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Nr. 707
Tageswanderung Bern
Gantrischgebiet
Karte mapplus.chKarte mit eingezeichneter Wanderroute Webcam Gurnigel
Schwierigkeit: sportlich
Einkehrmöglichkeit: Sangernboden, Ottenleubad, Selibüel, Wattenwil 
Anreise: Bahn nach Fribourg, Bus 211 nach Sangernboden Post
Rückreise: Postauto ab Wattenwil Postgasse 
oder
S-Bahn Burgistein-Wattenwil - Bern (oder Thun)  -Fahrplan

 
 
 

 

Sangernboden - Pfyffe - Gurnigel - Wattenwil

Das Schwarzenburgerland und das angrenzende Gantrischgebiet stellen eines der schönsten Wandergebiete der Schweiz dar. Abgeschieden und somit sehr ruhig, mit viel Wald und Moorgebieten versetzt, dazu die herrlichen Aussichtsgipfel - dies alles erwartet den Wanderer hier. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittel (und vor allem eine eventuelle Rückreise aus gewissen Destinationen) erfordert jedoch genaue Planung, da die Erschliessung etwas dürftig ist. Zuverlässig jeden morgen fährt jedoch ein Bus von Fribourg her nach Sangernboden, dem Ausgangspunkt dieser Wanderung. Hier mündet die Muscherensense aus dem gleichnamigen Schlund in die Kalte Sense.
Eingesandt von Markus Trachsel, 2002
Tipps für 2-Tagestour
Sellibüelhütte
 
Diese Wegbeschreibung stammt nicht von der Wandersite und wird ungeprüft publiziert.
 

7h30, aufwärts 970m, abwärts 1410m
Route: Sangernboden 977m - Mittler Burg - Ober Burg - Ottenleuebad 1426m - Pfyffe 1667m - Süfternen - Süftenenegg - Schüpfenflue 1720m - Selibüelsattel - Selibüelhütte - Gurnigel/Berghaus 1611m (4h30) - Schwändli - Gürbegraben - Rieselbruch - Honeggwald - Weiermoos - Blumensteinbrücke - Längmoos - Wattenwil 567m (3h)

Unser Weg führt am Friedhof Sangernboden vorbei vorerst auf einem Fahrsträsschen, danach auf Wiesenpfaden zum Gehöft Mittler Burg. Ein weiterer asphaltierter Fahrweg leitet zum nächsten Hof Ober Burg. Hier bahnt sich der Wanderweg durch eine vielbenutzte Alpweide aufwärts zu einem weiteren Alpstall. Danach erreichen wir die Ferienhaussiedlung Ottenleuebad, welche auch schon bessere Tourismuszeiten gesehen hat; Restaurant mit Sonnenterrasse (Haltestelle Wanderbus im Sommer).

Ein dünner Pfad schraubt sich im Wald steil empor und mündet in eine Forststrasse. Infolge Lotharschäden aus dem Jahr 1999 haben sich die Baumreihen im Südhang der Pfyffe-Kette gelichtet. Der Wanderweg führt uns auf den von Zollhaus herkommenden Pfad auf die Krete hinauf; bis zum Gurnigel folgen wir nun dem Panoramaweg Gantrisch. Von der Pfyffe (1665m) bietet sich ein schöner Blick übers Mittelland bis in den Jura. Man sieht die Stadt Fribourg, aber auch Teile der Stadt Bern. Direkt unter uns das Guggershörnli und dahinter das Dorf Schwarzenburg.

Leicht fallend gehen wir ostwärts und benutzen beim Gägger die Route nach Süfternen. (attraktivere, gleich lange Variante: Lothar-Sturmholzsteg oder Gäggersteg zwischen Gägger und Süfternen). Bei der Schutzhütte Süfternen kommt die Passstrasse von Riffenmatt her hinauf (Haltestelle Wanderbus im Sommer).

Bis zur Süfternenhütte folgen wir dem parallelen Wanderweg zur Strasse, danach steigt unsere Route an zur Süftenenegg. Dort wählen wir den links weggehenden Wanderweg. Er steigt recht steil hinauf zur Schüpfenflue auf 1720m, dem höchsten Punkt der Wanderung. Erneut ein grandioser Rundblick, der nun deutlich die Stadt Bern zeigt. Unter uns das waldreiche Gebiet um Rüschegg. Im Süden schönes Panorama der Gantrischkette mit Stockhorn, Gantrisch, Ochsen und der Märe. Im Westen sehen wir La Berra und die Kaiseregg.

Wir gehen auf dem Grat eine Zeit lang weiter und kommen zum Selibüelsattel, wo uns die Route von Rüschegg nach Schwefelberg Bad kreuzt. Ein schmaler Pfad dem Selibüelhubel entlang führt zur Selibüelhütte, wo wir nun auch die Stadt Thun mit Thunersee sowie Eiger, Mönch und Jungfrau erblicken. Auf grasigem Weg geht’s weiter hinunter zum ehemaligen Gurnigel Berghaus (Postautostation).

Dort überqueren wir die Strasse und steigen auf der breiten Strasse abwärts. Den Asphalt lassen wir zum Glück nach ca. 15 Minuten hinter uns und streben in einigen Kehren zur Alp Schwändli. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Die direkte, welche wir nehmen, sowie eine Umgehung des Rieselbruches (breiter Weg ohne Gefahr). Wir wählen also die direkte Route, denn gerade dieser Rieselbruch ist eine interessante Stelle. Hier rutschte vor einigen Jahren der Hang, er hat sich stabilisiert. Nun erleben wir zum Schluss als Zugabe den superherrlichen Gang durch den Gürbegraben. Ein schmaler Pfad folgt in vielen Windungen dem Fluss, der hier mit unzähligen Verbauungen gezähmt wurde. Die Bauten wurden jedoch so angebracht, dass der Anblick nicht eine Qual ist. Im Sommer bieten die Kaskaden willkommene Duschgelegenheiten. Nach dem Weiermoos verflacht sich dann das Gefälle und wir begleiten die Gürbe mit ihrem weit ins Stockental hineinragenden Schuttkegel. Im Längmoos mündet der Fallbach in das nun breite Flussbett. Der wunderschöne Uferweg führt von hier an in 20 Minuten zur Brücke in Wattenwil, wo wir links ins Dorfzentrum abbiegen. Die Busse verkehren ab der Postgasse.
 

Blick auf Gantrisch-Kette
Pfyffe, Nov.2011
Blick von der Pfyffe

Schüpfenflue
Gäggersteg oder Lothar-Sturmholz-Steg oberhalb
                    Süftenen
Gäggersteg
Berghaus
                    Gurnigel, Sicht auf den Thunersee
Gurnigel Berghaus



 
Gasthäuser
  • Sangernboden: Gasthof Hirschen, Tel. 026 419 11 58 Mo/Di geschl., Zimmer
  • Schwarzebüel unterhalb Gägger, 1491m: Hotel-Restaurant Schwarzenbühl, Tel. 031 735 51 31, Mi geschl. (nicht am Weg)
  • Gurnigelpass: Das Gasthaus Gurnigel-Berghaus ist geschlossen
  • Selibühl: Wochenendbetrieb https://www.selibuehl.ch, (Übernachtungsmöglichkeit auf Anfrage)
  • Wattenwil: Rest. Alpenblick, Tel. 033 356 14 24
  • Wattenwil: Schlafen im Stroh, Fam. R.+J. Künzi, Grundbach, Tel. 033 356 19 09
Links
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