Pfad zur Moräne hinunter, vor uns der imposante Gletscher, der Mönch und die Jungfrau, einfach wunderbar! Stetig führt der Pfad auf der Moräne abwärts. Beim Wegweiser Haaregg,queren wir nicht zur Kleinen Schweidegg, sondern wandern abwärts durch Wiesen und Weiden. Noch oberhalb einer Alp dreht unser Weg rechts zum Bach hinunter und führt ebenaus auf teilweise vertrampten Kuhwegen zu einem Bauernhaus. Dort treffen wir auf eine Kiesstrasse, auf der wir in Kürze das das Bergrestaurant Wengernalp erreichen. Ab Wengernalp nehmen wir die Jungfraubahn nach Wengen. Links
5. Tag: Wengen - Lauterbrunnen - Mürren

4 h, abwärts 480m, aufwärts 840m
Wengen 1278m - Haltestelle Birchen 1182m - Schmidsmatte - Lauterbrunnen 795m (1h25) - Lauibach 1070m (40min) - Staubbach Losisegg 1253m (20min) - Mürrensäge 1498m (40min) - Winteregg 1600m (20min) - Mürren Station 1638m (20min) - Mürren Schilthornbahn 1638m (15min)

Ab Wengen wandern wir nicht den steilen direkten Weg talabwärts, sondern holen rechts aus via Bahnstation Wengerwald. Dort ebenaus nach rechts und Abstieg über Treppe und Wiese zum markierten Weglein, das vom Dorteil Birchen herkommt. Schmale, gut angelegte Zickzackpfade führen durch Wald und Weiden via Hohstäg zum Bahnhof Lauterbrunnen. Unterführung zum Bahnhofgebäude und links aufwärts ins Dorf (Einkehr- und Einkaufsmöglichkeit).

Der Aufstieg von Lauterbrunnen nach Mürren ist mit "Via Alpina Nr.1" beschildert. Von der Hauptstrasse führen zwei Wege hangaufwärts; im oberen Dorfteil treffen sie zusammen. Steiles Teersträsschen dem Gryffenbach entlang bergauf. Links braust der Staubbach in die Tiefe (oben über dem Felsband befindet sich ein Rastplatz, an dem wir vorbeikommen werden). Weiter dem Bach entlang zum Reservoir, wo sich die Wege teilen.

Wegen Schutzbauten im Gryffenbach wurde ein neuer Treppenweg gebaut. Ihm folgen wir Richtung "Mürren / Grütschalp". Nach der Brücke gehts Im Zickzack auf ruppigem, mit Wurzeln und Steinplatten durchsetzten Bergweg bergauf. Es scheint ein alter Saumweg zu sein, teilweise sind gut erhaltene Pflästerungen und alte Trockenmauern zu entdecken. Die zu querenden Bäche und Gräben sind alle mit Namen angeschrieben. Nach einem kurzen Rutschgebiet, das man rasch überqueren sollte, sehen wir über uns den imposanten Wasserfall des Lauibachs. Kaum zu fassen: Hier kommt uns eine grimmig dreinblickende Familie mit Kinderwagen entgegen! Statt dem Kiessträsschen ab Winteregg zu folgen, haben sie den falschen Weg erwischt - das Kind im Wagen wird total durchgeschüttelt.

Auf dem recht steilen Weg zwischen den beiden Flühen erreicht man dann den Staubbach; das Getöse des Wasserfalls hört man schon von weit unten - sehen kann man ihn nicht von hier. Im gedeckten Staubbachhittli oder auf der Aussichtskanzel nebenan (mit Feuerstelle) kann man sein Picknick einnehmen - die Hälfte des Aufstiegs haben wir hinter uns.

Nach weiteren 20 Minuten öffnet sich der Wald; eine schöne Naturwiese wird durchwandert. Wieder im Wald, überqueren wir das Lushubel-Gräbli auf einer kunstvoll erreichteten neuen Holzbrücke. Kurz darauf gehts über das Zibibächli und den romantischen Spissbach (hier könnte man in 10 Min. zum "Restaurant Winteregg aufsteigen); links sieht man eine schindelgedeckte Hütte - es ist die ehemalige Mürrensäge. In der Sagiquelle neben dem Weg füllen wir unsere Trinkflaschen auf.

Im lichten Wald wandern wir, nun weniger steil, Richtung "Mürren". Wir überqueren das Geleise der Mürrenbahn und folgen dem dem bequemen Natursträsschen der Bahnlinie entlang. An der Bahnstation Mürren vorbei schlendern wir auf dem ebenen Strässchen durch das autofreie Mürren, an Läden und Gasthäusern vorbei zur Schilthornbahn. Von Mürren aus geniesst man einen grandiosen Blick auf das Jungfraumassiv.

Übernachtung: Mürren: Chalet-Wanderhotel Alpenruh, Tel. 033 856 88 00, neben Schilthornbahn

Links:



6. Tag: Mürren - Grütschalp - Allmendhubel - Mürren: Mountain View Trail

3 h, auf- und abwärts je 560m
Mürren 1668m - Picknickhütte vor Winteregg (20min) - Pletschenalp 1740m (45min) - Picknickplatz Ägertenbach (1 h) - Almendhubel-Sattel 1899m (10min) - Blumental - Picknickplatz 1680m (30min) - Mürren 1638m (15min)

Ein aussichtsreicher Panoramaweg mit Sicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau.
Man könnte die Wanderung umgekehrt starten, doch dann hätte man die Sicht auf die Berge eher im Rücken. Das Gepäck lassen wir im Hotel in Mürren.

Den Spazierweg von Mürren zur Winteregg dem Geleise entlang kennen wir bereits zum grossen Teil. Dabei ignorieren wir sämtliche Abzweigungen, erst nach der Picknickhütte am Bahngeleise folgen wir dem Wegweiser "Pletschenalp". Dabei gehts zunächst halblinks zum Veloweg hinauf, dieser wird gekreuzt, und nun sind wir eingefädelt.

Auf wilden, verwachsenen Pfade voller Blumen und Farne queren wir ein einsames Tälchen und wandern im Wald dann aufwärts. Wieder auf offenem Gebiet, führt der Bergpfad ziemlich steil durch Kuhweiden auswärts bis zur Pletschenalp. Dort treffen wir auf die längere Route, die von der Grütschalp her kommt. Bei diesem grandiosen Aussichtspunkt haben wir den anstrengenden Teil der Wanderung hinter uns und gönnen uns eine Pause.

Auf dem Panoramaweg (Mountain View Trail) - mit ständigem Blick auf die Berner Hochalpen - wandern wir genussvoll über Wiesen und Weiden voller Bergblumen, Heidelbeer- und Alpenrosenstauden. Im leichten Auf und Ab gehts auf bequemen Bergpfaden dem Hang entlang. Sämtliche Abstiege ins Tal ignorieren. Bei einer Aussichtsbank befinden wir uns direkt gegenüber vom Eiger und der Kleinen Scheidegg, umgeben von Hochmoor und einem kleinen, fast zugewachsenen Bergsee.

In einer Mulde beim Agertenbach treffen wir auf einen eingezäunten Picknickplatz mit Holz und Feuerstelle. 10 Minuten später ist der Aufstieg zum Allmendhubel-Sattel geschafft (ab hier könnte man in 5 Minuten über eine Wiesenkuppe zum Bergrestaurant Allmendhubel gelangen und mit der Drahtseilbahn nach Mürren fahren).

Uns reizt der Abstieg zu Fuss durch das Blumental; wir folgen dem schmalen Zickzackpfad durch die blühenden Wiesen, ignorieren den "Panoramapfad" (er führt nach "Mürren Station") und kreuzen schliesslich das steile Kiessträsschen im Blumental. Der Wanderweg quert in die Wiese kurz aufwärts und schwenkt nach 100m links ab Richtung "Mürren". Dem Mürrenbach entlang führt der Pfad abwärts und streift einen grosszügigen Picknick- und Spielplatz. Nun entweder in der Fallinie dem Waldrand entlang nach "Mürren Schilthornbahn" oder nach links über den idyllischen Mürrenbach ins Dorf Mürren hinunter.

Abholen des Gepäcks, Fahrt mit der Schilthornbahn Mürren - Stechelberg und Heimreise.


Links:

  • Bergbahnen Lauterbrunnen - Grütschalp - Mürren: http://www.jungfraubahn.ch
  • http://www.stechelberg.ch, mit Webcamera Lauterbrunnental
  • http://www.muerren.ch, Tel: 033 856 86 86
  • Schilthornbahn Stechelberg - Mürren - Schilthorn: http://www.schilthorn.ch
  • Mürren - Grütschalp - Allmendhubel, Tageswanderung Nr.732
  • Varianten:

  • Info

    Karten und Literatur
    Weitere Trekkingrouten im Berner Oberland

    Wanderwochen im Berner Oberland mit Gepäcktransport

    Wandern ohne Organisieren: Hotelreservation, Gepäcktransport, Wanderdokumentation und Reiseproviant:D



     

    4-tägige Hüttentour-Vorschlag im Berner Oberland

    Eingesandt von Eva G: "Es waren Traumtage bei Traumwetter... einfach gigantisch.

    Anreise: mit dem Auto nach Interlaken, von dort mit dem Zug nach Kandersteg.

    • 1. Tag: zu Fuß zum Oeschinensee und weiter zur Blüemlisalphütte (1600 Höhenmeter, 5 h)
    • 2. Tag: 800 Hm bergab, über den Gletscher Richtung Gpalternhornhütte, über die Serfinenfurke und hinunter zur Rotstockhütte
    • 3. Tag: über den Kamm Richtung Schilthorn und hinunter zur Schilthornhütte
    • 4. Tag: hinunter Richtung Tal bis nach Lauterbrunnen.
    Fantastisch - und fantastischer Muskelkater :-)"

    Weiterer Erlebnisbericht:

    • Mürren - Rotstockhütte - Sefinafurgga - Gamchigletscher - Blüemlisalphütte - Kandersteg, 3 Tage, Erlebnisbericht: http://www.meyervonmuri.ch