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Nr. 540
Tageswanderung 
Region Unterengadin
Webcam Scuol
Schwierigkeit: sportlich
Einkehrmöglichkeit: Ardez, Tarasp Fontana, Avrona, Scuol
Anreise: Bahn nach Ardez im Engadin
Rückreise: Bahn ab Scuol -Fahrplan
Wanderlandkarte 
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gezeichnet mit SchweizMobilPlus

Ardez - Tarasp Fontana - Lai Nair - Clemgia-Schlucht - Scuol

Abwechslungsreiche Wanderung über eine Hängebrücke, an zwei Bergseen und dem Schloss Tarasp vorbei und durch die abenteuerliche Clemgia-Schlucht. In Scuol besteht die Möglichkeit, das Thermalbad zu besuchen.
Wer in Ardez einkehren will, muss ins Dorf aufsteigen; die Restaurants befinden sich je links und rechts vom sehenswerten Dorfkern.
Gewandert: September 2006
5 h, aufwärts 610m, abwärts 760m
Route: Ardez 1432m - Hängebrücke Punt Veidra 1250m (25min) - Hof 1401m (25min) - Aschèra 1350 m (10min) - Valatscha 1360m (30min) - Caposch 1368m (30min) - Tarasp Fontana 1402m (20min) - Lai da Tarasp - Lai Nair 1547m (40min) - Avrona 1449m (20min) - Clemgia-Brücke 1370m (20min) - Punt Clüsa (40min) - Gurlaina 1197m (10min) - Scuol Post 1236m (15min) - Scuol Bahnhof 1287m (15min)

Bei der Haltestelle Ardez folgen wir dem Wegweiser "Valatscha/Tarasp Fontana",  überqueren die Geleise und gehen an der Kapelle vorbei bergab, parallel zum Tal. Der gut angelegte Pfad führt problemlos durch den steilen Hang. Nach einer Viertelstunde (Holzbrücklein) die Richtung halten. Wir kommen durch ein imposantes Felssturzgebiet, wo der Weg in einer Kurve zur wackligen Hängebrücke Punt Veidra hinunterführt.

Am Gegenhang kurzer steiler Aufstieg durch den Wald. Das Ruhebänklein in der Waldlichtung bietet sich für eine erste Pause an. Weiter bergauf. Fünf Minuten später treffen wir auf einen breiteren Weg, dem wir nach links zur Waldlichtung Hof (Ruine) folgen. Durch offenes Gebiet erreichen wir den hübschen Weiler Achèra. Ein Kiessträsschen führt wieder in den Wald hinein (Abzweigung links nicht beachten). Auf schattigen Wegen gelangen wir zum Weiler Valatscha, den wir durchqueren. Ein Bravo, dass das folgende Fahrsträsschen nicht geteert ist!

Nach einem waldigen Tobel durchqueren wir bei Caposch landwirtschaftliches Gebiet. Gegenüber auf einem steilen Hügel liegt das eindrückliche Schloss Tarasp. Ausgangs Caposch folgen wir dem Wegweiser "Florins" (anstatt auf der Teerstrasse nach Tarasp zu marschieren, machen wir einen 5-minütigen Umweg). Schöner Feldweg ebenaus und leicht bergab zum Taleinschnitt. Nach dem Brücklein führt ein schmaler Pfad nach rechts zum Weiler Tarasp Fontana hinauf.
 

Lai da Tarasp
image by 360.hikr.org
Nach "Lai Nair / Avrona" gibt es einen oberen und einen unteren Weg. Wir folgen dem unteren Weg, am See Lai da Tarasp vorbei und ein Stück auf dem geteerten Fahrsträsschen talaufwärts.
  • Schlossbesichtigung: Wer das Glück hat, zur Öffnungszeit hier zu sein, kann ab Tarasp Fontana dem parallelen Strässchen bis kurz vor "Sparsels" folgen; nach 10 Minuten zweigt links ein Treppenweg zum Schloss Tarasp ab, das auf 1499m hoch über dem Tal thront. Zurück beim Strässchen, kann durch Sparsels spaziert und rechts zur Route zurückgekehrt werden.

Das Fahrsträsschen  Richtung "Avrona" wechselt auf Kiesbelag, wo der Weg von "Sparsels" her einmündet. Beim Waldrand die Richtung halten; zehn Minuten später, beim Parkplatz, führt ein schmaler Pfad zur nahen Anhöhe hinauf. Rechts davon breitet sich die idyllische Hochmoorebene mit dem klein Lai Nair aus. Es lohnt sich, die Gegend auf den weichen Pfaden zu durchkreuzen oder auf einem der kleinen Gras- oder Waldhügel (Picknickplatz) eine Pause einzuschalten.

Zurück auf der Anhöhe, haben wir zwei Möglichkeiten:


Direkter Weg (aktueller Wegzustand): Wir folgen dem schmalen Pfad Richtung "Avrona / Plan da Funtanas". Nach zwei, drei Minuten senkt sich die Route waldabwärts. Der Weg ist ziemlich steil und ausgewaschen. Unten trifft er auf das Natursträsschen; die einladende Gartenwirtschaft von Avrona befindet sich am unteren Rand der Waldlichtung.

Die Fortsetzung unseres Weges Richtung "Plan da Funtanas" verläuft quer durch die Gartenwirtschaft. Wiederum im Wald, gehts zunächst fast ebenaus zu einer Aussichtsbank mit Sicht ins Val Minger. Das Ufer zur Clemgia fällt senkrecht ab. Der Weg führt rechts dem Hang entlang und senkt sich gemächlich zur Brücke hinab. Dort queren wir die Clemgia und treffen am Gegenhang auf den Weg "Scuol - Plan da Funtanas", dem wir nach links folgen.
Für uns beginnt die Begehung der romantischen Clemgia-Schlucht Richtung "Scuol". Allenfalls gesperrte Strecken sind auf der SchweizMobilkarte markiert und Umgehungen angezeigt.

Hoch ragen die Felsen auf beiden Seiten in die Höhe und geben kühlen Schatten. Der romantische Weg wechselt mehrere Male die Uferseite, ist teilweise in die Felsen gehauen und überwindet die zahlreichen Rutschgebiete mit Stegen und Brücken. Übermütige Kinder sollten zu vorsichtigem Gehen gemahnt werden. Ab Höhe der Wasserfassung bleibt der Clemgia ein mikriges Restwasser; eine Viertelstunde später erreichen wir die unterste Brücke, die Punt Clüsa
Clemgia-Schlucht
Clemgia-Schlucht
Nun nach rechts, entweder auf dem Teersträsschen der Eishalle entlang oder auf parallelem Waldweg zwei Meter tiefer. Kurz vor der Punt Ota, die das Tal hoch über dem Inn überquert, treffen die Wege wieder zusammen.

Wir gehen über die imposante Fussgängerbrücke Punt Ota, wandern links auf dem gepflästerten Quartiersträsschen bergauf, am "Hotel Filli" (mit einladender Gartenterrasse) vorbei, und treffen 200 m links von Scuol Post auf die Hauptstrasse. Dort halten wir die Richtung, wandern der markierte Route entlang bergauf bis zur Strassenunterführung. Nach links, am "Hotel Garni" vorbei zum Bahnhof Scuol.


Gasthäuser
Dorfkern von Scuol
image by 360.hikr.org
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