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Nr. 480
Tageswanderung Tessin
Region Bellinzona
Webcam BellinzonaWebcam Bellinzona
Schwierigkeit: sportlich
Einkehrmöglichkeit: Sementina/Monte Carasso, Curzùtt, Mornera
An- und Rückreise: Bahn nach Bellinzona, (Fahrplan)
Bus (Abfahrt links vom Bahnhofplatz) nach Monte Carasso Funivia
ab Haltestelle 200m auf dem Trottoir vorwärts gehen, dann nach rchts zur Talstation Funivia Monte Carasso
Seilbahn Monte Carasso - Mornera (fährt ganzjährig und teils automatisch), Plätze müssen online reserviert werden

Monte Carasso - Monda - Pientina - Bergstation Mornera

Hinweis: Wer auf der Fahrt ins Tessin in Bellinzona im Zug nach rechts zum grossen Waldhang blickt, sieht eine lange Schneise - es ist die private Seilbahn Monte Carasso - Mornera. Der Hang ist durchsetzt von alten Pfaden, und dank den zwei Zwischenstationen können verschiedene Routen ausgewählt werden. An sonnigen Wochenenden ist das Bähnchen (8 Personen) oft überlastet - wer bei der Talfahrt in einer der Zwischenstationen einsteigen will, kann lange warten - die anschliessende Rundwanderung endet deshalb wieder bei der Bergstation Mornera.
Mornera ist übrigens auch Ausgangspunkt für den Aufstieg zur Albagno-Hütte (1870m) am Cima dell'Uomo.

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Ganzer Aufstieg zu Fuss von Monte Carasso bis zur Seilbahn-Bergstation Mornera 3h40, aufwärts 1140m, abwärts 20m (Wegzeiten sind sportlich!)
Monte Carasso Funivia 247m  - Zwischenstation Corte di Sotta / Curzùtt 598m (1h15) - Kirche San Bernardo 609m (15min) - Pié Moretti 960m (1h) - Zwischenstation Pientina 1051m (30min) - Mornera 1347m (50min)
Abkürzungsmöglichkeit zu Beginn (-7min):  Wanderer, welche den kurzen Umweg via Talstation vermeiden wollen, folgen ab der Bushaltestelle "Monte Carasso Funivia" - wie in der Karte eingezeichnet - dem Quartiersträsschen Via Urenn; kurz nach der Kurve führt ein unmarkierter Treppenweg zur Strasse i Fracc hinauf.

Wanderlandkarte mit eingezeichneter RouteDer markierte Weg ab der Seilbahn-Talstation folgt den Pfeilen "Curzùtt" nach rechts, der ansteigenden Strasse i Fracc entlang. Nach 250m links den Pfeil bei der Treppe beachten! Auf teils steilen, wilden Treppenwegen, an Rebbergen und Häusern vorbei geht's bergauf. Dabei kreuzen wir die Fahrstrasse immer wieder, teils leicht versetzt. Der Weg ist gesäumt von duftenden Sträuchern und Palmen. Mehrmals könnte man zum direkten Weg nach San Bernardo wechseln, der mehr links bergauf führt; wir aber bleiben auf der Route "Curzùtt". Nach dem obersten Wohnhaus folgen wir kurz der Strasse bis zu ihrem Ende beim Kehrplatz 15min unterhalb Curzùtt.

Ein schöner Platten-/Treppenweg führt bergauf durch den Kastanienwald. 5 Minuten später teilt sich der Weg; wir folgen dem weissen Pfeil "Curzùtt". Im Zickzack gelangen wir zum idyllisch gelegenen Weiler Curzùtt (auch "Corte di Sotto"). Ab Seilbahnmast lohnt es sich, halbrechts zum "Ostello" durch den urpsprünglichen Dorfkern zu schlendern (Wakker-Preis 1993), wo sämtliche Häuser mit kunstvollen Trockensteinmauern gebaut sind. Empfehlenswerte Küche, günstige Übernachtungsmöglichkeit.

Zurück beim Seilbahnmast, überraschen ein grosser Naturspielpark mit Plätzen zum Ausruhen; das Ganze wird durch eine Stiftung laufend erneuert, sogar ein kleiner Rebberg wurde gepflanzt. Wir verlassen den hübschen Park Richtung "San Bernardo".Die Klosterkiche ist von weitem zu sehen (das Kloster selbst liegt in Sementina im Talboden). Schöne Anlage inmitten von Kastanienbäumen. Sie ist ein Bauwerk von nationaler Bedeutung und berühmt wegen der gut erhaltenen alten Fresken. 

Wir verlassen die aussichtsreiche Waldlichtung Richtung "San Bernardo"; die Klosterkiche ist von weitem zu sehen (das Kloster selbst liegt in Sementina im Talboden). Schöne Anlage inmitten von Kastanienbäumen. Sie ist ein Bauwerk von nationaler Bedeutung und berühmt wegen der gut erhaltenen alten Fresken.

Unser Weg führt kurz ebenaus zur Verzweigung, von wo wir nun aufwärts immer Richtung "Pientina" wandern, auch bei der nächsten Verzweigung (möglicher Abstecher zur Hängebrücke "Ponte Tibetano", siehe Wanderung 460b). Ein teils ruppiger Weg mit vielen Steintreppen leitet durch den dichten Kastanienwald von Ruscada zur Alp Pié Moretti, das in einer schönen Waldlichtung liegt. Unterwegs kreuzen wir eine Kuhherde im Alpabzug, für die der Alpsommer vorbei ist - sie sind berggewohnt und schaffen die steinigen Wege ohne Mühe. In der Waldlichtung auf der Alp wählen wir den mittleren Pfad durchs Farn, doch alle drei Wege treffen oben wieder zusammen.

Unterhalb vom Weiler Bedrìgh, beim geschnitzten Jägersmann, geht's nach links an der Kapelle vorbei zur Seilbahn-Zwischenstation Pientina. Ruhebank mit schöner Aussicht; neugierige Ziegen wollen gestreichelt werden. Wer müde ist, kann die Seilbahn benützen (auf der Einstieg-Plattform mit Automatenknopf Seilbahnhalt anfordern - mit etwas Glück hat es Platz).

Wir wollen unseren Aufstieg fortsetzen:  Ab Pientina steht ein direkter, gut angelegter Aufstieg bevor; rund 300 Höhenmeter sind noch zu bewältigen.
Durch Birken- und Tannenwald kurvt der Weg der Seilbahn entlang bergauf, immer Richtung "Mornera". Wo sich der Wald lichtet, stehen Felder von Farn und Ginster. Die Sicht auf die Magadinoebene, den Monte Ceneri und den Monte Tamaro sind atemberaubend. Sämtliche Abzweigungen ignorieren (die meisten führen, teils auf Umwegen, ebenfalls zur Bergstation). Wir folgen dem rot/weiss markierten breiten steinigen Weg. Bei den ersten Ferienhäusern gehen wir nach links, an der ausgedienten Telefonkabine vorbei, und gelangen im Zickzack bergauf zum Grotto und zur Bergstation Mornera.
Am Seilbahntelefon können wir unseren Fahrwunsch bekanntgeben.


ob Mte Carasso: Palmen und Reben

kunstvolle Wege voller Kastanien
Steinhäuser in Corte di Sotta / Curzùtt
Steinhäuser in Curzùtt
Seilbahn-Plattform Curzùtt oberhalb Monte Carasso
Seilbahn-Plattform Curzùtt
Curzùtt, Blick auf San Bernardo
Curzùtt, Blick auf S.Bernardo

Pientina
Seilbahn unterhalb Mornera, im Hintergrund Monte  Tamaro
Aussicht unterhalb Mornera


 Rundwanderung Mornera - Monda - Pientina (- Mornera)

a) Nur erster Teil: Mornera - Monda - Pientina: 1h30, aufwärts 120m, abwärts 420m
b) Mit Aufstieg Pientina - Mornera: total
2h20, aufwärts 420m, abwärts 420m
gewandert: Aug.2006 und April 2023
Bergstation Mornera 1347m - Mornera Laghetto 1360m (15min) - Monda 1260m (20min) - Abzweigung 1080m (25min) - Bedrìgh - obere Zwischenstation Pientina 1051m (30min) / (- Mornera 1347m, 50min)

Wanderlandkarte Mornera - Monda - Pientinaa)
Die Fahrt über den Gipfeln des riesigen Kastanienwalds ist allein eine Reise wert. Oberhalb der Bergstation Mornera befindet sich eine sehenswerte Kapelle; neben der Bergstation der Seilbahn lädt das Grotto Mornera zu einer Stärkung ein.

Unsere Wanderung beginnt bei der Bergstation Mornera Richtung "Alpe Monda". Der Weg führt an der Mauer des Grotto-Gartens entlang und führt kurz aufwärts in den Wald und durch eine Steinschlaggebiet. Bei einer  fürs Tessin untypischen Feriensiedlung geht es zwischen einer Tannen-Allee abwärts zum Wegweiser und links "zum See". Der kleine See liegt in einem schönen Naturpark mit vielen Spiel- und Klettermöglichkeiten. Im Grashang und auf den Bänken geniessen picknickende Familien ihre Pause.

        Variante für Familien mit kleineren Kindern: Hier oben könnte man ein halben Tag verbringen und auf gleichem Weg zurück zum Grotto und zur Bergstation Mornera laufen.

Wir aber wollen in einem weiten Bogen zur Zwischenstation Pientina wandern. Zunächst den Pfeilen "Monda" folgen! Der Weg ist perfekt markiert und führt durch lichten Wald in gleicher Richtung nochmals 10 Minuten leicht bergauf. Auf dem obersten Plateau gehts in gleicher Richtung in den Wald. Der Weg wird zu einem schmalen, laub- und steindurchsetzten Wurzelpfad und führt im Wald steil bergab. Im Laub gut auf die Markierungen achten!

Beim Waldausgang stehen wir auf der Alp Monda und drehen entweder ober- oder unterhalb des Alpgebäudes nach links Richtung "Baltico". Schöne Alpwiesen mit mächtigen Lärchenbäumen! Beim nächsten Wegweiser scharf rechts Richtung "Baltico" ("Pientina" fehlt überall). Auf kunstvoll gepflästertem breiten Alpweg geht es in mehreren Spitzkehren stetig bergab, durch Wald, offene Weiden und an Alphütten vorbei. Nach einer Viertelstunde, in einer letzten scharfen Kurve, steht im Wald etwas versteckt halbrechts ein wichtiger Wegweiser.

Unsere Route dreht scharf rechts ab Richtung "Carasso" (auch hier fehlt "Pientina") und wird zu einem schmalen Pfad. Der Höhenkurve entlang wandern wir im im leichtem Auf und Ab, mit grandiosem Blick ins Ta! Dann quert der Pfad einen steilen Waldhang mit zwei Tobeln. Hier läuft man besser an der Hangseite mahnt Kinder zur Vorsicht. Im zweiten Tobel geht es über Steintreppen rund 30 Höhenmeter auf und abwärts.

Am unteren Rand einer grossen Waldlichtung endet der schmale Weg. Schöne Tessinerhäusern, die zum Weiler Bedrìgh gehören, werden gestreift. Ebenaus durch ein Birkenwäldchen erreichen wir auf ebenem Waldweg die obere Mittelstation Pientina / Pcentina, mit Brunnen, Ruhebank, WC und Wartehäuschen.

b)
Falls wir unseren Rundweg fortsetzen wollen, steht ab Pientina ein direkter, gut angelegter Aufstieg bevor; rund 300 Höhenmeter sind noch zu bewältigen. Durch Birken- und Tannenwald kurvt der Weg der Seilbahn entlang bergauf, immer Richtung "Mornera". Wo sich der Wald lichtet, stehen Felder von Farn und Ginster. Die Sicht auf die Magadinoebene, den Monte Ceneri und den Monte Tamaro sind atemberaubend. Sämtliche Abzweigungen ignorieren (die meisten führen, teils auf Umwegen, ebenfalls zur Bergstation). Wir folgen dem rot/weiss markierten breiten steinigen Weg. Bei den ersten Ferienhäusern gehen wir nach links, an der ausgedienten Telefonkabine vorbei, und gelangen im Zickzack bergauf zum Grotto und zur Bergstation Mornera.
Am Seilbahntelefon können wir unseren Fahrwunsch bekanntgeben.

  • Varianten:
    • Steiler Abstieg von Pientina (1051m) via San Bernardo zur unteren Zwischenstation Curzùtt (598m) 1h - oder nochmals 40min bis zur Talstation Monte Carasso (247m), viele unregelmässige Steintreppen
    • Ab Pientina Fahrt mit Seilbahn - auf oder abwärts. Auf der Einstieg-Plattform mit Automatenknopf Seilbahnhalt anforderärtsn (etwas abenteuerlich).
  • Tipp: Bei wenig Betrieb im Weiler Curzútt bei der unteren Zwischenstation aussteigen und den ursprünglichen Dorfkern besichtigen. Grosser Naturspielplatz; Restaurant mit Übernachtungsmöglichkeit.
Mornera, Seilbahn-Bergstation und Grotto, Ende April 2023
Bergstation Mornera
Grotto Mornera, 2006
Grotto Mornera
Mornera, Laghetto (kleiner See) beim Spielplatz
Mornera Laghetto
waldabwärts Richtung "Monda"
waldabwärts nach Monda
kunstvoll gepflästerte Spitzkehren unterhalb Monda, Ende April 2023
Aussicht unterhalb Monda
ebenaus Richtung Piantina
ebenaus Richtung Piantina

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 Tipp für 2-Tageswanderung - ideal für Familien

Spielplatz und Restaurant Curzùtt Spiel- und Picknickplatz beim Seelein in Mornera, Ende April 20231. Tag:
Fahrt mit Seilbahn bis zur Bergstation Mornera (Restaurant). Wanderung zum kleinen See mit tollem Spiel- und Picknickplatz. Auf gleichem Weg retour; Seilbahnfahrt nach Curzutt.

Mit wanderfreudigen Kindern kann man die Wander
ung über Monda nach Pientina anhängen (total 1h30 aufwärts 120m, abwärts 420m); Wegbeschreibung siehe oben.
In Pientina
auf der Einstieg-Plattform mit Automatenknopf Seilbahnhalt anfordern (etwas abenteuerlich).


2. Tag:
Wanderung via San Bernardo zur tibetischen Hängebrücke (siehe Beschreibung
Tageswanderung Nr.460b). Auf gleichem Weg zurück nach Curzùtt. Wanderzeit total 2h (für Erwachsene).
Gepäck holen und Talfahrt

Gasthäuser
  • Monte Carasso: Confiserie und Bäckerei Brünin, El Stradun 35, Tel. 091 825 89 68 
  • Sementina: Hotel Cerada, Via Locarna 10,  Tel.0 91 851.80.80, Garten mit Swimmingpool
  • Mornera, Seilbahn-Bergstattion: Grotto Mornera, Tel. 091 825 84 38, Sonnenterrasse
  • Curzútt: Ostello Curzútt, Tel. 091 835 57 23, gute Küche, Sonnenterrasse, Spielplatz (Familienzimmer und Touristenlager)
  • Capanna Albagno UTOE, Tel. 091 825 21 31, oberhalb Mornera (1h30)
Links
Karten und Bücher
Wanderungen in der Gegend

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