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Dies ist eine ganz spezielle Tourenwoche im Süden unseres Landes. Wir überschreiten den San Bernardino, um in den Süden zu gelangen, bleiben vorerst im Kanton Graubünden, im Misox, steigen dann hinüber ins wildromantische Calancatal. Nach Uebernachtung in der gemütlichen Cap. Buffalora kommen wir erneut ins Misox. Mit Taxi (Bus) fahren wir nach Soazza, Roveredo und nach Monti di Laura. Bei Roveredo erreichen wir den Kanton Tessin, doch noch gleichentags bei San Jorio überschreiten wir die Landesgrenze. Wir sehen Schützengräben aus dem ersten Weltkrieg, wir wandern auf guten Militärpfaden aus dem zweiten Weltkrieg, wir „grenzschlängeln“ die nächsten zwei Tage zwischen Italien und dem Tessin. Eine wirklich spezielle, interessante Tour.
"Wir haben uns von der Tour von September 2010 (Ruedi Flueler) anregen lassen zu einer ähnlichen 7-Tages-Tour. Leider gibt es heute in Cavargna (IT) keine Übernachtungsmöglichkeit mehr, was wir mit Schrecken feststellen mussten. Die beiden Gasthäuser sind geschlossen, bedauerte die Frau am Telefon. Daher entfällt der Gang über San Jorio auf unserer Tour. Denn die Verbindung per Wanderweg auf der Schweizerseite nach dem Gazzirola und nach S. Lucio ist ein sehr langer Tagesmarsch.Nun fahren wir ab dem Calancatal mit demÖV via Lugano (!) nach Corticiasca und besuchen die neue Monte-Bar-Hütte SAC (eröffnet Nov.2016). Dann geht es über den Monte Bar und Gazzirola nach S. Lucio und Cap. Pairolo nach Bré.
Vielleicht ein nützlicher Hinweis zur Tour für andere, welche sich inspirieren lassen? Vielen Dank für die tolle Wandersite, welche uns immer wieder mal nützliche Hinweise geliefert hat. Barbara K." - Herzlichen Dank!
1. Tag: 2h,
aufwärts 150m, abwärts 0 - T 1
Route: Splügen
1457m - Alpli 1485m - Schöna Boda 1519m - Nufenen 1562m
Zur Angewöhnung des Rucksackes haben wir heute eine einfach, kurze Einlaufstrecke vor uns. Bei der Posthaltestelle in Splügen laufen wir einige Meter zurück, überqueren die Brücke des noch jungen Hinterrheins. Wir folgen den Wegweisern, immer auf der südlichen Seite des Hinterrheins. Zuerst auf einer Strasse, welche dann in einen schönen Wanderweg übergeht, entlang des Hinterrheins nach Alpli, dann über Schöna Boda nach Nufenen. Wir überqueren die Autostrasse und finden im Dorf unser heutiges Hotel.
Gasthäuser und
Links
Hotel Bodenhaus |
dem Hinterrhein entlang |
2. Tag: 5h, aufwärts 500m abwärts 500m
- T 2
Route: Nufenen
1562m - Hinterrhein 1593m (1h) - Dürrabüel 1860m - Passo
del San Bernardino 2086m - Punkt 1963m - Sass de la Golp
1994m - San Bernardino 1608m
Wir kehren zurück auf den gestrigen Weg am Rhein
und folgen ihm weiter talaufwärts. Auf der rechten Seite
sehen wir das Dorf Hinterrhein. Bei der
schönen Alten Landbrugg 1593 überqueren wir
erneut den Hinterrhein. Jetzt steigen wir hoch und erreichen
Punkt 1826m. Hier auf keinen Fall den ausgetretenen
Kuh- und Geissenweg geradeaus gehen, sondern den markierten
Weg auf die Strasse einschlagen!
Rund 400m laufen wir auf der Autostrasse hoch und zweigen dann bei Dürrabüel links ab in den markierten Wanderweg. Auf einem schönen Wanderweg erreichen wir den höchsten Punkt 2086m des heutigen Tages. Hier entscheiden wir uns für den Weg links, geniessen die herrliche Landschaft und erreichen nach rund 1km Punkt 1963m, halten hier rechts, steigen einige Meter auf und erreichen Sass de la Golp. Schon bald sehen wir weit unten vereinzelte Häuser, doch wir müssen noch rund 200m über Alpweiden und im Wald absteigen bis wir San Bernardino erreichen.
Gasthäuser und
Links
Gleich neben dem Hotel überqueren wir den “Ri di Fontanalba” und sehen die vielen Wanderwegzeichen. Wir schlagen den Weg ein zum "Pass di Passit". Gemütlich spazieren wir im Wald, vorbei an einem Erlebnispark resp. Seilpark, erreichen den Lago d’Isola und zweigen dann rechts ab.
Auf einem guten Wanderweg gewinnen wir im Wald an Höhe, erreichen bei Punkt 1848m die Waldgrenze und geniessen den Weg über Alpweiden hinauf bis zum Pass di Passit. Bei der Schäferhütte, und den beiden kleinen Seen, der schönen Aussicht auf die im Süden liegenden Berge (Cima de la Fopela 2377m, Piz d’Arbeola 2600m und Piz Pian Grand 2689m), gönnen wir uns einen Halt.
In gleicher Richtung (süd-westlich) steigen wir vorerst langsam, dann etwas steiler hinunter ins Val da Passit. Nach rund 1km ab dem Pass di Passit überqueren wir die noch junge, jedoch (nach einer Regenperiode) nicht ganz ungefährliche „Calancasca“. (Ende August 2010 hatte es noch grosse Restmengen einer Lawine). Auf der rechten Talseite führt uns der Weg über ein steiles Grasbord, welches bei schlechtem Wetter oder nach Regen Vorsicht erfordert. (Der Wanderweg wurde im Sommer 2010 erneuert und teilweise mit Ketten gesichert).
Bald kommen wir wieder in den Wald, erreichen Bosch del Mina, wo wir auf einer Brücke die „Calancasca“ überqueren und uns auf einem schönen Picknickplatz vom Abstieg erholen können. Von nun an laufen wir auf einer guten Alpstrasse über rund 3km das Calanca-Tal hinaus, erreichen den Weiler Valbella, und nach weiteren 3km treffen wir in Rossa, unserem Übernachtungsort, ein.
Variante:
Sollte das Wetter an diesem Tag wirklich schlecht sein, oder möchte man einen etwas gemütlicheren Tag einschalten, so besteht folgende Alternative:
Mit Postauto ab San Bernardino das Misox hinunter bis nach Grono (Bivio Calanca), dort umsteigen und mit gleich anschliessendem Postauto das Calanca-Tal hinauf bis nach Rossa fahren.
(Ab Arvigo besteht auch ein Wanderweg bis nach Rossa. Wir rechnen für diese Wanderstrecke rund 2 ½ Stunden.)
Übernachtungsmöglichkeiten:
Links und Bücher
Aufstieg zum Pass Passit |
Lago di Passit |
Schneehindernis am Passit |
4. Tag: 4h, aufwärts 1000m, ab 0m -
T 2
Route: Rossa
1069m - Carnalta 1212m - Alp de Calvaresc 1837m - Cap.
Buffalora 2078m
Wir wandern durch das kleine Dorf Rossa, zwischen Holzhäusern und Ställen durch, immer dem bezeichneten Wanderweg nach. Über Wiesen steigen wir höher, vorbei an den Hütten Carnalta und geniessen den Aufstieg im Schatten, da die Sonne am Morgen noch nicht bis ins Tal hinunter reicht. Im Wald steigen wir höher, immer auf gutem Wanderweg, wo wir bald auf einer Hochebene die Alp de Calvaresc erreichen. Wenn wir gut schauen, sehen wir von hier aus hinter den Baumwipfeln bereits unsere Hütte. Von der Alp de Calvaresc haben wir noch auf schönem Weg rund 250 Höhenmeter über Alpweiden und den Wald bis zur Cap. Buffalora zurückzulegen.
Variante:
Ab der Alp de
Calvaresc 1837m lohnt es sich dem Wegweiser nach Lagh de
Calvaresc 2214m zu folgen. Ein herrlicher See, welcher
je nach Jahreszeit zu einem erfrischenden Bad verleiten
kann. Von hier aus ist ebenfalls der Weg zur Cap. Buffalora
2078m beschildert. Zeit für diese Zusatzschlaufe rund 1 ½ h.
Links
Aufstieg zur Buffalorahütte |
Buffalorahütte |
5. Tag: 5h, aufwärts 450m, abwärts 700m
- T 2
Wanderung: Cap.
Buffalora 2078m - Pass de Buffalora 2261m - Alp de Bec
1514m,
mit Taxi von der
Alp de Bec nach Soazza 620m, weiter nach Roveredo 298m und
hinauf via Laura 1370m bis Punkt 1814m,
Wanderung: Punkt
1814m - Cap. Gesero 1774m - Biscia 1995m
- Passo S. Jorio 2012m - Rif S. Jorio 2100m
Von der schön gelegenen Cap. Buffalora steigen wir im Schatten des Morgens hoch bis zum Pass de Buffalora. Hier verlassen wir das Calancatal und wechseln erneut ins Misox, steigen auf Alpweiden hinunter bis zur Alp de Bec.
Von hier hat es
eine geteerte Alpstrasse bis nach Soazza. Zum
grossen Teil können wir auch auf dem Wanderweg gehen, die
Höhendifferenz von 900m bleibt alleweil dieselbe. Bei der
Vorbereitung dieser Tourenwoche habe ich mich entschieden
einen Taxi zu organisieren, welcher uns von der Alp de Bec
1514 hinunter nach Soazza 620m fährt, dann auf der vom San
Bernardino kommenden Autostrasse hinunter nach Roveredo
298m. Hier bringt uns der Taxi südlich ins Val di Trii, nach
Monti Laura 1370m und weiter bis Punkt 1814m zur „Galleria“.
(Taxi Sign. Corrado 079 240 33 66 oder 091 825 25 25, auch
Kleinbus für Gruppen; oder Sign. Santi 079 378 41 61)
Von der „Galleria“,
Punkt
1814m, (Ende der Strasse) wandern wir durch das
Tunnel, weiter in südlicher Richtung auf einer Alpstrasse
bis Cap. Gesero UTOE. Auf einem schönen Wanderweg
hinauf nach Biscia (ehemalige Militäranlagen
mit Sendeturm), folgen wir dem Wegweiser nach Passo S.
Jorio. Nur noch wenige Meter, dann haben wir unser
Tagesziel, aber auch die italienische Grenze erreicht. Rif.
S. Jorio war früher ein Zollhaus der „Guardia di
Finanza“, heute eine schöne Hütte mit herrlicher Aussicht.
Links
Buffalorapass |
Rifugio S.Jorio |
6. Tag: 6h, aufwärts 350m, abwärts 1300m
- T 2
Route: Rif San
Jorio 2100m - Il Giovo 1714m - Rif. Sommafiume 1784m -
Motto della Tappa 2078m - Alpe Stabbiella 1702m - Monti
Pianca 1353m - Dosso 1150m - Cavargna 1080m
Von Rif. S.Jorio wandern wir auf einer Alpstrasse hinunter bis Il Giovo. (Als Variante können wir zur Kapelle aufsteigen und über die Alpweiden, unter den Strommasten bis Il Giovo absteigen).
Bei Il Giovo halten wir beim Wegweiser rechts. Es handelt sich hier um eine Militärstrasse (und heute von der Natur zurückerobert) aus dem zweiten Weltkrieg, welche uns über 4 Km den Hang entlang führt, vorbei am Rif. Sommafiume. Nun müssen wir an Höhe gewinnen, um den Motta della Tappa zu erreichen. Hinter uns liegt das Valle San Jorio, vor uns das Val Cavargna, eine phantastische Aussicht!
Auf gutem
Wanderweg geht es über Alpwiesen stetig hinunter, wir
passieren Alpe Stabbiella, Monti Pianca und
erreichen die kleine Siedlung Dosso (einfaches
Restaurant / Bar). Von hier aus können wir entweder dem
Wanderweg (Abzweigung gleich beim Kirchturm links hinunter)
folgen, oder aber auf der geteerten Strasse bis zum Dorf Cavargna
folgen. Hier hat es zwei Restaurants mit
beschränkten Uebernachtungsmöglichkeiten.
Gleich neben der Kirche von Cavargna steigen wir durch den Wald auf dem gut-markierten Weg hoch. Nach rund einer halben Stunde erreichen wir eine Weggabelung.
Der direkte Weg nach "San Lucio" führt geradeaus. Wir jedoch möchten die herrliche Gegend im Val Cavargna noch etwas geniessen. Bei dieser Weggabelung zweigen wir rechts hinauf, über Alpwiesen mit herrlicher Sicht hinab ins Tal, erreichen wir die Alpe Tabano. Von hier ist es nicht mehr weit zur Alpstrasse, welche uns nach San Lucio führt. Auf dem breiten Pass auf Alpwiesen steht die (leider geschlossene) Wallfahrtskirche, sowie eine italienische und eine schweizerische Alpen-Clubhütte (Rifugio).
Von San Lucio wandern wir gemütlich auf der schweiz-italienischen Grenze über die Alpwiesen, vorbei am Punkt 1505m und Bocchetta di S. Bernardo bis Passo di Fojorina 1688m.
Beim Wegweiser könnten wir rechts halten und den direkten Weg zur "Cap. Pairolo" nehmen. Wir gehen jedoch geradeaus, hinauf auf den Cima di Fojorina, wo wir eine wunderbare Aussicht auf den weit unten liegenden Lago di Lugano / Ceresio haben. Vom Cima di Fojorina wandern wir in gleicher Richtung weiter, steigen ab bis Punkt 1721m.
Wir nehmen den Weg rechts, nördlich, und sehen unter uns auch schon bald den Weg (Alpstrasse), welcher vom Passo di Fojorina kommt und zur Cap. Pairolo führt. Auf einem schönen Weg wandern wir über Alpwiesen, durch den schattenspendenden Wald und erreichen die schön gelegene und gut eingerichtete Cap. Pairolo.
Gasthäuser und
Links
verwunschene Brücke |
San Lucio |
Kapelle San Lucio |
Capanna Pairolo |
Wegweiser Cap.Pairolo |
8. Tag: 4 ½ h, aufwärts 150m, abwärts 650m
- T 2
Route: Cap.
Pairolo 1347m - Alpe di Castello 1250m - Btta di Brumea
1263m - Alpe Bolla 1129m - Brè 800m - mit Bus nach Lugano
334m
Wir verlassen die Cap. Pairolo und steigen auf dem Wanderweg in süd-westlicher Richtung bis zum Wald hinauf. Die Abzweigung am Waldrand ist schlecht bezeichnet, wir müssen links halten und werden bestimmt nach rund 100m den korrekten Weg finden. (Gehen wir hier auf dem gutbezeichneten Weg weiter, kommen wir unweigerlich zu den Denti della Vecchia - siehe unten Variante!) Bei der Abzweigung am Waldrand haben wir also auf der italienischen Seite die Markierung gefunden.
Von jetzt an
wandern wir mehr oder weniger auf der Höhenkurve rund 2km im
Laubwald. Der Weg ist vielleicht nicht ganz so gut gepflegt
wie mancher schweizerische Wanderweg, jedoch ist praktisch
jeder dritte Baum mit einem Zeichen versehen und im
abfallenden Wald besteht ebenfalls keine Gefahr des
„Absturzes“. Wir erreichen auf einer Waldlichtung Alpe
di Castello, wählen den rechten Weg (nördlich),
welcher uns zur Btta di Brumea führt.
Von der Btta di Brumea gehen wir noch einen Kilometer auf der Landesgrenze in Richtung Alpe Bolla (Restaurant mit Uebernachtungsmöglichkeit). Von hier aus können wir auf gutem breitem Weg das schmucke Tessinerdorf Brè nicht mehr verfehlen.
Auf dem Hauptplatz in Brè, gleich neben der Bushaltestelle, befindet sich ein Restaurant. Hier besteigen wir den stündlich fahrenden Bus nach Lugano.
Varianten:Links
a) Wir könnten vom Dörfchen Brè unsere Wanderung aber auch weiterführen auf den Monte Brè 925m (30min), wo wir eine sensationelle Aussicht haben. Von Monte Brè besteht die Möglichkeit, die „Funiculare“ hinunter nach Cassarate zu benützen und anschliessend mit dem Bus zum Bahnhof Lugano zu fahren.
b) Abstieg zu Fuss: Zusatztag: Brè Paese - Gandria - Lugano, umgekehrte Beschreibung, Tageswanderung Nr.486a
Abreise: Streckenplan öV Lugano
Denti della Vecchia |
Nähe Capanna Pairolo |
Denti della Vecchia im Nebel |
Denti della Vecchia |
Alpe di Bolla |
Dokumentation