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Wandertage Schwierigkeit Webcam Berninapass
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                      Berninapass

Saumweg bei Motta di Cadera
                        oberhalb PoschiavoVom Engadin ins Puschlav:

Val Bever - Pontresina - Berninapass - Poschiavo - Tirano (I)


Diese komfortable Wanderwoche führt durch touristisch bekanntes Gebiet mit einer grossartigen Landschaft. Neben der Bahnwanderstrecke Nr.33, wo der Weg der ins UNESCO-Welterbe aufgenommenen Bernina/Albulabahn folgt, planen wir jeden zweiten Tag eine attraktive freiwillige Zusatzvariante ein, was für gemischt wandertüchtige Gruppen ideal ist.

Wir beginnen die Wanderwoche am südlichen Ende des Albulatunnels, folgen dem Inn und der Flaz nach Pontresina, von wo wir am Folgetag die Segantinihütte besuchen. Dann geht es hinauf zum Bernina Hospiz (mit Abstecher zur Diavolezza). Am nächsten Tag durchwandern wir das Val da Camp mit dem tiefblauen Saoseo-See. Weiter gehts via Alp Grüm und Cavaglia nach Poschiavo, dem Hauptort des Puschlavs. Am folgenden Tag steigen wir zum alten Wallfahrtsort San Romerio hinauf, das hoch über dem Puschlaversee throhnt. Das letzte Stück auf dem Weg nach Tirano (I) folgen wir der Linie der Berninabahn.
Gewandert: Juli 2013
Wir haben jeweils 2x am selben Ort übernachtet. Vorteile:
  • Individuelle Ruhetage möglich
  • Leichter Tagesrucksack jeden zweiten Tag
  • "Bergbahnen inklusive" auf Etappe 2 und 3
Wanderland-Karte Puschlav mit
                Schweizer Wanderwegnetz
Wanderung
                      Ospizio Bernina - Lago Bianco - Staudamm - Alp
                      Grüm
Lago Bianco, Berninapass


Die Etappen

Zum Einstimmen:

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1. Tag: 3h30, aufwärts 150m, abwärts 160m, 13 km
Spinas 1815m (1h10) - Bever 1708m (30min) - Samedan 1720m - Pontresina 1805m (1h50)

Von der Bahnstation Spinas queren wir zur nahen Gartenwirtschaft und stärken uns für den Wandertag. Richtung "Bever" gibt es den breiten Kiesweg (für Biker und Pferdegespanne) und den Wanderweg links im Waldsaum, den wir wählen; die Wege teilen sich nach rund 200m. Nach der Brücke kommen wir an einem grossen Picknickplatz vorbei und wandern im leichten Auf und Ab durch den harzig duftenden Arvenwald. Vor Bever treffen die beiden Wege wieder zusammen, um sich nach 100m wieder zu teilen. Dort nehmen wir den Weg rechts, Bahngeleise und Bach querend und folgen dem schönen Wiesenweg dem Beverin-Bach entlang.

Bei der Strassenbrücke schräg gegenüber der Bahnstation Bever treffen wir wieder auf die Route 33 (Via Albula/Bernina), der wir nach rechts folgen. Zunächst dem Bahngeleise, dann dem Inn entlang wandern wir links von Samedan vorbei. Nach Unterquerung des Geleises (Samedan - Pontresina) wählen wir auf der Strassenbrücke den aus unserer Sicht linken Inn-Uferweg, dem wir noch etwa eine Viertelstunde lang folgen; im Mündungsgebiet des alten Flaz-Bachs macht unsere Route einen Bogen nach links und folgt dem Lauf des Flaz Vegl durch schönes Naturschutzgebiet, am Rande des Golfplatzes entlang.

Beim Campingplatz haben die beiden Bäche Flaz vegl und Flaz ein gemeinsames Bett; zwischen Bach und Geleise führt der schöne Weg weiter Richtung Pontresina. Etwa 10 Minuten lang führt der Weg nahe der Hauptstrasse entlang, bevor er auf die linke Talseite quert. Durch ein Wäldchen gelangen wir zur Flaz-Brücke. Auf der andern Seite gehts auf Quartierwegen zu den ersten Häusern von Pontresina hinauf. Unser Hotel befindet sich in Dorfmitte.

Links:
Spinas im Val
                  Bever
Gasthaus Spinas
Spielplatz im Uferwald von Spinas (Siciliana)
Spielplatz im Uferwald bei Spinas
Lärchenwald God Taverna im Val Bever
Lärchenwald im Val Bever
Beverin-Bach
                  bei Bever, Blick Richtung Spinas
Val Bever, Beverin-Bach
Uferlandschaft
                  an der Flaz vegl vor Pontresina
Uferlandschaft Flaz vegl



Ab Pontresina Post Bus zur Talstation, Fahrt mit Standseilbahn zur Bergstation Muottas Muragl.
Genussvolle, viel  begangene Höhenwanderung mit grandioser Aussicht; zwei zwei Varianten stehen zur Auswahl.

2. Tag: 3h15, aufwärts 420m, abwärts 540m
Muottas Muragl 2453m - Alp Margun 2338m - Holzsteg Val Muragl 2364m (30min) - Segantinihütte 2731m (1h30) - Bergstation Alp Languard 2326m (1h15)

Wenn man bei der Bergstation Muottas Muragl aussteigt, verschlägt es einem schier den Atem ob der traumhauften Aussicht auf die Berge und Seen von St.Moritz bis Maloja. Nach einer Stärkung im Restaurant folgen wir dem Wanderweg leicht abwärts Richtung "Alp Languard", an der Alphütte Margun vorbei. Dem Hang entlang gehts zum Talabschluss des Val Muragl, den Bach auf einem Holzsteg querend. Hier teilen sich die Wege.
Wir nehmen wir den oberen Weg (Klimaweg) via "Segantinihütte". Der Weg wird viel begangen und in den höchsten Tönen gelobt. Relativ steiler Aufstieg durch Geröll und über Plattenwege zur Segantinihütte. Oben erwartet uns eine fantasievoll bemalte WC-Hütte und eine wunderschöne Aussicht. Sie auf der Terrasse bei einem lauwarmen Früchtekuchen zu geniessen, ist Feriengefühl pur.

Der Abstieg führt dem Steilhang entlang, der mit unzähligen Steinmauern und Lawinenverbauungen versehen ist; Pontresina liegt direkt unter uns und muss wegen dem auftauenden Thermafrost entsprechend geschützt werden. Gut unterhaltene, aber schmale, steinige, teils seilgesicherte Wege führen abwärts zur Bergstation Alp Languard. Das Bergrestaurant ist bekannt für seine Riesen-Crémeschnitten.
Mit dem nostalgischen Sessellift fahren wir nach Pontresina hinunter.

Links:

Muottas
                  Muragl
Muottas Muragl
Aufstieg zur Segantinihütte; Bild: Marianne
Aufstieg zur Segantinihütte
Segantinihütte
Blick von der Segantinihütte
WC-Häuschen
                  Segantinihütte
luftiges WC
steiniger Hangweg nach der Segantinihütte
steiniger Weg nach der Hütte
steiler
                  Hangweg ob Lap Languard
steile Hänge ob Alp Languard


 
3. Tag: 5h40, aufwärts 550m, abwärts 60m, 16 km, abkürzbar mit Berninabahn oder Bus
Pontresina Post 1805m - Surova - Morteratsch - Berninahäuser 2046m (3h, Lunch) - Talstation Lagalp - Bernina Hospiz 2328m (2h40)
Nach der Post von Pontresina queren wir zur Bahnstation Surova. Nun folgen wir nicht dem Veloweg, sondern dem kurz aufwärts führenden Wanderweg; er führt durch lichten Lärchenwald und ist sehr romantisch. Bei Resgia führt er dem Talboden entlang, an der Alp Nuova vorbei, zur Haltestelle Morteratsch. Auf der Gartenterrasse des Restaurants geniesst man einen traumhaften Blick auf den Morteratschgletscher und das Bernina-Massiv.

Der Weg schlängelt sich aufwärts durch duftenden Föhrenwald, an imposanten Wasserfällen und an romantischen Plätzchen vorbei, ab und zu den Blick auf den Gletscher freigebend. Später geht es fast ebenaus durch Moorfelder und Weiden zur Haltestelle Bernina Suot (links davon das Restaurant "Berninahaus"). Bald kommen wir rechts an der Talstation der Diavolezza-Seilbahn vorbei
(bei gutem Wetter lohnt sich die Seilbahnfahrt zur Diavolezza, gratis mit unserem 3-Tagespass vom Hotel; oben steht man inmitten der Schneeberge wie Piz Palü und Piz Bernina). 

Von der Talstation Diavolezza führt ein bequemer Weg durch die blumenreiche Hochebene zur Verzweigung "Station Lagalp" - dort die Richtung halten. Auf den Weiden werden Kühe und Kälber gemeinsam gehalten - Hunde an der Leine! Bei der Alp Bondo gehts ein Stück dem Geleise entlang. Der Weg unterquert zweimal die Bahnlinie, die das Gelände in Halbkreisen durchfährt. Nun wird der Weg wieder schmaler und führt durch Hochmoorgebiet und schöner Flora am tiefblauen See Lej Nair vorbei zum Lej Pitschen. Beim Lago Bianco haben wir die Wasserscheide Nord/Süd erreicht.

Wir queren nach links und folgen dem Wiesenpfad dem Geleise entlang, mit Blick über den Lago Bianco, Richtung Bahnstation Ospizio Bernina. Wo wir auf die Kiesstrasse oberhalb der Bahnstation, gehen wir noch knapp 10 Minuten bergauf, und schon erreichen wir das Ospizio Bernina Hospiz an der Passstrasse. Der Trubel tagsüber weicht der Ruhe in der Nacht.

Links:

Aussicht ab Morteratsch Station zum
                  Morteratsch-Gletscher, Bild: Maria
Morteratsch, P.Bernina
Föhrenwald ob Morteratsch, Bild: Maria
Föhrenwald ob Morteratsch
Aufstieg zum Berninapass, Nähe Berninahaus,
                  Bild:Maria
Nähe Berninahaus, Piz Lagalp
Alp Arlas
                  unterhalb Lago Bianco
Alp Arlas unterhalb L.Bianco
Lago Bianco,
                  im Hintergrund die Lagalp
Lago Bianco Nähe Ospizio
Albergo
                  Ospizio Bernina
Albergo Ospizio Bernina


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Ins romantische Val di Campo

4. Tag: 4h40, 15km, aufwärts 470m - abwärts 700m
La Rösa 1871 - Lagüzzon 1890m - Salva 1760m (45min) - Salina 1890m - Cap.Saoseo SAC 1985m (1 h) - Rist. Alpe Campo 2065m (15min) - Lagh da Val Viola 2159m (30min) - Lagh Saoseo 2028m (30min) - Terzana 1853m (40min) - Doss - Buril - Sfazù 1666m (1h)

Fahrt mit Postauto vom "Ospizio Bernina Albergo" nach La Rösa, Abfahrt 9.28 h (Fahrzeit 10 Min.) Gegenüber dem Gasthaus von La Rösa überqueren wir den Bach und wandern an imposanten Gletscherschliffen vorbei zum Weiler Lagüzzon. Rechts am ersten Haus vorbei gehts bergab und dann nach links, dem Hang entlang in ein Wäldchen hinein; das Gebiet wird beweidet und die Wege sind entsprechend verschmutzt. In einer Waldlichtung gehts im Zickzack rund 100 Höhenmeter bergab. Nach der Bachüberquerung wandern wir auf breitem Weg dem Hang entlang, bis der Weg oberhalb Salva mit dem Strässchen, das von Sfazü her kommt, zusammentrifft.

Auf dem Natursträsschen gehts nun talaufwärts, an den Weilern Mottacalva, Salina und Rügiul vorbei zur gemütlichen Capanna Saoseo SAC in Lungacqua. Wer breite Wege vorzieht, folgt nochmals eine Viertelstunde dem Strässchen zum Ristorante Alpe Campo (Lunch); wer schmale Wurzelpfade liebt, kann ab Cap.Saoseo den Weg durch den Wald unter die Füsse nehmen (oberhalb Alpe Campo treffen die Wege wieder zusammen).

Wir wind zum Ristorante Alpe Campo weitergewandert und haben dort eine Pause eingelegt. Von dort führt ein schöner Wanderweg durch eine traumhafte Landschaft Richtung "Lagh da Viola"; unterwegs sind zwei Wege zum Lah Saoseo angegeben, die wir ignorieren. Zuerst wollen wir hinauf zum Lagh da Viola. An seinem romantischen Ufer mitten im schönen Arvenwald lohnt sich eine ausgiebige Rast (Picknickplätze).

Wir kehren auf gleichem Weg zurück bis zum Wegweiser "Saoseo, 10min" . Dort folgen wir dem Pfad links, der sich durch den Wald zum Lagh da Saoseo hinab senkt. Der grüne, fast kreisrunde See wird als "Perle unter den Bergseen" bezeichnet; Baumwurzeln und vermodernde Stämme liegen auf seinem Grund. Bei Windstille spiegelt sich der Palügletscher im glasklaren Wasser.

Nun folgen wir dem Wegweiser "Terzana" über das Brücklein. Wurzelpfade führen durch den Wald bergab zur Alp Saoseo. Schöne Moorlandschaft mit reicher Flora, Bächlein und Teichen. Links und rechts führen Wege talabwärts. Da es bei uns wie aus Kübeln regnet, queren wir auf dem breiten Weg halbrechts durch den Wald zum Natursträsschen, das wir vom Aufstieg her bereits kennen. Ihm folgen wir bis nach Sfazù hinunter. Einkehrmöglichkeit.
Postauto zurück zum Albergo Ospizio Bernina am Berninapass.

Links
Bus ins Val
                  Campo
Bus ins Val di Campo
Rifugio
                  Saoseo
Rifugio Saoseo SAC
Weg zum
                  Lagh da Viola
Weg zum Lagh da Viola
Lagh da
                  Viola
Lagh da Viola
Saoseo-See
Saoseo-See



5. Tag: 4h50, 15km, aufwärts 60m, abwärts 1360m
Ospizio Bernina 2328m - Uferweg Lago Bianco - Staudamm - Belvédère - Alp Grüm 2091m (1h30) - Ökostrompfad zum Lagh da Palü - Cavaglia 1703m (1h, +Besichtigung Gletschergarten 30min) - Puntalta 1680m (15min) - Motta di Cadera 1500m - Cadera 1383m (40min) - Poschiavo (55min)

Vom Albergo Ospizio Bernina wandern wir auf dem Wanderweg Richtung Lago Bianco; oberhalb der Bahnstation führt ein breiter Weg nach links, parallel zum See. Später führt der Weg zum Gleis hinunter und zwischen Gleis und Lago Bianco zum Staudamm. Das Bahntrasse verschwindet links in einer Galerie (Lawinenschutz). Beim Wegweiser ignorieren wir den Umweg via Sassal Masone

Wir folgen der ViaValtellina Nr.30 Richtung "Alp Grüm"; mindestens drei Wege führen dorthin: der breite Weg, der Weg über den Hügel und die Nr.30 rechts herum, die wir wählen. Schöne Alpenrosenlandschaft dem Gleis entlang.

Oberhalb der Bahnstation Alp Grüm nehmen wir den kurzen Abstecher zum aussichtsreichen Hotel Belvédère; Sicht auf Palü-Gletscher und Piz Palü; unter uns liegt das ganze Puschlav, und besonders gut sieht man von hier den fotogenen Halbkreis der Berninabahn. Nach der Pause gehen wir zur Bahnstation Alp Grüm hinunter; links vom Restaurant Alp Grüm befindet sich der Wegweiser Richtung "Cavaglia".

Nach den ersten Kehren teilen sich die Wege; zwei (etwa gleich lange) Wege nach "Cavaglia" sind angegeben; da wir die Normalroute via Stablini bereits kennen, wählen wir den Ökostrompfad; er führt durch den lichten Wald zum idyllisch gelegenen Lagh da Palü. Bald darauf beginnt der steile Weg zwischen den Felsen hindurch; er ist zwar nirgends gefährlich, aber könnte bei Nässe rutschig sein. Das ist heute nicht der Fall; nach 20 Minuten liegt das Steilstück bereits hinter uns, und ebenaus gehts zur Hochebene von Cavaglia. Im hübschen Weiler lockt das Rifugio Cavaglia zur Rast.

Nach der Haltestelle Cavaglia befindet sich rechter Hand der Einstieg in den Gletschergarten. Nach einem kurzen Aufstieg erreichen wir bereits die ersten Gletschertöpfe, rechts davon etwas versteckt befindet sich ein gedeckter Picknickplatz mit Feuerstelle. Der Rundgang ist markiert; über abgeschliffene Felsen und zwischen Zwergföhren hindurch wird man an einen Aussichtspunkt gelotst, mit Sicht ins Puschlav und zum Gletscher.  Auf stabilen Treppen mit Geländer gehts auf den Hügel hinauf. Bis zu 6m tiefe, jahrtausendalte Gletschertöpfe sind zu bewundern. Zum Abschluss gehts treppabwärts zum Wanderweg am Cavaliasch-Bach, wo nochmals riesige Töpfe zu besichtigen sind (und sich eine Spenden-Kasse befindet). Rechts davon kommen wir zum Wegweiser Puntalta.

Das erste Stück des weiteren Abstiegs folgen wir dem Bahngeleise, dann wird der Weg holpriger. Hier beginnt der besterhaltene Teil des alten Saumwegs, wo in anstrengender Handarbeit Felsen und grosse Steine so aneinandergefügt wurden, dass die Fuhrwerke darauf fahren konnten; im Sommer ist der Weg voller Tannenzapfen. Bald kommen wir in eine schöne Waldlichtung. Zwischen zwei alten Trockensteinmauern führt ein traumhafter Wiesenweg zur Alp Motta di Cadera, mit Blick auf den Lago di Poschiavo.

Weiter durch die Wiese bis zu einem Kiessträsschen, das man in der nächsten Kurve theoretisch wieder verlässt (dort zweigt links auch ein Weglein zur nahen Haltestelle Cadera ab). Der Normalabstieg durch die Wiese wird zur Zeit erneuert, man wird nochmals ein Stück auf das Kiessträsschen verwiesen. Bei den nächsten Wegweisern folgen wir immer den Nummern 30 und 33; sie führen auf schönen Naturwegen durch den Wald und am Schluss dem Grat eines Hochwasserdamms entlang bergab. Unten beim Brücklein gehts nach rechts und dann sanft abwärts zu den obersten Häusern von Poschiavo.

Es folgen die einzigen 10 Minuten auf Hartbelag! Wenn man nicht zur Bahnstation gehen muss, lohnt sich unten der Weg zur Brücke linker Hand, von der man direkt in die gepflästerte sehenswerte Altstadt von Poschiavo gelangt, an Dorfkirche (mit Beinhaus) vorbei.

Links
Wanderung Ospizio Bernina - Lago Bianco -
                  Staudamm - Alp Grüm
Start am Lago Bianco
Alp Grüm, Berninabahn, Blick ins Puschlav
Alp Grüm, Berninabahn
Lago Palü mit Palügletscher
Alp und Lagh da Palü
Saumweg bei Motta di Cadera oberhalb Poschiavo
Saumweg bei Motta di Cadera
Altstadt von Poschiavo an einem warmen
                  Sommerabend
Altstadt von Poschiavo

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Abwechlungsreiche Wanderung zur Wallfahrtskirche S. Romerio (12.Jh.)
Wir befinden uns hier auf dem alten Säumerweg ViaValtellina Nr.30 (Schruns - Schlappiner Joch - Davos - Scalettapass - Pontresina - Berninapass - Poschiavo - San Romerio - Viano - Tirano)

6. Tag: 4h50, 12km, aufwärts 1070m, abwärts 400m
Route: Poschiavo 1014m - Cologna 1111m (30min) - Barghi 1415m (1h40) - Bosch Vegl 1840m - Calcherin 1787m - San Romerio 1793m (2h15) - Parkplatz Piaz 1687m (25min)

der
          wichtige Wegweiser in Cologna oberhalb Poschiavo - hier nach
          rechtsIn Poschiavo führen verschiedene Wanderpfeile Richtung "San Romerio", entweder an der Kirche oder den alten Patrizierhäusern vorbei zum Ospedale (Spital). Dem Teersträsschen entlang gehts sanft bergauf nach Cologna. Dort nach der Kirche noch 150m strassaufwärts zum Wegweiser, wo zwei Varianten nach San Romerio angegeben sind: Der Strassenweg folgt dem Strässchen (teils
mit Naturboden in der Mitte; siehe Grenzschlängeln Puschlav), der untere Wanderweg ist anstrengender, aber abwechslungsreicher und grösstensteils auf Naturbelag (bei "Barghi" treffen die Routen wieder zusammentreffen).

moosiger Wald unterhalb BarghiWir folgen also dem "Sentiero/Wanderweg 3h, Via Valtellina Nr.30" nach rechts. Nach einem kurzen ebenen Asphaltstück steigt unsere Route kurz aufwärts zum Waldrand. Ein schöner Wiesen/Waldweg führt in abwechslungsreichem Auf und Ab dem Hang entlang; unterwegs treffen wir auf einen Trinkbrunnen und einen der typischen halbrunden Steinbauten, welche die Einheimischen als Naturkühlschrank benutzen. Dann gehts durch den moosigen, dunklen Wald zur Waldlichtung Barghi hinauf, wo wir auf die Strassenroute stossen - hier oben ist sie ein schönes Natur-Alpsträsschen.

Wiederum sind zwei Varianten nach "San Romerio" angegeben (2 1/4 oder 1 3/4h), die kürzere Route ist in der Zwischenzeit aber gesperrt! (siehe Grenzschlängeln Puschlav, 3.Etappe, 2014): "In Barghi angelangt, unbedingt den Wegweiser links hinauf beachten; auf älteren Karten führt der Weg noch geradeaus; dieser Weg ist wegen Erdrutsch und Steinschlag nicht mehr unterhalten."
 
Wir steigen also links aufwärts bis ca. 1840m, durchqueren den Bosch Vegl und erreichen den Wegweiser Calcherin. Von dort gelangen wir ohne grosse Höhendifferenzen auf schönen Waldwegen nach San Romerio.

In San Romerio finden wir eine Wunderaussicht ins Puschlav. Der Ort liegt auf einem aussichtsreichen Felssporn, senkrecht darunter der Puschlaversee. Das ehemalige Klostergebäude wurde 1951-1953 durch Renovation vor dem Zerfall gerettet. Das Maiensäss und das Gasthaus werden mit viel Arbeit und Liebe restauriert und gepflegt. Die Gastfreundschaft der Wirtefamilie ist legendär, hier oben übernachten wohl einmalig.

Wir nehmen den Abstieg in Angriff: Auf dem sanft abfallenden Natursträsschen kommen wir an schönen Blumen vorbei bis zum Wegweiser Piaz (wer weiter bis Viana absteigen will, folgt dem entsprechenden Pfeil, +1h40).

Wir lassen es uns gut gehen und haben von den Wirtsleuten den Rufbus bis Piaz bestellen lassen - der Wendeplatz befindet sich auf dem Strässchen drei Minuten vom Wegweiser entfernt.
Für total CHF 70 (Stand 2013) fuhr der Bus alle Fünf direkt ins Hotel nach Poschiavo zurück (ab Viana gilt Halbtax und GA).

Übernachtung:  nochmals in Poschiavo

Links

Wegweiser Poschiavo
Wegweiser Poschiavo
Aussicht von
                  Barghi; unten der Lago di Poschiavo; 2013
Blick auf den Lago di Poschiavo
San Romerio
                  oberhalb Poschiavo
San Romerio
San Romerio und
                  Gasthaus
San Romerio
San Romerio; Blick
                  auf den Lago di Poschiavo
unten der Lago di Poschiavo



Kreisviadukt BrusioFahrt mit dem Zug von Poschiavo nach Miralago, Abfahrt 8.29h
Zusatzvariante zu Beginn: Poschiavo - Li Curt - Le Prese (1h30) - Miralago (45min)

Heute wandern wir auf der ViaAlbula, der Bahnlinie entlang nach Tirano in Italien, vorbei am berühmten Kreisviadukt von Brusio.

7. Tag: 3h20, 11 km, aufwärts 120m, abwärts 630m
Miralago 964m - Kreisviadukt Brusio 720m (1h10) - Campascio - Campocologno 550m (50min) - Sta Perpetua 515m (40min) - Tirano Bahnhof 450m (40min)

Schöner Start in Miralago am Lago di Poschiavo. Wanderweg zunächst parallel über der Strasse, dann durch den Wald; bis Brusio ziemlich wilder und ruppiger Weg durch Geröllhänge. Am unteren Dorfrand von Brusio mündet unsere Route in die Fahrstrasse, direkt beim Kreisviadukt.

Kurz dem Trottoir entlang, dann auf dem Quartiersträsschen bis Campascio. Dort queren wir zur linken Talseite und wandern durch fruchtbares Landwirtschaftsgebiet (Beeren, allerlei Fruchtbäume) nach Campocologno. Bei der Sagerei rechts zur Strasse;
Spitzkehre und aufwärts zur Kirche oder via Bahnstation (Ristorante Stazione) und Treppe zur Kirche.

Ab der Kirche von Campocologno immer den Pfeilen "Nr.33 Via Albula/Bernina" folgen (Tirano ist nirgens angegeben). Im lichten Kastanienwald kurz steil aufwärts (Betonstreifen) und nach 5 Minuten links abzweigen. Schönes Wegstück (alter Schmugglerpfad) durch den Wald. Einzig die Grenzsteine verraten, dass wir nun in Italien sind. Dass später unser Weg rund 10 Minuten aufwärts führt, ist richtig, denn kurz vor Tirano erreichen wir die Kapelle Sta Perpetua, einen tollen Aussichtspunkt mit Blick auf die Stadt.

Steiler Zickzackweg durch die Rebberge zum Poschiavino-Bach hinunter. Nach der gedeckten Brücke erreichen wir in Kürze den schönen Platz bei der Basilica von Tirano, die zu besichtigen sich lohnt. Rundherum gibt es diverse Einkehrmöglichkeiten. Durch die Allee erreicht man in 10 Minuten den Bahnhof von Tirano.

Links:



Wanderstart Miralago, Weg parallel zur Strasse
Miralago am Lago di Poschiavo
Geröllhang vor Brusio
Geröllhang vor Brusio
Kreisviadukt von Brusio
Kreisviadukt in Brusio
Schweizergrenze vor Tirano
unscheinbare Schweizergrenze
Santa
                  Perpetua oberhalb Tirano
Sta Perpetua, Tirano

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Dokumentation


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