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9
T2
Ruedi Flueler

Von Champéry nach Champex - Tourenwoche im Unterwallis

  • Die Etappen:
Bild: Ruedi
                      Flueler
Col du Jorat
Eingesandt von Ruedi Flueler, Sept.2011 - herzlichen Dank!

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Die Etappen

1. Tag: 2 ½ h, aufwärts 450m, abwärts 100  -  T 2
Route: Champéry 1036m - Talstation Grand Paradis 1055m - Les Clous 1113m - Barme 1492m

Anfahrt dem Genfersee
            entlang; Bild: Ruedi FluelerMit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren wir von der Deutschschweiz über Bern nach Lausanne, entlang dem wunderschönen Genfersee nach Aigle. Dort heisst es Umsteigen in ein kleines „Bähnli“, teilweise mit Zahnrad, welches uns über Monthey nach Champéry bringt.

In Champéry folgen wir den gelben Wegweisern in westlicher Richtung und erreichen den grossen Parkplatz der Talstation Grand Paradis (Luftseilbahn zum grossen Ski-Paradies). Wir überqueren den Parkplatz, kommen nach rund 200m zu Les Clous und folgen dem Wegweiser "Barme". Auf einer breiten Waldstrasse steigen wir hoch, steil und immer steiler, alles dem Bach entlang bis wir beinahe unerwartet auf eine wunderschöne Hochebene kommen. Hier ist Barme. Zwei Restaurants mit Übernachtungsmöglichkeiten befinden sich hier in diesem Natur-Paradies.

Links

Wegweiser Champéry

Champéry

Barme mit Dents du Midi
Bild: Ruedi Flueler
Cantine de Barmaz
Bild: Ruedi
                  Flueler
Cantine de Barmaz

2. Tag: 2 ½ h, aufwärts 300m, abwärts 250m  -  T 2
Route: Barme 1492m - Punkt 1626m, Sous la Dent - Punkt 1794m - Bonaveau 1550m

Zusatzvariante Col de Cou an der Grenze zu Frankreich:
Am Vormittag haben wir rund um Barme eine kurze Wanderung gemacht (ohne Rucksack). Diese „Einlaufstrecke“ ist oben in den Angaben nicht inbegriffen.
Von unserem Übernachtungsort wandern wir in nördlicher Richtung über den Bach, dem Punkt 1499m und dem Wald entgegen. Hier folgen wir dem Weg „Chemin des Oiseaux“ steil im Zick-Zack hinauf zum Punkt 1619m. Hier befindet sich ein kleiner Auto-Parkplatz. Gleich links neben dem Bildstöckli steigen wir erneut hoch und erreichen nach rund 1km, auf gutem Wanderweg und sehr schöner Aussicht ein Kreuz, Croix d’Increne 1838m. Auf dieser Krete wandern wir weiter in westlicher Richtung, wo wir bei Punkt 1931m auf eine Alpstrasse stossen. Vor uns sehen wir den „Col de Cou 1921m und den Col de Bretolet 1923m“. Wenn die Sicht klar ist, erkennen wir am Horizont auch Netze. Die Vogelwarte Sempach hat auf diesen zwei Pässen eine Station, wo die Flugvögel, welche knapp über diese Pässe vom Norden in den Süden fliegen und umgekehrt, beringt werden. Wir jedoch steigen die Alpstrasse herunter und erreichen nach 2,5km erneut Barme 1492m, schön richtig, um nach dem Mittagessen die Rucksäcke aufzunehmen.
Für diese Morgenwanderung planen wir rund 2½h ein, und 350m auf und ab.
Am Nachmittag  folgen wir von Barme dem Wegweiser "Bonaveau", steigen in östlicher Richtung beim Bauernhof hoch, erreichen beim Punkt 1626m Sous la Dent ein verlassenes Bauerhaus, und bereits nach einem 1km sind wir auf der „Passhöhe“ bei Punkt 1794m. Nach einem Abstieg von 300m auf gutem Weg und teilweise durch den lichten Wald, erreichen wir unseren Übernachtungsort Bonaveau. Links
Bild: Ruedi
                  Flueler
Glacier du Mont Ruan
Bild: Ruedi Flueler
Refuge de Bonaveau

3. Tag: 6 ½ h, aufwärts 600m, abwärts 600m  -  T 2
Route: Bonaveau 1550m - Bonaveau d’en Bas 1478m - Metecui 1776m - Lac d’Antème 2032m - Signal de Soi 2054m - Valerette 1702m - Chindonne 1604m - Les Jeurs 1548m

Von Bonaveau steigen wir in südöstlicher Richtung hinunter bis zum Tobel, überqueren bei Bonaveau d’en Bas auf einer Brücke den stiebenden Bergbach und steigen an der anderen Talseite hinauf, vorbei am Punkt 1652m und Punkt 1660m und erreichen bei zwei Häusern Metecui einen schönen Picknickplatz mit toller Aussicht.

Wir folgen den Wegweisern „Lac d’Antème“ und „Chindonne“. Nach weiteren rund 40 Minuten kommen wir zu den sehr schönen Seen Lac d’Antème. (Gleich neben dem See befindet sich auch eine Uebernachtungsmöglichkeit, "Cabane d’Antème". Bei meiner Rekognoszierungstour und auch bei der heutigen Tour hat mich diese Hütte jedoch nicht überzeugt).

Wir verlassen ausgeruht den Lac d’Antème 2032m, übrigens der höchste Punkt unseres heutigen Tages, und marschieren weiter in nord-östlicher Richtung, mit einigen kleineren Auf- und Abstiegen und vielen Schlaufen in die Täler hinein nach Signal de Soi hinein ins Tal zu Punkt 1795m, hinein durch den Wald. Beim Punkt 1810m Forêt des Lattes ist eine etwas ausgestellte Stelle, welche jedoch sehr gut mit Ketten und Drahtseilen gesichert ist.

Schon nach 100m sind wir wieder im flachen, sicheren Wald und sehen vor uns die Alp Valerette. Nur noch ein kleines Strässchen hinunter, und wir haben unser Tagesziel bald erreicht. Chindonne hat zwei Tage pro Woche geschlossen, jedoch nur 10 Minuten von hier befindet sich eine weitere sehr schöne Übernachtungsmöglichkeit Les Jeurs.

Übernachtungsmöglichkeiten:

Links
Bild: Ruedi Flueler
Lac d'Antème
Bild:
                  Ruedi Flueler
Distel am Lac d'Antème
Bild: Ruedi Flueler
Grand Combin

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4. Tag : 3 ½ h, aufwärts 250m, abwärts 700m  -  T 2
Route: Chindonne 1604m oder Les Jeurs 1548m - Chalet à Bagne 1530m - La Sacchia 1219m - Punkt 1045m - Les Orgières 1192m - Mex 1118m

Nach dem gestrigen, eher langen Tag können wir es uns heute gemütlich machen. Wir folgen dem Wegweiser nach „Mex“, erreichen über Alpweiden und einen schönen Wald bald einmal das Chalet à Bagne. Hier überqueren wir die Alpstrasse und wandern anfangs etwas steil die Wiese herunter, auf schmalem, aber gut sichtbarem Weg erreichen wir den Punkt 1400m, kommen zum Haus La Sacchia und folgen weiter dem Wegweiser in Richtung Mex.

Bald nach La Sacchia kommen wir auf eine Waldstrasse. Wir folgen dieser Strasse, nach rund 300m zweigt scharf rechts ein Weg ein. Diesem Weg folgen wir hinunter zum Bach, überqueren den „Le Mauvoisin“ und gleich nach der zweiten Brücke halten wir links und folgen dem Weg nach Les Orgières und Mex.

Übernachtungsmöglichkeiten:

Links


5. Tag: 5 h, aufwärts 1100m, abwärts 300m  -  T 2
Route: Mex 1118m - Punkt 1182m - Le Jorat d’en Bas 1562m - Col du Jorat 2212m - Lac de Salanfe 1942m

Von Mex aus folgen wir dem Wegweiser Col de Jorat und Lac de Salanfe. Es ist einfach, diesen Weg zu finden, zuerst eine asphaltierte Autostrasse, welche schon bald in einen Waldweg übergeht, über ein breites Bachbett und anschliessend geht es nur noch hoch, und immer weiter hoch. Der Weg ist erstaunlicherweise immer rund 2-3 Meter breit, ohne hohe Stufen, was die Höhendifferenz vergessen lässt.

Auf dem Col du Jorat haben wir einen schönen Blick einesteils auf Mex und das Rhonetal und anderseits auf den vor uns liegenden Lac de Salanfe. Nach wie vor auf breitem Weg geht es die rund 300m runter zum Lac de Salanfe, wo unsere schöne Unterkunft ist.

Links
Bild: Ruedi Flueler
Col du Jorat
Bild: Ruedi
                  Flueler
Auberge de Salanfe
Bild:
                  Ruedi Flueler
Lac de Salanfe

6. Tag: 5h, aufwärts 300m, abwärts 800m  -  T 2
Route: Lac de Salanfe 1942m - Creux des Arianeys 1395m - Van d’en Haut 1391m - Les Marécottes 1110m - Le Trétien 1060m - Finhaut 1304m

Gleich vor der Staumauer des Lac de Salanfe führt uns der Weg hinunter, der „Salanfe“ entlang und anschliessend auf breitem Weg im Zick-Zack bis zum Campingplatz Creux des Arianeys 1395m (von hier aus fährt in der Sommerzeit ein Mini-Bus nach Salvan und Marécottes).

Wir folgen jedoch zu Fuss dem Wegweiser nach Les Marécottes im Zick-Zack hinunter durch den Wald, dann einige Meter auf der Autostrasse, und anschliessend erneut auf einem gut beschrifteten Wanderweg, bis wir in diesem Winterkurort eintreffen. (Hier besteht die Möglichkeit, entweder den Zug oder den Bus bis nach Finhaut zu nehmen).

Wir wandern durch das Dorf Les Marécottes, erreichen den Parkplatz der Seilbahn und stehen vor den Wegweisern (!). Finhaut ist mit 3 ½ Stunden angegeben, dieser führt jedoch weit den Berg hinauf. Wir haben uns entschlossen, den Weg geradeaus, vorbei am See, zu nehmen, d.h. nach Trétien.

200m nach Trétien verlassen wir rechts (siehe Wegweiser) die Auto-Strasse und nun geht es auf einer schmaleren Strasse schön in S-Kurven hinauf, rund 250 Höhenmeter, bis nach Finhaut 1304m.

Links

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7. Tag: 4 1/2h, aufwärts 650m, abwärts 350m  -  T 2
Route: Finhaut 1304m - L’Eau Noire 926m - Litro 1186m - Trient 1281m - Le Peuty 1328m - Chalet du Glacier 1583m - Col de la Forclaz 1528m

Schon morgens geht der Wanderweg gleich nach dem Bahnhof Finhaut steil hinunter, bis wir die Brücke des L’Eau Noire erreichen. Das „Schöne“ ist, dass wir gleich wieder dieselbe Höhe auf der anderen Talseite bis zum kleinen Weiler Litro hinaufsteigen müssen.

Von nun an geht es jedoch auf einer schmalen Strasse gemächlich weiter, wir gewinnen leicht an Höhe und erreichen Trient. Dem Bach „Le Trient“ entlang wandern wir weiter ins Tal hinein, wo wir nach rund 2,5km das Chalet du Glacier (Restaurant)  erreichen. Von hier aus haben wir die Möglichkeit, auf gutem Weg noch weiter zum Trient-Gletscher zu spazieren, oder dann gleich vom Chalet du Glacier dem Hang entlang, neben den Bissen, gemütlich bis zum Col de la Forclaz zu wandern.

Bahnhof Châtelelard;
            Bild: Ruedi FluelerVariante:
Von Finhaut 1304m mit dem stündlich fahrenden Zug bis Le Châtelard 1123m, umsteigen in den unregelmässig fahrenden Bus nach Trient (Auskunft über den Fahrplan ist am Bahnschalter von Finhaut erhältlich).
Von Trient 1281m auf gleichem Weg wie oben beschrieben über Chalet du Glacier 1583m und anschliessend zum Col de la Forclaz 1528m. Hier rechnen wir mit einer totalen Wanderzeit von rund 2 Stunden.

Links

Suonenweg, Trient-Gletscher

8. Tag: 5h, aufwärts 650m, abwärts 550m  -  T 2
Route: Col de la Forclaz 1528m - La Giète 1884m - Fontaine 1975m - La Jure 1572m - Plan de L’Au 1330m - Champex d’en Haut 1444m - Arpette 1627m

Gegenüber der Strasse beim Col de la Forclaz sehen wir den gelben Wegweiser. Ein angenehmer Weg führt uns durch den Wald nach La Giète und weiter auf offenem Gelände zu Fontaine. Hier schlagen wir den Weg rechts ein, südlich, abwärts nach La Jure. Es geht ziemlich rassig hinunter, bis wir die 400 Höhenmeter hinter uns haben.

Nun haben wir das „Gröbste“ hinter uns, auf Waldwegen gelangen wir zur Häusergruppe Plan de l’Au. Wir folgen dem Wegweiser nach Champex d’en Haut 1444m. Rund 300m führt der Weg auf der Autostrasse, bis wir den Parkplatz 1498m der Grands Plans-Sesselbahn erreichen. Dort hinauf geht jedoch unser Weg nicht, sondern wir sehen gleich hinter dem Seilbahngebäude einen gelben Wegweiser.

Wir gehen unter den abfahrenden und ankommenden Sesseln durch und erreichen nach 150m den angeschriebenen Weg Richtung Arpette. Wir bleiben auf dem schmalen Weg, steigen gemütlich mit den Bissen auf unserer linken Seite hoch durch den romantischen Wald. Allfällige Abzweigungen sollen uns nicht irritieren, wir verlassen das sprudelnde Wasser in den Bissen nicht. Erst wenn der steilabfallende Bach vom Val d’Arpette über seine Felsstufen hinunterspringt, überqueren wir zweimal dieses Wasser. Nur noch einige huntert Meter, und wir gelangen auf eine wunderschöne Ebene, mit einem ebenso wunderbaren Unterkunftsort, Arpette.

Variante:
Vom Col de la Forclaz 1528m wandern wir den Bissen entlang erneut zum Chalet du Glacier  1583m (welches wir von gestern kennen). In gleicher Richtung geht es dem Trient-Gletscher entgegen, folgen dem gut beschilderten Weg hinauf zum Pass, dem Fenêtre d’Arpette 2665m. In gleicher Richtung geht es weiter, jedoch hinunter bis zum Relais d’Arpette 1627m. Hinauf 1200m, hinunter 1050m, für diese Tagestour rechnen wir mit rund 7 Stunden.

Links
Bild: Ruedi
                  Flueler
Disteln bei Arpette
Bild: Ruedi
                  Flueler
Bisse im Val d'Arpette

9. Tag: 1 ½ h , aufwärts 0, abwärts 200m  -  T 2
Route: Arpette 1627m - Talstation der Grands Plans-Sesselbahn 1498m - Lac de Champex 1466m

Lac de Champex, Bild: Ruedi FluelerZum Abschluss unserer erlebnisreichen und vielseitigen Tour geniessen wir nochmals den herrlichen Abstieg von Arpette neben den Bissen bis zur Talstation der Sesselbahn. Wir können hier den Bus nach Champex Lac und Orsières besteigen, oder wir geniessen noch die schöne Gegend und wandern gemütlich weiter. Nicht auf den Parkplatz laufen, sondern unter der Sesselbahn durch und am rechten Ufer des Lac de Champex den See umrunden.
Von hier nehmen wir den Bus nach Orsières, steigen dort in den Zug um, welcher uns zum SBB Bahnhof Martigny bringt.



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Literatur

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