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90
Wandertage Schwierigkeit Webcam Brig
3 - 4 T2

Der Stockalperweg

Webkarte Wanderland Schweiz
mit eingezeichneter Route Nr.90
Simplonpass, altes Spittel und Stockalperweg
am Simplonpass, altes Spittel

Die Berge sind die Leidenschaft des Alpinisten, doch lange Zeit hat der Mensch das Gebirge als feindliche Welt empfunden und deshalb auch alles unternommen, um diese Regionen zu meiden. War das nicht möglich, so versuchte er, den Schrecken “in Grenzen zu halten”, indem er über die am wenigsten abweisenden Pässe zog. So wurde der Weg über den Simplon, eine der wichtigsten, die Alpen von Norden nach Süden querenden Routen, schon im Mittelalter regelmässig begangen. In der Folge nahm dieser Passverkehr immer stärker zu. Schliesslich liess der wohl bedeutendsten Persönlichkeit des Wallis Kaspar Jodok von Stockalper im 17. Jahrhundert die Strecke zu einem durchgehenden Saumweg ausbauen und schuf damit die am wenigsten beschwerliche Route für den Warentransport zwischen Lyon und Mailand.


Allgemeine Informationen


Postautostrecke Brig - Simplonpass - Gondo - Domodossola
Es gibt entlang der ganzen Strecke Übernachtungsmöglichkeiten, und im Zweifelsfall kann man auf die Dienste der Postautos zurückgreifen. Haltestellen gibt es in Brig, Schallberg, Simplonpass, Alte Spittel, Engeloch, Egga, Simplon Dorf, Gabi und Gondo  (Fahrplanfelder).

In diesem Zusammenhang ist bemerkenswert, dass schon um 1870, auf dem Höhepunkt der Postkutschen-Ära, täglich vier Fahrten in jeder Richtung geführt wurden. Umspannorte waren Brig, Berisal, der Simplon und Iselle; für diesen Passverkehr mussten 150 Pferde gehalten werden.


Variante von Norden nach Süden: Brig - Simplon Dorf - Gondo
 
Etappen Wanderzeit aufwärts abwärts umgekehrt km
Brig - Simplonpass 6 h 1520m 220m 4h10 12
Simplonpass - Simplon Dorf 2h45 40m 570m 3h30 9
Simplon Dorf - Gabi - Furggu - Zwischbergen 3h10 630m 740m 4h30 9
Zwischbergen - Gondo 1h50 100m 600m 2h30 7
Variante: Gabi - alte Kaserne - Gondoschlucht - Gondo: 2 h


Bebilderte Wegbeschreibungen:

 
Brig - Simplonpass, eingesandt von M.Trachsel, Mai 2006 - herzlichen Dank!

Route: Brig - Lingwurm - Brei - Grund - Mittubäch - Vogelsang - Taferna - Egga - Lärchmatte - Simplonpass, 4 h
Brig ist ein lebhafter Ort, welcher Verkehrsdrehscheibe und auch regionales Zentrum ist. Bekannt ist der Stockalperpalast, an welchem wir kurz nach dem Start vorbeikommen. In ihm befindet sich ein Museum und es werden auch Führungen durch den Palast durchgeführt. Wir steigen durch das Städtchen an den Schulanlagen vorbei weiter hinauf. Über einen Feldweg gelangen wir nach Lingwurm hinauf, später erreichen wir den Ortsteil Brei, welcher zu Ried-Brig gehört. 

Nun beginnt die Wanderung ruppiger zu werden. Auf einem schmalen Pfad windet sich die Route durch lichten Tannenwald zum Rand der Saltinaschlucht. Tief unter uns braust das Wasser Brig zu. Teilweise ist der Weg mit einem Geländer gesichert, einige Holzbrücken meistern für uns den Übergang von Runsen. Kurz vor Schallberg mündet der Wanderweg in die alte Simplonstrasse, wir folgen kurz der neuen Strasse auf den Simplon, welche hier in einer Galerie verläuft. 

Beim nächsten Wegweiser haben wir 2 Varianten zur Auswahl, um auf den Simplonpass zu gelangen. Wir begleiten den Stockalperweg, die etwas längere Route. Sie führt in den Grund runter, einem Auenschutzgebiet von nationaler Bedeutung. Hier fliessen der Nesselbach, die Taferna und der Schiessbach zusammen und bilden danach die Saltina. Der Grund macht seinem Namen alle Ehre, denn gegen alle Seiten ausser in die enge Schlucht der Saltina hinein geht es steil aufwärts. Im Schatten führt unser Wanderweg der Taferna entlang aufwärts.  Im Grund und auch kurz vor Mittubäch gehen rechts Varianten ins Nesseltal weg. Wir bleiben stets am Bach und kommen via Egga in einen breiten Talkessel. Links oben sehen wir die Endmoränen des Chaltwassergletschers. Die letzte Steilstufe führt durch schönen Nadelwald zur Lärchenmatte hinauf. Kurze Zeit später eröffnet sich dann die Weite des Hochplateaus auf dem Simplonpass.  Ins Auge sticht hier auch der aus Stein gehauene Adler, eine Erinnerung an militärische Zeiten. Beim Hotel Simplonblick befindet sich eine Postautohaltestelle.

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Variante von Süden nach Norden: Gondo - Simplon Dorf - Brig

(Erlebnisbericht: http://www.wanadoo.nl/  2001, mit Ergänzungen der Wandersite 2002)

An sich führt der Stockalperweg von Brig nach Gondo, aber man kann ihn ebenso gut in umgekehrter Richtung begehen. Wir haben das denn auch getan, und zwar aus Gründen der Sonneneinstrahlung: Wählt man den Weg von Süden nach Norden, so hat man die Sonne meist im Rücken und nicht im Gesicht. Wer kräftig ausschreitet, kann die insgesamt 35 km mit ungefähr 2000 m Höhendifferenz im Aufstieg durchaus in zwei Tagen bewältigen (total 12 h Wanderzeit). Das zwingt aber dazu, der kulturellen Seite des Weges keinerlei Aufmerksamkeit zu schenken, was ihn des Wesentlichen seines Charakters berauben würde. Man rechne also besser drei Tage, wenn man sich auch für weniger spektakuläre Details interessiert.

Wandersite: Auch wir starteten in Gondo, und zwar wegen der langen Anreise. Wir begannen mit einer Halbtageswanderung (2h30) bis Zwischbergen (die kürzeren Zeiten auf den Wegweisern stammen wohl noch aus der Zeit, wo die Wanderer ab dem Goldbergwerk mit der zwar schnelleren, aber unattraktiven Teerstrasse vorlieb nehmen mussten. Heute verläuft der Weg praktisch überall abseits der Strasse auf schönen, mit viel Aufwand unterhaltenen Pfaden).
 
Unterdessen ist der neue imposante Wanderweg Gondo - Gabi durch die Gondoschlucht fertiggestellt worden; eine lohnende Variante zur strengen Zwischbergen-Route:

Gondo 850m - Pont des Sapins Ramserna 1000m - Casametta - Alte Kaserne 1170m - Äbi - Gabi 1228 m, total 6 km, ca. 2h30


1. Tag, 16 km, Aufstieg 1340m, Abstieg 730m, 6 h
Gondo 850m - Goldminen - Zwischbergen 1300m - Furggu 1862m - Gabi 1228m (5h10) - Simplon Dorf 1472m (50min)

Aufbruch in Gondo an einem Septembertag in der Morgenkühle. Das Dorf wurde am 14. Oktober 2000 durch einen riesigen Erdrutsch mit 13 Toten verwüstet (unterdessen wieder aufgebaut). Die ersten Sonnenstrahlen streifen gerade das Dorf und den es überragenden Turm, einen Stockalperbau; die nach Zwischbergen führende Steigung liegt noch im Schatten. Der Pfad schneidet die engen Kurven der kleinen Strasse und steigt zwischen Ahornen, Birken und Weiden.

Etwas weiter, an dem Hof genannten Ort, stehen am Eingang zum Gelände der einstigen Goldmine sogar einige Nussbäume. Goldminen? Es sind die letzte Spuren eines Traums vom Gold. Ja, sogar die Schweiz hat Ende des letzten Jahrhunderts ihren kleinen Goldrausch erlebt. Im SAC-Clubführer Walliser Alpen 5 berichtet Maurice Brandt in einem kurzen historischen Abriss, dass seit Jahrhunderten an der Nordwestflanke des Camoscellahorns gegraben und Stollen in den Berg getrieben wurden, vor allem, unter dem Einfluss Stockalpers, in den sechziger Jahren des 17. Jahrhunderts. Er erzählt weiter, das Bergwerk habe 1892 einen eigentlichen Höhepunkt erlebt und bis zu 500 Personen - Bergleute, Schmiede, Arbeiter, Maschinisten und Angestellte - beschäftigt. Allerdings wäre, um die Unkosten des Abbaus zu decken, ein Goldgehalt von 22 g pro Tonne Erz nötig gewesen, tatsächlich betrug die durchschnittliche Ausbeute während der ganzen Betriebszeit nur 4,2 g Gold pro Tonne Erz. Das Ende des Unternehmens war also vorauszusehen. 1896 ging die Bergwerksgesellschaft in Konkurs.

Aus dieser kurzen Glanzzeit sind heute noch einige Mauerreste der Anlage übriggeblieben, vereinzelte Zahnräder und andere Werkteile rosten zwischen Birken im grünen Gras eines stillen Parks. Das Grundstrick ist heute Privatbesitz, die Stiftung Simplon, die den Stockalperweg wiederherstellt, hofft jedoch, ihn dort hindurchführen zu können.Touristenführungen sind möglich. http://www.goldmine-gondo.ch

Wandersite: Nach den Goldminen (man sieht die Hütten von der Strasse aus) wechseln wir dank einer der vielen neu erstellten Holzbrücken auf die linke Talseite zum einzigen Buchenwald des Oberwallis. Viele Bäume stehen tief im Geröll aus früheren Unwettern. Tiefblicke in Schluchten mit blaugrünem, klaren Wasser! Kurz nach dem Weiller Ballegga 1190m (Brunnen) wechselt der Weg wieder auf die andere Talseite zur Galerie hinauf, die man links umwandert. Danach steigt der Pfad rechts hinauf, parallel zu Strasse und Stausee, und biegt rechtwinklig ab Richtung Furggu. Wer in Zwischbergen übernachten oder einkehren will, wählt beim Wegweiser den mittleren Weg der Höhenkurve entlang, der über den Bach und Wiesen in 5 Minuten zum Restaurant Bord, Zwischbergen führt.
im ZwischbergentalBeim Wegweiser in Zwischbergen beginnt der Aufstieg zur Furggu. Aus dem Laubwald tritt man nun in eine ganz andere Landschaft: ein steiler Südhang, auf den die Sonne brennt, ein Reich der Lärchen. Man steigt auf einem schmalen Pfad, trifft auf einige Alphütten - manche dienen noch ihrer Bestimmung, andere sind in Ferienwohnungen umgewandelt oder verlassen -, wechselt ein paar Worte mit einem Hirten. Nach einem Abstecher in das verführerisch rote Heidelbeerkraut, um sich vergnügt an den Beeren gütlich zu tun, erreicht man die Furggu (1872m).
Wandersite: 5 Minuten vor der Passhöhe lädt ein Picknickplatz mit Brunnen zum Ausruhen ein.
Auf ihrer breiten Passhöhe weitet sich die sicht und gibt den Blick sowohl in die Höhe als auch in die Tiefe frei. Im Westen taucht nun, sich vor dem Himmel als gewaltige Silhouette abzeichnend, das Fletschhorn auf. Im Norden schweift das Auge zunächst 600m in die Tiefe und steigt dann von Gabi (1228m) über Simplon Dorf, das gut zu erkennen ist, entlang der Simplonstrasse wieder nach oben.
Wandersite: Steil gehts nach Gabi hinunter, wo wir den Fluss überqueren und bald danach links aufsteigen. Wer einkehren möchte, wandert dem Ufer entlang 5 Minuten zum Restaurant Hotel Gabi, von wo der Weg weiter oben wieder in unsere Route einmündet. Der letzte Kilometer vor unserem Ziel ist asphaltiert - bei heissem Wetter sehnt man sich nach den Schattenplätzen der Restaurants in Simplon Dorf.
Tipp: Neu endet in Gabi der kürzlich eröffnete Weg von Gondo durch die Gondoschlucht, von dem uns ein Wanderer vorgeschwärmt hat - wir nehmen uns diese Route für ein ander Mal vor; eine bebilderte Wegbeschreibung siehe: http://www.stockalperweg.vallensis.ch/ unter "Gondoschlucht".
Wir erreichen Simplon Dorf (1472m, Läden, Post, sehr gute Bäckerei), wo die Stiftung Simplon, Ecomuseum und Passwege 1991 gegründet wurde. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung die historischen Spuren des Simplonpassweges, seiner Natur- und Kulturlandschaft zu bewaren und damit einen Wander- und Kulturtourismus zu fördern. Dies soll durch die Wiederherstellung und den Unterhalt des Stockalperweges erreicht werden, aber auch durch die Gründung des Ecomuseums im Alten Gasthof in Simplon Dorf, das im Frühjahr 1996 eröffnet wurde. Das Museum zeigt eine Dauerausstellung, in deren Mittelpunkt der internationale Transitverkehr und seine Auswirkungen auf die Geschichte der Region stehen! Hat man zwei Tage für den Stockalperweg vorgesehen, wird man Anfang des Nachmittags zur Öffnungszeit des Ecomuseums (14 bis 17 Uhr) Simplon Dorf erreichen; ein weiterer guter Grund, in Gondo und nicht in Brig zu starten. In Simplon Dorf übernachten wir.
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2. Tag, 9 km, Aufstieg 570m, Abstieg 40m, 3h30
Simplon Dorf 1472m - Egga 1588m - Engiloch 1802m - Chlusmatte 1810m - Nideralpe - Alter Spittel 1865m - Niwe - Simplon Passhöhe 2006m

Die Steigung von Simplon Dorf (1472m) zum Pass ist sanft, die Landschaft lieblich und abwechslungsreich, dies trotz der Nähe der Hauptstrasse, die aber nicht störend wirkt, sondern eher ein interessantes Zeugnis menschlichen Einwirkens ist. Dieser Abschnitt des Weges ist mehrfach ein echter Saumpfad, einen Meter breit und teils mit flachen Steinplatten belegt, teils mit runderen, tiefer eingesenkten Steinen befestigt. Man steigt zwischen Weiden, überquert in einem Wald das breite Bett des Senggibachs, geht durch den Weiler Egga (1588m) und denkt dabei an die beiden verheerenden Eisabbrüche vom Rossbodengletscher, die Egga 1577 und 1901 betroffen haben.

Vorbei an der Alphütte Chlusmatte, hat man inzwischen unmerklich an Höhe gewonnen und tritt plötzlich, auf etwa 1850m, zwischen vereinzelten Lärchen auf ein kleines Plateau, einen eigentlichen Balkon. Angesichts dieser horizontalen, ein wenig an tibetische Landschaften erinnernden, kahlen rotbraunen Fläche hält man plötzlich ein. Hinter den hohen, den weg säumenden Erlen taucht bald ein eindrucksvoller sechsstückiger Bau mit Turm und kleinem Glockenstuhl auf: das Alte Hospiz oder - wie man meist sagt - der Alte Spittel. Stockalper liess den Bau auf der Grundlage einer einstigen Johanniter-Niederlassung umbauen und erhöhen. Die beiden unteren Geschosse dienten als Hospiz, Herberge und Lagerräume, die oberen vier waren Stockalper und seiner Familie als Sommerwohnung vorbehalten. Heute gehört der Alte Spittel der Armee; die geschlossenen Türen, das Fehlen jeder Spur von Alltagsleben machen seine eindrucksvolle Eigenart besonders deutlich.

Vorbei an den kleinen Gebäuden von Niwe, die aufgereiht, als betrachteten sie das Plateau, die Wärme des Spätnachmittags geniessen, geht es weiter in Richtung Pass, dessen Nähe das Weiss des Chaltwassergletschers schon ankündigt. Im Nord-Osten, jenseits der Rhone, taucht der Riegel der Walliser Fiescherhörner auf. Auf der Simplon Passhöhe (2006m) geht der Blick zu der herrlichen Kette der Berner Alpen in der Ferne und, näher, zum im Abendlicht strahlenden Massiv des Fletschhoms im Süden.

Auch hier steht ein Hospiz. Napoleon plante den Bau dieses Hospizes, und zwar auf der Passhöhe. Diese Lage ist, sowohl was die Sonneneinstrahlung als auch was die Windausgesetztheit angeht, unvergleichlich schlechter als die des Alten Hospizes. Seinen Architekten gelang es jedoch, den unter diesen Umständen bestmöglichen Bauplatz zu wählen. 1801 wurde der Bau begonnen. Doch 1815 kam es zur Niederlage von Waterloo mit all ihren erheblichen Konsequenzen. Für das Hospiz auf dem Simplon bedeutete dies die Einstellung der Bauarbeiten. Erst etwa zehn Jahre später erwarben die Chorherren vom Grossen St. Bernhard den begonnenen Bau und vollendeten ihn entsprechend ihren Bedürfnissen. Heute beherbergen die Chorherren in dem mächtigen Gebäude viele - aber nicht nur - Jugendliche, die Tage der Besinnung suchen, aber auch die herrliche Landschaft und ihre sportlichen Möglichkeiten geniessen. Wir übernachten auf der Passhöhe.

Wandersite: Wir übernachteten auch am 2. Tag im Hotel Post in Simplon Dorf; nach der Wanderung auf den Simplonpass kehrten wir mit dem regulären Postauto ins Hotel zurück. Am nächsten Tag begannen wir dann unsere 3. Etappe ebenfalls auf den Simplonpass (Rufpostauto rechtzeitig bestellen!).

3. Tag, 12 km, Aufstieg 220m, Abstieg 1520m, 4h10

Simplon Passhöhe 2006m - Taverna 1597m - Grund 1071m - Schallberg 1316m - Lingwurm 827m - Brig 678m

Hinweis: Einkehrmöglichkeit: Hübsche kleine Beiz mit schattiger Terrasse und freundlichem Service auf dem Schallberg

Beim Aufbruch vom Simplonpass grüsst in der Ferne das Aletschhorn. Auf dem letzten Abstieg nach Brig geht es durch wunderschöne Landschaftsabschnitte; dem Autofahrer bleiben sie verborgen, denn er fährt in oft grossem Abstand auf der modernen Strasse daran vorbei. Dann verliert man rasch an Höhe, verlässt das Reich der Lärchen und Kiefern, taucht in den Schatten der Tannen und kommt an das Bett der Taferna. Man folgt ihrem Lauf, quert die gleichnamige Alp und erreicht auf 1250m ein Wegstück, das 1996 instand gestellt wurde. Dazu waren solide Befestigungen wie Rundhölzer und Trockenmauern notwendig.

Dann geht es zu dem besonnten Weiler Ganter Grund (1071m) hinunter, wo sich der Ganterbach, der Nesselbach und die Taferna zur Saltina vereinigen. Aus diesem idyllischen Amphitheater steigt man die Südhänge des Schallberg hinauf, denn jetzt gilt es, in einer letzten Anstrengung die Saltinaschlucht in der Höhe östlich zu umgehen. Vom Ausgang dieser Schlucht nimmt die Saltina dann ihren Weg hinunter ins Rhonetal. Man steigt in der Hitze, geht unterm leisen Knistern der KiefernnadeIn entlang des Schallbergs (Brunnen und Holzbank auf dem Aufstieg) zu den Galerien der Passstrasse.

Hier beginnt der Abstieg (gut auf den Wegweiser achten!) Auf einem schönen, alten Saumpfad gehts nun bergab, waghalsige Brücken überwinden die steilen Abhänge. Weiter unten wandern wir durch Waldpartien und Wiesen Lingwurm (Postautostation) zu und schliesslich nach Brig. Wenn dort noch Zeit bleibt, kann man den Stockalperpalast und die dem Leben seines Erbauers gewidmete Ausstellung besuchen.

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Stockalperweg mit Gepäcktransport:

Individuell oder geführt: 3-Tagestour vom 1. Juni - 15. Oktober

  • Anreisetag mit Übernachtung in Brig
  • 1. Wandertag Brig-Simplonpass
  • 2. Wandertag Simplonpass-Simplon Dorf
  • 3. Wandertag Simplon Dorf-Grenzdorf Gondo

Information und Buchung: 


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