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zur Detailkarte (gezeichnet mit SchweizMobilPlus) |
Zum Jura-Höhenweg vom Lac de Joux über den Col de Marchairuz nach St-Cergue
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Jura-Höhenweg, Blick zum La Döle |
4h10, aufwärts
790m, abwärts 370m
Les Bioux Ecole 1017m - Bioux Dessus 1135m - Les Pièces 1260m
(45min) - Bois de la Rippe 1425m (45min) - La Racine 1505m
- Chalet
de Yens 1589m
(40min) - Cab.du Servan 1555m - Pierre à Coutiau 1609m
(30min) - Alp Grand Cunay 1567m (40min) - Mont Bière
Derrière 1481m - Col du Marchairuz 1477m (50min)
Im Prinzip könnte man bereits ab Le Pont dem Jura-Höhenweg folgen; er führt über den Mont Tendre zum Col du Marchairuz. Uns war dies zu weit. Wir nahmen also den Bus (rechts vom Bahnhofgebäude) und fuhren dem Lac de Joux entlang bis Les Bioux, école.
Von der
Bushaltestelle Les Bioux école gehen
wir 200m zurück bis zur Kapelle; dort aufwärts, dem
Wegweiser folgend. Bei der Verzweigung Bioux Dessus
weiter aufwärts, Richtung "Mont Tendre", Wiesen und Weiden
querend. Spätestens vor dem Waldeingang lohnt sich ein Blick
zurück über den Lac de Joux.
In der nächsten
Wegkreuzung verwirren die vielen Wegweiser; die weissen
Pfeile weisen aber nur auf die verstreuten Höfe hin - wir
folgen vorläufig immer dem gelben Pfeil "Mont Tendre". Wir
kommen zur Alp Les Pièces, wo wir die Weide queren,
am Alpgebäude vorbei. Wiederum schöner
Blick auf den See. Was für eine Arbeit
liegt in den langen, stabilen Trockensteinmauern! Nachdem
wir sie durchschritten haben, wechseln sich Waldpartien und
kalkdurchsetzte Weiden mit schöner Flora ab. Nach einem
Ferienhäuschen am Waldrand gehts in Pfeilrichtung halblinks
über die Ebene, ein Strässchen kreuzend und wieder in den
Wald, den Bois de la Rippe. Beim gleichnamigen
Wegweiser das Strässchen kreuzen und weiter Richtung "Mont
Tendre" durch lichten Wald.
Bei der
Wegkreuzung La Racine schräg rechts
aufwärts, dem Mont Tendre entlang bis unterhalb Chalet
de Yens. Wir sind nun auf dem
offiziellen Jura-Höhenweg und biegen scharf
rechts ab. Er führt im leichten Auf
und Ab durch schöne Weide- und Waldlandschaft an der Cabane
du Servan vorbei und über den Hügel Pierre à
Coutiau; Abzweigungen nicht beachten. Auch wo der
Abstecher zur "Cabane du Cunay CAS" angegeben ist,
halten wir die Richtung (es sei denn, wir wollen dort
übernachten).
Wir treffen auf ein Strässchen, folgen ihm rechts abwärts, treffen es nach einer Abkürzung wieder und verlassen es beim Pfeil nach links (er könnte übersehen werden). Durch Wiesen und Wald wandern wir leicht aufwärts zur Alp Grand Cunay. Überwältigende Sicht auf den Genfersee! Der Jura-Höhenweg bis zum La Dôle ist zu erahnen. Ziemlich steil geht es dann abwärts zum Hof Mont Bière Derrière.
Durch eine typische
Juralandschaft mit Einzelbäumen gelangen wir in einen
dichten Wald. Wo sich der Weg teilt, wählt man bei
starker Nässe besser den halblinks abzweigenden Weg
links um den Hügel herum (er wird danach zu einem
Natursträsschen und führt 5min unterhalb der Passhöhe
auf die Strasse). Der Jura-Höhenweg macht einen Knick
nach rechts und führt dann ziemlich ruppig und je nach
Wetter recht sumpfig dem Hang entlang. Direkt auf der
Passhöhe kommen wir aus dem Wald und erreichen unser Hotel
Col du Marchairuz.
Le Bioux am Lac de Joux |
Trockensteinmauer Les Pièces |
Grand Cunay, Genfersee |
schöne Flora Grand Cunay |
Mt Bière Derrière |
2. Tag: Col
du Marchairuz - St-Cergue
5h10, aufwärts 460m, abwärts 840m
Col du Marchairuz
1477m - Combe
des Amburnex 1395m (20min) - la Neuve 1494m (1h10) -
Crêt de la Neuve 1493m (10min) - Buvette Perroude de
Marchissy 1429m (15min) - Perroude du Vaud 1371m (25min) -
Le Planet 1381m (20min) - Les Frasses (50min) - Ruines d'Oujon 1040m
(40min) - La Conriéry - 1070m - Route de la
Prangine 1115m - (45min) - St-Cergue
1047m (15min)
Der Tag im Hotel du Marchairuz
beginnt früh mit einem erlesenen Frühstück. Hinter der
Gartenwirtschaft gehen halbrechts in den Wald hinein. Heute
folgen wir dem Jura-Höhenweg und den Wegweisern "St-Cergue". Auf schmalem Pfad
gehts die ersten 10 Minuten dem Hang entlang, dann kurven wir
40 Höhenmeter bergab und folgen dem einsamen Tälchen, an der
Verzweigung Combe des Amburnex vorbei
(Abstiegsmöglichkeit nach "Le Brassus"). Wir bleiben
oben und geniessen die Natur: die schönen Blumen, den riesigen
Ameisenhaufen, die moorartige Landschaft, die Trockenmauern.
Nicht vergeblich liegt das Gebiet im Naturpark des Waadtländer
Jura. An der Alp la Neuve vorbei gehts hinauf zum Aussichtspunkt
Crêt de la Neuve, wo man den Genfersee und bei guter
Sicht die französischen Alpen mit dem Mont Blanc erblickt.
Eine Pause ist an diesem schönen Ort lohnt sich.
Durch eine Trockensteinmauer
gehts weiter zur Buvette Perroude de Marchissy, die
jeweils am Wochenende geöffnet ist. Spannend sind die in der
Gegend oft anzutreffenden runden, mit einer Trockensteinmauer
eingefassten Gärten, die so vor Wildfrass geschützt sind. Bald
sind wir Zeugen von Wildschweinspuren in den Böden. Nach Perroude
du Vaud folgen 10 Minuten Hartbelag, die einzigen
unterwegs! Durch Wiesen und Weiden gehts praktisch ebenaus zur
Alp Le Planet.
Der Weg macht einen
Bogen zum Felsabbruch, von wo man nochmals eine tolle Aussicht
über den Genfersee geniesst. Bei der Ruhebank ist Zeit für
unser spezielles Picknick, das uns der Hotelier mitgegeben
hat: Nudelsalat auf Holzteller mit vielen schmackhaften
Zutaten. So lassen wir uns gerne verwöhnen!
Steiler Abstieg
durch den Wald, unten ein Strässchen kreuzend. Dann gehts auf
Wiesenwegen an der Alp Les Frasses vorbei und wieder
in den Wald, dem Bois d'Oujon. Auch hier geht es wieder steil
abwärts. Unten öffnet sich eine Lichtung, und darin steht eine
riesige Ruine. Es handelt sich um ein ehemaliges Kloster der
Kartäuser, welche 1146 gegründet und 1536 durch Brand zerstört
wurde. Toll, dass die Ruines d'Oujon noch so gut
erhalten sind!
Wieder aus
dem Wald, kommen wir zum Bauernhof La Conriéry, wo eine
grössere Kuhherde weidet, und
der Wanderweg mittendurch führt. Zum Glück sind die Kühe am
Wiederkäuen und interessieren sich nicht für uns. Richtung
St-Cergue gibt es nun mehrere Richtungswechsel. Nachdem wir
die Strasse gekreuzt haben, gehts nochmals wiesenaufwärts und
durch ein Waldstück. Zum Wegweiser Route de la Prangine führen
viele für den Jura typische Einzelbäume. Der Weg führt
parallel zum Strässchen wiesenabwärts zum Waldrand.
Nach rechts führt
das Strässchen zwischen Waldrändern zu den obersten Häusen von
St-Cergue und steil abwärts ins Dorf. Linkerhand befindet sich
die Bahnstation St-Cergue, geradeaus geht es zum
Tea-Room Le Ptit Gourmand.
Tipp:
In St-Cergue, Nyon und La Dôle trifft man auf den schweiz/französischen Weitwanderweg Echapée Jurassienne, 20 Etappen:
Combe des Amburnex |
am Crêt de la Neuve |
Crêt de la Neuve, Genfersee |
Picknick vom Hotel du Marchairuz |
Les Ruines d'Oujon |
Gasthäuser |
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Links |
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Wanderungen in der Gegend |
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