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Hinweise
In kaum einer
anderen Region der Schweiz findet man noch derart zahlreiche
Hoch- und Flachmoore wie im Entlebuch. 44 Hochmoore, 61
Flachmoore und 4 Moorlandschaften prägen die Landschaft. Die
Moore zählen zu den wertvollsten Lebensräumen vieler
geschützter Pflanzen- und Tierarten. Nicht umsonst wurde das
Entlebuch von der UNESCO zum Biosphärenreservat ernannt.
"Freuen Sie sich auf eine außergewöhnliche Wanderung durch die Moorlandschaften der UNESCO Biosphäre Entlebuch! Auf Ihrer 5-tägigen Rundwanderung weisen kleine Holzpfosten immer wieder auf spannende Erlebnisse hin. Die abwechslungsreiche und durchwegs signalisierte Route verläuft auf federnden Moorwegen, steinigen Bergpfaden und uralten Passrouten, vorbei an herrlichen Aussichtspunkten. Einige Abschnitte haben durchaus wilden Charakter. Gutes Schuhwerk und eine allwettertaugliche Ausrüstung sind nötig. Ebenfalls ist für die teilweise langen Wanderungen eine gute Kondition von Vorteil. Empfehlenswert sind Feldstecher, Pflanzen- und Tierbestimmungsbücher."
Gerne wird diese mehrtägige Wanderung hier vorgestellt; die Quelle von Information und Text stammt von www.biosphaere.ch und www.pronatura.ch, die den Moorlandschaftspfad gemeinsam projektiert haben. In der Broschüre "Moorlandschaftspfad" erfahren Sie weitere Hintergrundinformationen zu Routen, Unterkunftsmöglichkeiten und speziellen Erlebnissen im Moor. Sie kann als heruntergeladen oder per Post bezogen werden bei: UNESCO Biosphäre EntlebuchUnterdessen gibt es eine reiche Palette an originellen, erlebnisreichen Exkursionen für Schulen und Gruppen und die Möglichkeit, den Weg mit GPS zu wandern - es lohnt sich, die Angebote zu studieren.
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An- und Abreise: Bahn nach Schüpfheim, Postauto Schüpfheim - Flühli LU (Fahrplan) |
Bitte an
Naturfreunde: In den Moorgebieten auf den Wegen bleiben, keine Pflanzen pflücken, Tiere in Ruhe lassen, Abfälle mitnehmen. Danke! |
1. Tag: 6.30,
aufwärts 650m, abwärts 580m
Flühli 884m - Hilferenpass 1310m - Toregg 1396m - Bättenalp 1427m - Imbrig 1417m - Lauizug
1305m - Schibenhüttli 1261m - Chemmeri - Kemmeriboden-Bad
976m
Tageswanderung über den Hilferenpass mit vielen waldigen Hangwegen. Als ständiger Begleiter das ungewohnte Gesicht der Schrattenfluh mit ihren steilen, felsigen Abhängen. Die Moorlandschaft Hilferen ist eine abwechslungsreiche Landschaft: in hohen Lagen prägen Alpweiden mit dunklen Fichtenwäldern und blumenreichen Flachmooren das Bild. In mittleren Lagen bilden Moorweiden und Streuewiesen ein faszinierendes Mosaik. Selbst in tieferen Lagen finden sich noch immer grosse und zusammenhängende Flachmoore. Die typischen Streusiedlungen sind noch weitgehend erhalten.
Speziell:
Schrattenflue mit Schibengütsch |
Lauizug, Blick zum Hohgant |
Rutschhang vor Schibenhüttli |
Aussicht vom Schibehüttli |
Kemmeribodenbad Anfang Mai |
2. Tag:
5h35, aufwärts 490m, abwärts 410m Route: Kemmeriboden 976m - Schönisei 1120m - Arniberg 1560m (2h50) - Laubersmad - Zopf - Alp Salwiden 1439m (1h50) - Sörenberg 1159m (55min) Angenehme Wanderung mit gut verteilten Steigungen. Auf verkehrsfreien Schotterstrassen durch das alpine und nordische Skigebiet von Sörenberg. Die Vielfalt an Moortypen ist beeindruckend. Abkürzung (-30min): Gondelbahn Rossweid - Sörenberg (Betriebszeiten Tel. 041 488 21 21; Bergrestaurant Rossweid Tel. 041 488 14 70) |
Kemmeriboden |
Alp Salwiden, Schrattenflue |
Sörenberg und Brienzer Rothorn |
junge Emme mit Emmensprung |
3. Tag:
4h45, aufwärts 800m, abwärts 590m
Route: Sörenberg 1159m -
Dählenboden 1800m (2h) - Haglerengrat - Sattelschlucht
1290m (1h30) - Stäldeli 1373m (1h15)
Wanderung über Hagleren
(Naturschutzgebiet) mit dem höchsten Aussichtspunkt des
Moorlandschaftspfades.
Speziell:
4. Tag:
5h15, aufwärts 450m, abwärts 810m
Route: Stäldeli 1373m -
Unt.Aenggenlauenen - Wasserfallenegg 1729m (1h55) -
Chlusmättli 1445m - Chnubelalp 1232m - Grund - Brüederen -
Gfellen 1015m (3h20)
Von Stäldeli weiter in wilder und urtümlicher Landschaft mit Schluchten, Bergsturzgebieten und See über die Wasserfallenegg nach Gfellen.
Speziell:
5. Tag:
7h20, aufwärts 780m, abwärts 900m
Route: Gfellen 1015m -
Schimbrig-Bad 1423m (1h50) - Angstboden 1061m (1 h) - First
1428m (1h20) - Finishütten 1252m (50min) - Baumgarten -
Flühli 883m (2h20)
Konditionell anspruchsvolle, lange
Tageswanderung auf historischer Strasse. Prächtige
Aussichtspunkte belohnen die Strapazen zweier markanter
Steigungen.
Speziell:
Von Urs Weidmann erhalten wir im August 2005 folgenden Bericht - herzlichen Dank!In der Zeit vom So. 14. bis Do. 18.August 2005 haben wir zu Dritt den Moorlandschaftspfad Entlebuch abgewandert. Die vorgeschlagenen Etappen haben wir alle von Flühli (Sörenberg) aus bewältigt. Den Ort ereicht man ab Basel in etwas mehr als 1 Stunde. Im
Sonntag (3.
Abschnitt umgekehrt):
Von Flühli wandern
wir zum Chessiloch und von dort auf dem Moorlandschaftspfad
nach Sörenberg. Nach ca. 2 Std. setzt starker Regen ein.
Trotzdem werden wir noch mit kurzem Sonnenschein und
herrlicher Landschaft belohnt. Von Sörenberg nehmen wir das
Postauto (Abfahrt jede gerade Stunde) nach Flühli und
beziehen das Hotel., wo wir die Kleider im Trockenraum
aufhängen können.
Montag (2.
Abschnitt):
Mit dem Auto fahren
wir nach Kemmeriboden Bad um von dort nach Sörenberg zu
wandern. Diesmal beginnt der Regen nach ca. einer Stunde und
sollte nicht mehr aufhören. Da teilweise Nebel die Aussicht
versperrt, bleibt dieser Tag in weniger guter Erinnerung.
Bei schönem Wetter wird man jedoch bestimmt eine herrliche
Sicht in die Umgebung haben. Durchnässt nehmen wir von
Sörneberg wiederum das Postauto nach Flühli. Den 2.
Abschnitt kann man auf unterschiedlichen Wegen stark
abkürzen, sodass man alternativ Abschnitt 2 und 3 in einem
Tag schaffen könnte.
Dienstag
(1. Abschnitt):
Bei Nebel und
tiefen Wolken brechen wir direkt von Flühli auf. Nach ca. 2
Stunden kommt die Sonne. Der Weg führt durch eine
abwechslungsreiche Landschaft. Im Hintergrund sehen wir die
verschneiten Berner Alpen. Mit dem in Kemmeriboden Bad
geparkten Auto fahren wir zurück nach Flühli.
Mittwoch
(4. Abschnitt umgekehrt):
Diesmal fahren wir
mit dem Auto nach Gfellen an der Glaubenbergstrasse, um den
Weg von dort nach Flühli unter die Füße zu nehmen. Es war
ein herrlicher Tag bei schönstem Sonnenschein. Der Pfad war
wie an keinem anderen Tag abwechslungsreich und idyllisch.
Bei der Wasserfallenegg entschlossen wir uns kurzfristig,
zusätzlich noch den Fürstein (2040 Meter) zu „besteigen“ um
von dort über den Sewensee nach dem Stäldili zu kommen. Der
Entschluss wurde mit einer herrlichen Rundsicht auf die
schneebedeckten Berge der Zentralschweiz und des Berner
Oberlandes belohnt. Vom Stäldili ging es dann zurück nach
Flühli, wo wir kurz nach 20 Uhr (!) ankamen. Heute waren wir
über 9 Stunden auf den Beinen.
Donnerstag
(5. Abschnitt umgekehrt):
Direkt unter dem
Hotel in Flühli machen wir uns bei herrlichem Sonnenschein
zur letzen Etappe vom Moorlandschaftspfad auf. Ziel ist
Gfellen, wo wir gestern unser Auto geparkt hatten. Auch
heute verläuft der Weg in abwechslungsreichen Abschnitten.
Leider sind da auch mal einige Kilometer geteerter Strassen
mit dabei. Da dieses Gebiet auch mit dem Auto gut erreichbar
ist, gewöhnten wir uns wieder an die „Zivilisation“. Uns
fiel auf, wie die Bauern ihr Heu hektisch einbrachten. Den
Grund erlebten wir dann in der letzten Wanderstunde: Ein
Gewitter mit Regen. Mit dem Auto holten wir um 17 Uhr das
Gepäck in Flühli ab und machten uns auf den Heimweg.
Allgemeine
Hinweise
Die Wegmarkierungen
waren durchwegs in Ordnung, teilweise etwas verblasst und
aufgrund der umgekehrten Abschnitte nicht immer sofort
einsehbar. Es waren 5 erholsame Tage in einer äußert
lieblichen Landschaft mit viel Abwechslung. Durch die
zentrale Unterkunft hatten wir immer nur die
„Tagesportionen“ mit uns herum zu tragen. Grundsätzlich
hätten wir jedoch ohne Probleme auch ohne Anmeldungen
jederzeit ein Bett bekommen, wenn wir die Route gemäß
Vorschlag abgewandert hätten. Natürlich hätten wir in diesem
Fall exakt planen müssen, was für 5 Tage wirklich wichtig
wäre.
Ich hoffe, mit diesem Bericht einigen Lust auf ein schönes Wandererlebnis gemacht zu haben. Über die Links der Wandersite und https://www.soerenberg.ch/ kommt man auf alle wichtigen Informationen. Selbstverständlich können Sie mich auch kontaktieren um meine Erfahrungen detaillierter abzufragen.
Urs Weidmann, Moorlandschaftspfad@uweidmann.de